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jb BRUNEX Felt Factory Team - Ramona Forchini knackt WM-Norm

Diesmal folgte einem Top-Resultat im Short Track auch eines im Cross-Country. Ramona Forchini hat beim Weltcup in Andorra nach Rang vier am Freitag zwei Tage später in der Olympischen Disziplin Platz 14 belegt und damit die WM-Norm geknackt. Auch Sophie von Berswordt zeigte als 25. eine starke Leistung.

„Mega schlecht“, sei ihr Start gewesen, gab Ramona Forchini zu Protokoll. Team-Manager Joe Broder hakte ein: „Ich hätte nie gedacht, dass Du noch so weit nach vorne kommst.“ Da waren am Anfang viele Ellbogen im Spiel und Forchini verlor erst mal viele Positionen. Immerhin: bis Rang 23 konnte sie sich nach einer Runde wieder nach vorne kämpfen. Doch es blieb schwierig, weil in den ersten Runden alles sehr eng beisammen war. „Irgendwann sind dann Löcher entstanden und ich konnte freier fahren. Dann konnte sie ein paar Positionen gut machen und in der Schlussrunde drehte sie richtig auf. Mit der sechstschnellsten Zeit schoss sie noch von Platz 18 auf 14 und beinahe wäre es noch der 13. geworden, doch den Sprint gegen die zeitgleiche Mariske Strauss aus Südafrika verlor sie hauchdünn. „Ja, das ist ein bisschen schade, aber prinzipiell bin ich zufrieden. Mein Ziel Top 15 habe ich erreicht“, bilanzierte sie. Ob ihr die Erinnerung an die Fahrt zum U23-Weltmeistertitel 2015 an Ort und Stelle geholfen habe. „Nein, daran habe ich nicht gedacht, ich hatte anderes zu tun“, meinte sie lachend. „Es ist so ein Kampf gewesen.“ 3:02 Minuten Rückstand auf die Überraschungs-Siegerin Anne Terpstra aus den Niederlanden (1:22:59) standen auf der Anzeigetafel.

Die Siegerin ist eine schöne Überleitung zur Niederländerin in Diensten von jb Brunex-Felt. Sophie von Berswordt hat nämlich die Vorbereitung auf das Höhen-Rennen im Bikepark Vallnord gemeinsam mit Terpstra in Südtirol gemacht. Und die ist offenbar voll aufgegangen, auch bei Sophie von Berswordt. Sie kam ganz gut ins Rennen, verbesserte sich bis zur dritten von sechs Runden von 31 auf 26 und blieb dort stabil. Ehe sie sich in der Schlussrunde noch um einen Platz verbesserte und ihr bisher bestes Weltcup-Resultat in der Elite erzielte. „Ich bin sehr froh über mein Ergebnis und vor allem über meine Fortschritte bisher. Ich hoffe, ich kann das fortsetzen. Das Höhentraining mit Anne Terpstra hat anscheinend sehr gut funktioniert“, erklärte von Berswordt und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Dass eine Niederländerin auf 2000 Metern Höhe gewinnt, das konnte sich ja auch niemand ausdenken.“

Lisi Osl konnte mit ihrer Leistung auch ganz zufrieden sein, doch das Ergebnis war nicht optimal. Rang 38 mit 8:34 Minuten Rückstand stand zu Buche. Dahinter steckte erst ein Plattfuß in der zweiten Runde. Der kostete rund 1:30 Minuten. Bei der Aufholjagd unterlief ihr dann ein Sturz. „Ich habe natürlich alles riskiert, um die Plätze wieder gut zu machen“, erklärte Osl. Trotzdem konnte sie sich von 45 noch um sieben Positionen verbessern. „Es will halt grad nicht ganz rund laufen, aber ich bin guter Dinge, dass es noch besser kommt“, meinte die Tirolerin.  

Herren: Foidl rätselt
Bei Osls Landsmann Max Foidl lief dagegen nicht viel zusammen. Und das obwohl er sich „im Training super gefühlt“ habe und die Vorbereitung auch gut gelaufen sei. „Was heute genau passiert ist, kann ich nicht sagen“, bekannte Foidl, der mit 8:48 Minuten Rückstand auf Nino Schurter (1:19:34) erst an 58. Stelle das Ziel erreichte. Die erste Runde war noch ganz passabel, doch dann fiel Foidl immer weiter zurück, ehe ab der vierten Runde dem Geschehen noch mal eine kleine Wende geben konnte. „Es ist schon echt hart, so weit weg zu sein. Gegen Ende ging es dann wieder besser, so wie schon das ganze Jahr“, meinte er noch.  

Weitere Informationen unter www.jbfelt.ch

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