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GHOST Factory Racing Team - Sina Frei wiederholt Sieg beim HC Rennen in Nals - Alle GHOST Athletinnen in den TOP10 vertreten

In den letzten Wochen absolvierte das GHOST Factory Racing mehrere Cross-Country-Rennen zur Vorbereitung auf die neue Saison. Nach vielen guten Ergebnissen ging es mit reichlich Selbstvertrauen in das HC dotierte Rennen in Nals. Dieses fand bereits zum 19. Mal statt und gilt als fester Bestandteil des Kalenders und Gradmesser für die anstehende Weltcupsaison. Sina Frei konnte dabei souverän ihren Vorjahressieg wiederholen, ihre Teamkolleginnen standen ihr dabei aber um nichts nach und belegten die Ränge vier bis sechs. Marika Tovo komplettierte das starke Teamergebnis auf Rang neun.

Bereits in den Wochen zuvor konnten die einzelnen Athletinnen überzeugen. So gewann Lisa Pasteiner ihr erstes Eliterennen in Langenlois (Österreich), ebenfalls einem Klassiker im Rennkalender. Anne Terpstra tat ihr es bei der Premiere des Rennens in Obergessertshausen gleich. Sina Frei und Anne Terpstra konnten in der Vorwoche beim HC Rennen mit den Plätzen zwei und vier auf das Podest steigen.

Das Rennen der Sunshineracer in Nals ist seit 2002 regenfrei, dies sollte sich nach 17 Jahren an diesem Wochenende ändern. Der angekündigte Regen in der Nacht zum Renntag fiel zwar nicht heftig aus, reichte aber für eine rutschige Strecke. Diese trocknete zwar bis zum Eliterennen mehr und mehr ab, Sina Frei wollte aber von Beginn an kein Risiko angehen und nahm das Zepter in die Hand: „Ich wollte eigentlich gar nicht so früh alleine sein, aber ich habe gar nicht gemerkt, dass ich ein Loch nach hinten hatte. Fünf Runden komplett alleine ist dann schon auch lang“, lachte die U23 Europameisterin im Ziel. Bereits am ersten Anstieg konnte sie sich leicht von den Konkurrentinnen absetzen und lies sich bis ins Ziel auch nicht mehr einholen. Sie zeigte sich sichtlich zufrieden mit ihrem Rennen: „Die Strecke ist schon speziell und aufgrund des langen Anstiegs physisch sehr fordernd, aber ich konnte es mir gut einteilen und bin heute auch sehr gut zurechtgekommen. Es hat einfach alles gepasst, auch danke an unser Betreuerteam, wir hatten eine super Woche zusammen in Südtirol.“ Einige Athleten des Teams sind unmittelbar von Haiming nach Nals gereist um zusammen mit Kurt Exenberger an der Fahrtechnik zu feilen.

Unmittelbar hinter der Schweizerin lagen Anne Tauber und Yana Belomoina, die sich bereits in der Vorwoche mit Frei und Terpstra das Podest geteilt hatten, wenn auch noch mit dem besseren Ausgang für Tauber. Auch dieses Mal spielte Anne Tersptra eine Rolle bei der Vergabe der Podestplätze und sicherte sich erneut Rang vier: „Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Rennen. Ich habe zwar noch versucht an Yana bergauf dran zu bleiben, aber ganz ehrlich – sie ist rein physisch schon die bessere Kletterin und ich konnte bergab nicht soviel herausfahren um bis zum Ende des Anstiegs davon zehren zu können. Aber dafür, dass ich ein kleines persönliches Trauma mit dem Kurs habe, war es heute mal ein versöhnliches Rennen.“

Lisa Pasteiner lag zu Beginn des Rennens noch auf eben jenem vierten Platz ihrer Teamkollegin, hatte aber wohl zu Beginn etwas überzogen: „Ich habe dann etwas gebraucht um mich zu erholen und wollte um jeden Preis die Zeit bergab wieder gutmachen. Dabei habe ich dann etwas zu viel riskiert und mir einen Reifendefekt eingefahren. Ich bin aber problemlos in die nächste Feedzone gekommen und hatte einen sehr schnellen Laufradwechsel – danke dafür an unseren Mechaniker! Danach ging es wieder gut und ich bin sehr stolz auf das Ergebnis heute. Egal ob die Rennen auf Zypern, der Sieg in Langenlois oder auch heute, ich glaube ich bin grundsätzlich auf dem richtigen Weg“ so die Österreicherin nach dem Rennen.

Barbara Benko tauchte unmittelbar hinter ihren Teamkolleginnen auf Rang sechs in der Ergebnisliste auf. Die ungarische Meisterin fuhr von Beginn an ein unauffälliges Rennen das sie Stück für Stück nach vorne führte: „Die Zeitabstände sind in Nals immer recht groß, aber mit dem Ergebnis bin ich eigentlich schon zufrieden. Ich war in den ersten Runden immer in Gruppen und das kostet dann schnell auch mal Zeit bergab, aber ich konnte mich dann nach vorne absetzen und so mein Rennen gut durchbringen.“

Marika Tovo war unmittelbar nach dem Rennen mit ihrem neunten Rang noch nicht 100%ig zufrieden, mit etwas Rückblick auf eine lange Krankheitsphase im Winter zeigte sich die Italienerin dann aber doch wieder optimistisch: „Ich hatte alles andere als einen idealen Winter und musste lange pausieren. Nals ist eigentlich eine Strecke die mir sehr gut liegt, deshalb war ich zunächst etwas enttäuscht. Aber das Positive ist sicherlich, dass ich mich technisch stark verbessert habe und der Trainingsrückstand sich auf der Ergebnisliste nicht so stark auswirkt. Ich muss also einfach ruhig bleiben und weiterarbeiten, bis zu den Weltcups ist ja noch etwas Zeit.“ Die italienische U23 Meisterin musste im Januar vier Wochen lang das Training aussetzen, ist aber bereits jetzt wieder regelmäßig in den TOP10 der Ergebnislisten zu finden.

Der erste Weltcup findet diese Jahr Mitte Mai in Albstadt statt, unmittelbar gefolgt vom nächsten Event im tschechischen Nove Mesto na Morave.

Weitere Informationen unter www.ghost-factory-racing.com

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