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Lexware Mountainbike Team - Carmel Mountain (C1), Israel und Bundesliga Titisee-Neustadt - Doppelsieg durch Egger und Brandl

Das Lexware Mountainbike Team hat auch das zweite Rennen in Israel für sich entschieden. Am Carmel Mountain feierte das Team aus dem Hochschwarzwald durch Georg Egger und Max Brandl sogar einen Doppelsieg, Luca Schwarzbauer und David List wurden Fünfter und Neunter.  Beim Bundesliga-Finale in Titisee-Neustadt belegte Junior Lars Hemmerling Rang vier.

Am Samstag hatte es am Mittelmeer, südlich von Haifa rund 35 Grad als der Startschuss zum C1 dotierten Rennen fiel. Georg Egger und Max Brandl waren von Beginn an Teil der Spitzengruppe auf dem 5,8 Kilometer langen Kurs mit seinen 180 Höhenmetern. Beide hielten sich aber erst mal zurück und wurden nicht an erster Position gesichtet. „Ich habe die Füße still gehalten. Nicht wie gestern, als ich gleich Druck gemacht habe“, sollte Egger später erklären. erklärte Egger und auch Brandl hielt sich „kontrolliert“ zurück. Andere machten immer wieder Tempo, doch die beiden Lexware-Biker blieben cool.

Max Brandl erlebte eine kurze Schrecksekunde als er mit dem Hinterrad des Österreichers Karl Markt kollidierte und danach seinen Lenker wieder gerade richten musste. Es kostete ihn jedoch nur zwei Positionen, die er gleich wieder gut gemacht hatte. In der drittletzten Runde übernahm der Deutsche U23-Meister die Spitzenposition und drückte am Berg „richtig drauf“, wie er sagte. Nur Georg Egger konnte mithalten und so war das Lexware-Duo schnell alleine vorne. In der nächsten Runde attackierte Egger und Max Brandl konnte nicht mehr folgen. „Ich habe diese Runde dann voll durchgedrückt. Die letzte Runde war noch mal hart und ich bin auch einmal auf die Fresse geflogen, aber das war nicht weiter schlimm“, erzählte der Deutsche Vize-Meister, wie er den Sieg einfuhr. „Geil, das war das erste C1-Rennen, das ich gewonnen habe“, freute sich Egger.

U23-Meister Max Brandl zeigte sich „mega happy über den ersten und den zweiten Platz.“ Damit könne man mit Zuversicht in Richtung Etappenrennen Epic Israel schauen. „Wenn wir da kein Pech haben, können wir bestimmt auch gut mithalten.“ Auch wenn da die Gegner noch mal andere sind. Luca Schwarzbauer wollte bewusst verhaltener starten als am Tag zuvor, doch so wie es dann wurde, hatte er es auch nicht geplant. „Ich wollte aus gestern lernen und passiver angehen, aber ich bin ein bisschen arg weit nach hinten gerutscht“, erklärte der Nürtinger. Im Freiburger Martin Gluth fand er einen Mitstreiter, der sich mit ihm von Rang 25 langsam nach vorne arbeitete. „Wir sind irgendwann zur Spitzengruppe aufgeschlossen, aber ich bin einfach mein Ding gefahren“, erklärte Schwarzbauer.

Vor Brandls Attacke in der drittletzten Runde waren noch sechs Fahrer vorne übrig. „Ich bin dann immer am Ende der Gruppe gefahren und dachte, ich könnte vielleicht Gluth noch mal kriegen, aber der hat auch versucht nach vorne auf Rang drei zu kommen“, berichtete Schwarzbauer über die Schlussphase, nachdem der Schweizer Simon Vitzthum einen Defekt erlitten hatte. So wurde es für ihn mit 1:33 Minuten Rückstand Platz fünf. „Es war krass heiß, das ist sicher nicht meine Lieblingsbedingungen. Aber alles in allem kann ich sehr zufrieden auf die beiden Tage zurückblicken. Mission accomplished würde ich sagen“, bilanzierte Schwarzbauer. Auf Rang neun landete David List (+3:02). Der Friedrichshafener beschrieb das Rennen aus seiner Sicht in der Anfangsphase als „zäh.“ Erst langsam kam er besser in Fahrt und machte dabei noch etliche Positionen gut. Als Neunter gab es auch für ihn immerhin noch zwölf Weltranglistenpunkte für ihn.

Bundesliga Titisee-Neustadt: Hemmerling verpasst Podest
Lars Hemmerling konnte an diesem Samstag im Hochschwarzwald dem Vize-Weltmeister Leon Kaiser und dem WM-Fünften Moritz Schäb im Junioren-Rennen nicht Paroli bieten. Das Duo zog auf dem 3,0 Kilometer langen Kurs in der zweiten Runde weg und Hemmerling wurde mit Noah Jung zur Verfolger-Paarung. „In der vorletzten Runde ist er mir weggefahren. Ich denke, ich kann mit Rang vier zufrieden sein. Meine Form ist einfach nicht mehr so wie bei DM und WM“, konstatierte Hemmerling, dem mit 2:41 Minuten Rückstand auf Moritz Schäb (56:48) 23 Sekunden auf Rang drei fehlten. Teamkollege Jannick Zurnieden schüttelte nach dem Elite-Rennen den Kopf. „Ich hatte ab der zweiten Runde Magen-Probleme. „Mir war kotzübel und ich hatte mit den Krämpfen überhaupt keinen Druck auf dem Pedal“, bekannte Zurnieden. So wurde es Rang 21, 7:06 Minuten hinter dem estnischen Sieger Martin Loo (54:08 Stunden). „Schade“, zuckte er enttäuscht mit den Schultern nach dem verunglückten Saison-Finale.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

Photos: © 2018 EGO-Promotion
Photographen: Küstenbrück / Sigel / Fuchs - EGO-Promotion

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