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Team jb Brunex-Felt - Ramona Forchini im Short Track fulminant

Ein sechster Rang für Ramona Forchini im Short Track-Wettbewerb war das herausragende Resultat für das Team jb Brunex-Felt beim Weltcup-Auftaktwochenende im deutschen Albstadt. Im Cross-Country-Rennen belegte Forchini einen keineswegs enttäuschenden 16. Rang. „Der erste Short Track, der bei mir gut gelaufen ist.“ Über Ramona Forchinis Gesicht legte sich am Freitagabend so nach und nach ein breites Grinsen, nachdem die brutale Anstrengung dieser 21 Minuten Vollgas langsam aber sicher überwunden war. Forchini lag erst mal in den vorderen Positionen, verlor einmal kurz den Anschluss, kam dann aber zurück und hatte zum Schluss sogar noch Reserven, um den sechsten Rang zu erobern. Das ist ihr bisher bestes Weltcup-Resultat. „Ich bin super zufrieden, die Beine waren gut und es war eine gute Vorbelastung für Sonntag. Ich freue mich drauf“, meinte Forchini. Der Sieg ging an Weltmeisterin Kate Courtney (USA), die vor Jolanda Neff und Kathrin Stirnemann gewinnen konnte.

Mit diesem sechsten Rang durfte Ramona Forchini zum ersten Mal beim Weltcup am Sonntag aus der ersten Reihe starten. Vor rund 10000 Zuschauern nutzte sie das auf den beiden ersten, verkürzten, Runden gut aus. Die Schweizer Vize-Meisterin ging an achter Stelle in die erste von vier kompletten Runden. „Das Gefühl war heute nicht so gut, aber ich hatte einen guten Rhythmus bis ich in der vierten Runde gestürzt bin“, erzählte Forchini. Dabei derangierte sie Lenker und Bremse. „Ich habe versucht so gut, so gut wie möglich die Zeit wieder gut zu machen. Das ist mir dann auch einigermaßen gelungen“, so Forchini. Am Ende war es der 16. Rang, 5:15 Minuten hinter der Siegerin Kate Courtney (1:26:03) und drittbeste Schweizerin hinter Jolanda Neff (2.) und Sina Frei (11.). Forchini fährt als Neunte der Gesamtwertung nach Nove Mesto.

Sophie von Berswordt gelang ein guter Einstand in den Elite-Weltcup. Die Niederländerin erreichte als 35. mit 8:55 Minuten Rückstand das Ziel. Sie hatte einen guten Start und biss sich in der Region zwischen 30 und 35 fest. „Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut geht. Der steile Anstieg war noch etwas zu hart, aber in der Abfahrt lief es gut. Am Ende habe ich noch ein paar Plätze verloren, das war schade, aber ich bin richtig zufrieden mit dem Start in die Weltcup-Saison“, erklärte von Berswordt.

Herren: Foidl stürzt und verletzt sich
Pünktlich zum Start der Herren kam in Albstadt der Regen und die Männer hatten schwer zu kämpfen. „Albstadt im Regen ist einfach brutal“, erklärte Max Foidl. Als er um Position 50 unterwegs war, rutschte ihm völlig unerwartet in der zweiten Abfahrt das Vorderrad weg. Beim Sturz blieb sein Fuß im Pedal und verdrehte sich. „Ich brachte danach keinen Druck mehr runter und konnte auch nicht ausklicken“, erklärte Foidl seine Aufgabe. „Ich hasse es Rennen aufzugeben, aber andererseits versuche ich schlau zu sein und keine dummen Sachen zu machen.“ Ob mit der Verletzung der Start in Nove Mesto gefährdet ist, will er am Montag prüfen.

U23 Damen: Plattfuß bremst Krähemann
Lara Krähemann war am Sonntagvormittag im U23-Rennen der Damen gut unterwegs. Sie verbesserte sich in den ersten drei Runden von 27 auf 23 und schien auf einem guten Weg. Sie musste zwar wieder zwei Positionen abgeben, schien aber auf ein Top-25-Resultat zuzusteuern. „Eigentlich ist es gut gelaufen und ich habe mich gut gefühlt“, erzählte Krähemann. „Aber dann hatte ich in der letzten Runde im Aufstieg einen Platten und der Weg in die Tech-Zone war weit.“ Sie fiel bis auf Rang 32 zurück und kam mit 14:10 Minuten Rückstand auf Siegerin Laura Stigger (1:27:24) ins Ziel. „Zum Glück habe ich bereits am nächsten Wochenende wieder eine Chance“, meinte Krähemann.

U23 Herren: Püntener und South verkaufen sich prächtig
Es ging am Samstag ungeheuer schnell los im 150 Fahrer starken U23-Feld. Die jungen Wilden preschten wie eine Horde Büffel durch die erste Passage der Tech-Zone. Mittendrin Fabio Püntener und Casey South. „Ich konnte meine Startposition (66) halten, aber in der zweiten Runde habe ich gelitten“, bekannte Püntener. Dann aber marschierte er nach vorne und motivierte sich durch die ständigen Überholvorgänge zusätzlich. „Ich konnte aufdrehen und es hat echt Spaß gemacht“, erzählte Püntener. Bis an Rang 30 ging es nach vorne. Bedauerlicherweise handelte er sich in der Schlussrunde noch einen Plattfuß ein, so dass es am Ende nur Rang 41, 5:20 Minuten hinter Sieger Filippo Colombo (1:17:42) wurde. Teamgenosse Casey South startete mit Nummer 95 und schaffte es sich um 35 Positionen zu verbessern. „Meine Taktik war: nur nach vorne“, erklärte South. So einfach wie im Fußball ist das im Cross-Country aber nicht.  Nach einem gelungenen Start kletterte er Position um Position nach vorne und landete schließlich auf Rang 60 (+6:44). „Die Jungs sind geil gefahren“, war Team-Vizechefin Lisa Broder begeistert von der prächtigen Vorstellung der beiden U23-Fahrer.

Juniorinnen: Tamara Wiedmann Siebte
Im Rennen der UCI Junior Serie eroberte Tamara Wiedmann einen respektablen siebten Platz. Sie kam in der Startphase gut weg, hatte dann aber kurze Zeit Probleme, um die Pace zu finden. „Ab der zweiten Runde hatte ich dann meinen Rhythmus und es lief. Das Ergebnis ist mega gut“, kommentierte die Österreicherin, „schließlich waren alle starken Juniorinnen am Start.“ Tamara Wiedmann hatte im Ziel 2:14 Minuten Rückstand auf Siegerin Jaqueline Schneebeli (53:57). Annika Liehner war im Ziel total kaputt. Sie war am Morgen mit Schnupfen aufgewacht und bekam im Rennen deshalb nicht ausreichend Luft. „Ich war nicht so fit, wie ich mir das gewünscht hätte, aber ich habe mein Bestes gegeben“, sagte Liehner, die mit 8:31 Minuten Rückstand 38. wurde.

Photos @Juergen Gruenwidl

Weitere Informationen unter www.jbfelt.ch

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