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EKZ CrossTour Hittnau - Überlegene Elite-Siege für Meisen und Majerus

Bereits zum sechsten Mal fand am Hittnauer  Schlosshügel ein internationales Rennen im Rahmen der EKZ CrossTour  statt. Trotz des sehr garstigen Wetters kämpften viele Athleten um die  Erfolge in den verschiedenen Kategorien und am Ende sorgte der deutsche  Meister Marcel Meisen mit seinem Sieg für einen neuen Rekord.

Die Strecke in Hittnau hätte für ein Radquer nicht besser präpariert  sein können. Die Verhältnisse waren sehr dreckig, tief und rutschig. Das  sorgte zum einen zwar für spektakuläre Abfahrten, war dann aber zum  anderen nicht nur für die Athleten sondern auch für die Zuschauer eine  Herausforderung. Jene, die es an den Streckenrand gewagt hatten, wurden  aber mit packenden Rennen belohnt.

Marcel Meisen ist alleiniger Rekordsieger
Im letzten Rennen des Tages war es der deutsche Meister, der dem Rennen  von Beginn weg den Stempel aufdrückte. Nachdem er sich sehr früh  absetzen konnte, vergrösserte er seinen Vorsprung Runde für Runde und  feierte am Ende einen überlegenen Sieg. Sein zweiter in Hittnau und der  fünfte Tagessieg im Rahmen der EKZ CrossTour. Das ist Rekord. Bisher  teilte er diese Marke noch mit dem Franzosen Francis Mourey, der  insgesamt vier EKZ-CrossTour-Erfolge feiern konnte. Hinter dem deutschen  Meister sicherte sich der Niederländer David van der Poel Platz zwei,  nachdem er im Vorjahr in Hittnau noch als Sieger vom Platz ging. Der  Belgier Dieter Vanthourenhout fuhr im Hittnauer Morast auf Platz drei.  Ab Position sechs schafften es weiter hinten gleich vier Schweizer unter  die besten Zehn. Hinter Marcel Wildhaber klassierten sich der aktuelle  U23-Weltcupleader Kevin Kuhn, Schweizermeister Timon Rüegg und Lukas  Flückiger. Als neuer Leader der EKZ CrossTour geht der Belgier  Vanthourenhout ins abschliessende Rennen in Meilen.

Luxemburgische Meisterin gewinnt bei den Frauen
Ähnlich überlegen wie der Deutsche Meisen gewann die Luxemburgerin  Christine Majerus bei den Frauen. Auch sie legte von Beginn weg los, wie  die Feuerwehr und feierte am Ende einen ungefährdeten Sieg. Nach Meilen  im Januar 2017 war es für Majerus der zweite Tageserfolg bei der EKZ  CrossTour. Mehr als eineinhalb Minuten hinter ihr klassierte sich die  Französin Marlène Petit auf dem zweiten Platz und als Dritte überquerte  die deutsche Meisterin Elisabeth Brandau die Ziellinie. Brandau zeigte  dabei eine beeindruckende Aufholjagd. Nach einem Sturz in der ersten  Runde rollte sie praktisch das ganze Feld wieder von hinten auf. Beste  Schweizerin war Noemi Rüegg als Achte. Die bisherige Leaderin Perrine  Clauzel wurde in Hittnau Siebte, konnte aber die Führung in der  Gesamtwertung knapp verteidigen.

EM-Dritte Lillo mit Pech
Im Rennen der Junioren U19 startete der Schweizer Dario Lillo sehr  schnell und konnte sich auf der ersten halben Runde direkt absetzen. Als  es allerdings zum ersten Mal in die Abfahrt am Hittnauer Schlosshügel  ging, kam der EM-Dritte zu Fall und verlor wertvolle Zeit. Diesem  Rückstand jagte er bis am Schluss hinterher und schaffte es am Ende  dennoch als Dritter aufs Podest. Der Sieg ging an den Franzosen Romain  Grégoire und vor Lillo klassierte sich Schweizermeister Lars Sommer  ebenfalls auf dem Podest.

2021 das nächste Mal
Nach sechs Rennen im Rahmen der EKZ CrossTour wird es im nächsten Herbst  kein EKZ-CrossTour-Rennen in Hittnau geben. Dies, weil Hittnau in der  Saison 2020/21 die Schweizermeisterschaften austragen wird und diese im  Kalender jeweils für Mitte Januar festgelegt sind. Somit findet das  nächste Mal also nicht im November 2020 sondern im Januar 2021 statt.  Trotz der garstigen Bedingungen zog OK-Präsident Thomas Frei eine  erfreuliche Bilanz: «Wir hatten tolle Rennen und keine grösseren  Zwischenfälle oder Unfälle und so gesehen sind wir sehr zufrieden auch  wenn das Wetter heute nicht sehr zuschauerfreundlich war.»

Fotos: radsportphoto.net s.muessiggang


Weitere Informationen unter www.ekz-crosstour.ch

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