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BERGAMONT FACTORY NEWS  Nr. 57/2018 - Der Ritt durch Helmuts Hölle

Leider ist man irgendwie viel  zu selten im Wendland, denn schon bei der Anreise mit meinem neuen  Gegner Andre Z. zeigte sich die Landschaft von seiner sehr natürlichen  Seite. Bei so viel Natur und wenig Action auf der Strasse, fällt es auch  nicht auf, wenn man mit 100km/h durch Ortschaften fährt. Man erkennt  aber ehrlich gesagt nicht, dass es Ortschaften sind, denn es stehen dort  kaum Häuser. Der Blitzer beendete aber die rasante Fahrt und das Gepäck  war platzsparend hinter der Rückbank gestapelt.

Mit dieser leichten Vorspannung  erreichten wir den Veranstaltungsort in Meudelfitz. Joachim, der  Chef-Organisator, empfing uns freudig in seiner orangefarbenen  Waldschratjacke und informierte uns über die Streckenneuerungen. Leider  hörten wir wieder nicht richtig zu und schauten uns nur den bekannten,  aber gekürzten Streckenanteil mit dem steilen Berg an. Dies rächte sich  im Rennen, denn wir alle staunten nicht schlecht, als nochmals eine  „Wand“ im Wald zu bewältigen war.

Mit dem limitierten, aber  exquisiten Starterfeld von 80 Sportlern ging es dann zum MTB-Rennen mit  Wurfeinlage pünktlich um 12 Uhr bei bestem Wetter los. Schnell bildete  sich eine 6-köpfige Spitzengruppe, die mit André und Inge das Tempo  ziemlich hoch hielt. Nach Runde eins folgte dann die Wurfeinlage mit  Tischtennisball in einen Korb. Dies gelang bei allen problemlos und das  Rennen ging so richtig los. 5 Runden a 8km standen für die Männer an.

In der folgenden Runde schaute  ich dann mal, wie es um meine Schnelligkeit bestellt ist. Eine kurze  Tempoverschärfung brachte eine Lücke zwischen die Jungs und mich. Ich  nahm das Tempo aber wieder raus, denn 3 Runde alleine waren mir zu viel.  Am nächsten Anstieg waren wir aber dann plötzlich doch nur zu dritt.  Thomas Zühlke und Leonard Balz hielten das Tempo hoch, so dass die  Gruppe halbiert war.

In den kommenden Runden fand  nun ein hartes Ausscheidungsfahren statt. Das Tempo blieb konstant  sportlich und man wechselte sich jede halbe Runde mit der Führung ab.  Thomas war der Erste, der dem Tempodiktat nicht mehr folgen konnte. Nun  lag es an mir die Niederlage gegen einen „Bremer“ abzuwehren. Ich muss  ehrlich gestehen, dass ich da in Runde vier meine Zweifel hatte, dass  dies gelingen würde. Leonard fuhr auf einem Crossrad mit Cantilever  Bremsen und Stargabel. Ich hatte alles am Start, was auch Nino Schurter  zum Worldcup an die Linie rollen würde. Dementsprechend war ich echt  beeindruckt, was Leonard da auf dem Rad zeigte. In den letzten Anstiegen  war es aber dann auch für ihn zu schnell und ich konnte mich absetzen.

Erster Wettkampf und erster  Sieg ist immer was Schönes. Der Tag wurde aber abgerundet durch die gute  Orga, das perfekte Wetter und den Weltklasse-Streuselkuchen aus dem  Wendland. Die geänderte Strecke war noch anspruchsvoller und für das  kommenden Jahr steht mein Start bei Helmuts Höllenritt eigentlich schon  fest.

Kommende Woche geht es dann im Kyffhäuser in Bad Frankenhausen auf der 60km Runde zur Sache. Da wird sich zeigen, wie gut man durch den Winter gekommen ist.


Dano

Weitere Informationen unter www.bergamont.de

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