Team CENTURION VAUDE - 4 Podestplätze und eine Schrecksekunde
Ein Wochenende, an welchem die erbrachten Leistungen nicht unterschiedlicher hätten sein können. Jochen Käß holt sich die Bronzemedaille bei der Deutschen Enduro-E-Bike Meisterschaft, Markus Kaufmann und Daniel Geismayr meistern aus eigener Kraft die härtesten Anstiege und kommen erfolgreich aus Ischgl zurück.
Das Thema E-Bike beschäftigt aktuell die gesamte Radbranche und auch CENTURION VAUDE Teamchef Richard Dämpfle hat als Radhändler und Kenner der Szene seine Meinung. „Ich sehe das e-Bike als Sportgerät für neue Disziplinen bei uns Mountainbikern und es erinnert mich im Bereich Enduro sehr stark an meine Zeit im Motocross, nur nicht so laut“. Mit Jochen Käß als frisch gebackenen Trans-Alp Sieger mit hervorragender Fahrtechnik war klar, wir schicken einen Sportler zu ersten Deutschen Meisterschaft im Enduro für E-Bikes. So ging Käß im Rahmen der Enduro-One Serie in Wipperfürth mit einen CENTURION NUMINIS „E“ an den Start und sollte überraschen. Auf anspruchsvollen Stages zeigte Käß seine Klasse und holte am Ende die Bronzemedaille. „Für mich war es eine große Herausforderung, denn mit einem Serienbike und ohne entsprechendes Endurotraining wurde war vor allem der Beginn ungewohnt, doch mit der Dauer wurden die Zeiten immer schneller“. Käß glänzte mit seiner Erfahrung aus vielen Jahren Mountainbike im Crosscountry und natürlich Marathon, aber auch die gelegentlichen Abstecher auf eine Motocross Maschine waren hilfreich. „Das war sicherlich nicht mein letzter Ausflug in die Welt der E-Bike Rennszene“, so Käß weiter.
Ohne Motor und dennoch mit mächtig Power gingen Daniel Geismayr und Markus Kaufmann in Ischgl in das dreitägige Etappenrennen rund um den bekannten Skiort. Beginnend mit einem nächtlichen Hillclimb als Auftakt zeigte vor allem Geismayr seine ganze Klasse und stürmte mit einem starken Ritt hinauf auf die Idalp ins gelbe Trikot. Mit Rang sieben hielt sich Kaufmann in Schlagdistanz. Den gleichen Platz hatte dieser am Folgetag beim Short-Track Race inne, einem kurzen und knackigen Rennen mitten durch Ischgl. Souverän verteidigte Geismayr als zweiter hier seine Leaderposition. Da die ersten sieben Sportler fast zeitglich per Sprint ins Ziel kamen, sollte also der lange und mit vielen Höhenmeter gespickte Marathon am Samstag die Entscheidung bringen.
Mit nur wenig Zeit zur Erholung ging es am frühen Morgen an den Start des bekannten Marathons, welcher mit neuer Streckenführung glänzte und wo 75 Kilometer sowie 3.800 Höhenmeter gemeistert werden mussten. Nach dem ersten langen Anstieg hinauf zur Idapl war noch eine großes Spitzenfeld zusammen, angeführt wurde die Gruppe vom Schweizer Urs Huber und mit Kaufmann war ein CENTURION VAUDE Profi mit von der Partie. Etwas überraschend lag Geismayr im gelben Trikot bereits 40 Sekunden zurück, wie sich kurze Zeit später herausstellte nicht ohne Grund. Ein Sturz mit starken Abschürfungen an Beinen und Händen zwangen ihn nur kurze Zeit später zur Aufgabe. „Mich plagten bereits am Morgen Bauchschmerzen und ich konnte nach den ersten Anstiegen keine Energie mehr mobilisieren, der Sturz war leider die logische Konsequenz wenn Kraft und Konzentration fehlen“, so der Österreichische Meister zum Missgeschick.
Markus Kaufmann hielt sich in der Spitzengruppe und beendete das Rennen auf einem starken vierten Platz. In der Gesamtwertung des mit UCI Weltranglistenpunkten dotierten Wettkampfs holte er sich den 3. Gesamtrang und sicherte sich wichtige Punkte für einen guten Startplatz bei der im September stattfindenden Weltmeisterschaft.
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