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Marathon WM überlebt - Sabine Spitz mit Rang 13 bei der MTB Marathon WM zufrieden, "musste mit Kräften haushalten"

Bei der Mountainbike Marathon WM in Auronzo de Cadore belegte Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAWIS Bikes Pro Team) nach 89km und 3400hm Rang 13. Der souveräne Sieg ging nach einer Fahrzeit von 4:53:14 Std. an die Titelverteidigerin Annika Langvad aus Dänemark, die von Beginn an ein unglaublich hohes Tempo vorlegte, dem nicht mal ansatzweise eine andere Konkurrentin folgen konnte. Im Ziel zeigte sich Sabine Spitz trotz des Rückstands von 29:16 Min. zufrieden: „Ich bin froh, dass ich das Rennen überlebt habe. Es war wie erwartet super hart. Ich hatte einen recht hohen Puls, was zeigt das ich am Limit war. Aber ich konnte das Niveau durchfahren, ohne einzugehen oder Krämpfe zu bekommen“, erklärte Sabine Spitz. „Nach dem langen Trainingsausfall im Juli kann ich zufrieden sein, dass ich das Rennen so durchziehen konnte.“

Der Kampf ums "Überleben" begann für Sabine Spitz schon kurz nach dem Start. Nach 5km stellte sich dem 68köpfigen Starterfeld der Damen eine im Durchschnitt 16% steile, 4 km lange "Rampe" in den Weg, die ja lediglich ein kleiner Vorgeschmack dessen sein sollte, was da noch kommen würde. Dementsprechend teilte sich das Damenfeld schon am ersten Berg extrem auf. Auch die Deutsche Meisterin musste auf ihren Körper hören und ihr eigenes Tempo fahren. " Ich hatte keine andere Wahl, als von Anfang an meinen Rhythmus zu fahren und habe ganz klar gemerkt, dass ich mit meinen Kräften haushalten muss. Denn es waren nach diesem Killeranstieg ja noch 80km bis ins Ziel" Der Kontakt zu den Medaillen-Rängen ging damit zwar schnell verloren, doch Sabine Spitz positionierte sich um Rang 10 und fuhr von dann an ein gutes Tempo, ohne über ein gewisses Limit gehen zu müssen. Dieses Taktik sollte sich auszahlen. Obwohl nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte durch die fehlenden Trainingskilometer von mehr als einem Monat, schaffte sie ohne größere Schwächephase ein konstantes Rennen zu fahren und hielt die Platzierung bis zum höchsten Punkt, der Refugio Auronzo auf 2333m ü.NN und der anschließenden langen und teils sehr kniffligen Abfahrt. Erst im 15 km langen Flachstück bis zum Ziel gelang es einer fünfköpfigen Damengruppe von hinten wieder zu Sabine Spitz aufzuschließen. Auf den letzten Kilometern musste sie dann noch eine Platzierung hergeben, so dass es am Ende ein 13. Rang wurde. "Sicher ist das nicht das, was ich mir normalerweise bei einer WM erhoffe. Aber den Umständen entsprechend passt das so, auch mit dem Gefühl das es wieder aufwärts geht. Und die Rahmenbedingen hier waren sowieso
grandios" zog Sabine Spitz vom WM Auftritt ein positive Fazit.

Weitere Informationen unter www.sabine-spitz.com

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