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Lexware Mountainbike Team - Europameisterschaften in Brünn, CZE / Junioren - Hemmerling und die Hitze des Gefechts

Bei den Europameisterschaften im tschechischen Brünn haben die beiden Junioren vom Lexware Mountainbike Team nicht ganz die erhofften Ergebnisse erzielt, doch die Leistungen von Thore Hemmerling und Louis Krauss waren aber durchaus respektabel.

Unzufrieden wirkte das Duo vom Team aus dem Hochschwarzwald im Ziel des Junioren-Rennens nicht. Wenn nur zehn Sekunden zum selbst definierten Ziel fehlen, dann lässt sich das ertragen. Zumindest war das für Thore Hemmerling so. Aus einer hinteren Startposition legte er ein sehr engagiertes Rennen in die 3,93 Kilometer lange Runde. Nach zwei Runden hatte er sich bereits unter die besten 30 gefahren und war gemeinsam mit dem deutschen Meister Lennart Krayer (Schwetzingen) unterwegs.

„Ich denke, wenn ich noch 200 Meter so weiter gefahren wäre, dann hätte es mich verblasen“, meinte er im Ziel mit einem Grinsen. Vor lauter Euphorie vergaß er in der Hitze des Gefechts in der zweiten Runde auch zu trinken („ich war so grau“). Bei schwül-heißem Wetter ist das keine gute Idee. Immerhin ließ er noch rechtzeitig etwas locker und benötigte nur eine Runde, um sich wieder zu erholen. „Die letzten zwei Runden liefen wieder ganz gut“, meinte der Saarländer. Die Gruppe um Position 20, da wo er eigentlich hin wollte, hatte er jetzt 15 Sekunden vor sich, doch die bliesen auch zum Finale. Drei Fahrer konnte Hemmerling noch passieren, letztlich fehlten mit 3:40 Minuten Rückstand auf den neuen Junioren-Europameister Lukas Maleszewski aus Belgien (1:04:26) aber zehn Sekunden auf Platz 20. Damit war er zweitbester Deutscher hinter Markus Eydt (Merchweiler), der mit 3:21 Minuten Rückstand 16. wurde, nachdem ihm ein Reifendefekt ein Top-Ten-Ergebnis verhagelt hatte.

Louis Krauss erwischte zwar formtechnisch einen guten, aber keinen glücklichen Tag. Kurz vor dem Start ging ein Schuh kaputt, so dass er sich nicht richtig warmfahren konnte. Im Rennen lief es beim Neckartailfinger eigentlich ganz gut. Er kämpfte sich aus seiner hinteren Startposition bis auf 30 nach vorne, doch dann räumte ihn an einer unspektakulären Stelle ein polnischer Konkurrent gewissermaßen ab. „Ganz unnötig“, wie Krauss fand. Er musste nach dem Sturz den Lenker richten und war erst mal aus dem Rhythmus. Nach einer halben Runde lief es wieder und es ging aus den Rängen um 50 wieder bis auf 39 (+6:16) nach vorne. „Mit der Platzierung bin ich natürlich nicht zufrieden, aber mit meiner Leistung schon. Ich denke, ich bin wieder der Alte“, kommentierte Krauss seine EM-Premiere. Silber ging an den Schweizer Janis Baumann, der den Sprint gegen Maleszewski knapp verlor, Bronze holte der Brite Harry Birchill (+1:09).

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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