BERGAMONT FACTORY NEWS Nr. 56/2018 - Immer an der schönen Steinmauer entlang
Eigentlich hätte die
Überschrift: Pleiten, Pech und Pannen besser gepasst, aber negative
Stimmungen lassen wir gar nicht erst aufkommen, besonders wenn es um das
jährliche Trainingslager geht! Für uns ging es wie im letzten Jahr nach
Mallorca, um dort mit einigen Mountainbikern ein paar Straßenkilometer
zu sammeln. Was wir so erlebt haben, folgt in den kommenden Absätzen.
Unsere Anreise war wirklich
entspannt und auch das Gepäck, inkl. Fahrrad kam unversehrt an und
passte auch in den Mietwagen. Wir wohnten wie im letzten Jahr in einem
Appartement, wo uns allerdings eine Maus besuchte, weshalb wir abends
nochmals umziehen konnten. Gott sei Dank waren wir erst mal ein Bier
trinken und hatten die Koffer noch nicht ausgepackt.
Nach meiner Erkältung war der
erste Dreierblock echt schwer für mich. Habe selten auf dem Rad so
gelitten und Christian und Rico zogen mich artig über die Insel bei
widerlichem Gegenwind an der Küste. Zumindest schien die Sonne und die
Stimmung war gut. An einigen Tagen gesellte sich auch Marcus Werner zu
uns, so dass wir zumindest zu viert dem Wind trotzen konnten. Unser
eigentliche vierte Mann wurde am Anreisetag krank und musste zu
dem deutschen Arzt, der über dem Aladin wohnt.
Im zweiten Block ging es mir
schon besser und wir kurvten schon mal ins hügelige Bergvorland. Nach
unserer sportlichen Runde und einigen Späßen auf dem Rad kam es aus
unerklärlichen Ursachen zu einem Sturz. Nach dem ersten Schrecken und
der wirklich sehr hilfsbereiten Kooperation mit der
Krankenwagenbesatzung und einer spanischen Ersthelferin, hatten wir am
Abend ein neues Ausflugziel: Box 8.
Box 8, war das Zimmer in der
Notaufnahme, wo wir unseren Kollegen mit Kleidung versorgten und mit
Abwechslung auf andere Gedanken brachten. Neben der Platzwunde über dem
Auge war wohl nix weiteres passiert, aber man wird sich erst dann wieder
bewusst, wie schnell Unglücke entstehen.
Aus den fantastischen
Vier waren nun „die Zwei“ geworden, welche über die Insel heizten. War
alles anders geplant, aber so ist das Leben. Zumindest trafen wir uns
alle am Abend beim Bier und genossen so unsere
Trainingslagerurlaub-Reha. Natürlich kamen an den Ruhetagen die Besuche
zahlreicher Märkte nicht zu kurz. Ferner wurde eine „Auswanderin“ aus
Hamburg besucht und einige Dinge geshoppt.
Bevor ich die letzten Tage
alleine trainieren musste, wurde der Abschied nochmals so richtig im
Bierkönig gefeiert. Der Abend wird in die Geschichte eingehen, zumindest
für meine Freunde aus Sachsen. Also feiern könnt Ihr, Respekt!
In der letzten Woche musste ich
etwas umplanen, da sich einige Regentage androhten. So wurden die
Kilometer pro Tag etwas hochgeschraubt und die 5Std-Runde in 4,5Std.
absolviert. So schafft man Grundlage und ist immer der erste am
Kuchen-Büffet. Natürlich war in diesem Jahr auch eine Königsetappe
dabei, wo man von einer Seite in die Berge fuhr um auf der anderen Seite
rauszukommen. Man hat dann auch 200km auf dem Tacho und den ganzen Tag
Bewegung an der frischen Luft. Zwar lag etwas Schnee am Wegesrand auf
dem Puig, aber die Abfahrten waren trocken und es war eine tolle Runde.
Nun wird im winterlichen
Frühling versucht etwas für die Schnelligkeit zu tun um am ersten
Aprilwochenende mit einem MTB-Biathlon der IGAS-Wendland zu starten.
Dano
Weitere Informationen unter www.bergamont.de