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Lexware Mountainbike Team - Weltcup Val di Sole, Italien - Lexware-Duo mischt bravourös mit

Georg Egger und Luca Schwarzbauer haben beim Weltcup in Italien als 21. und 22. eine prächtige Vorstellung ins Val di Sole gezaubert. Max Brandl hatte nach einem Trainingssturz Rückenschmerzen und musste in der U23 mit Rang 13 zufrieden sein.

Es passiert in einem Cross-Country-Rennen nicht alle Tage, aber Georg Egger und Luca Schwarzbauer nutzten an diesem heißen Sonntagnachmittag den Umstand, dass sie bereits in Runde eins aufeinander trafen. Sie unterstützten sich so gut es ging und waren sich gegenseitig Motivation. So marschierten sie von den Positionen 32 und 33 nach einer Runde langsam aber sicher nach vorne und mischten gegen einige Weltklasse-Fahrer in ihrem Umfeld bravourös mit. Drei Runden vor Schluss lagen sie mit ihrem konstanten Tempo auf den Plätzen 22 und 23. Dann registrierte Egger, dass er eigentlich auch „schneller“ fahren könnte. „Ich habe versucht die nächste Gruppe zu erreichen“, erklärte Egger. Er fuhr sich auf Position 19, doch das Tempo konnte er nicht halten. Als der Norweger Erik Haegstad und der Schweizer Lukas Flückiger von hinten kamen, da musste er sie passieren lassen. Am Ende war es Rang 21, 4:45 Minuten hinter dem Sieger Mathieu van der Poel (Niederlande, 1:20:47). „Ich habe mich heute nicht optimal gefühlt, deshalb bin ich umso mehr happy über dieses Ergebnis“, sagte Egger. „Ich bin auch froh, dass ich mich vom Short Track gut erholt habe. Da ging ja gar nichts.“

Beim Short Track war es Georg Egger nicht so gut ergangen, wie zuletzt. Schon früh verlor er den Anschluss zu den Rängen um 24 und entschied sich dann Kräfte zu sparen. Mit zwei Runden Rückstand auf Sieger Mathieu van der Poel belegte er Rang 33. Luca Schwarzbauer musste den Schweizer und den Norweger schon vorher vorbei lassen und verlor dadurch seinen zwischenzeitlichen 20. Rang. Schwarzbauer freute sich aber sehr über sein bis dato bestes Weltcup-Resultat. „Klar, wenn man an den Top 20 schnuppert, würde man das auch gerne halten. Aber: Rang 22, was will ich mehr auf so einem Kletterkurs. Ich habe keine Fehler gemacht und mir das Rennen gut eingeteilt“, erklärte Schwarzbauer. Für ihn war es das bisher beste Weltcup-Resultat und die Bestätigung, dass die Ergebnisse der letzten Wochen kein Zufall waren. Bester Deutscher war an diesem Tag der Kirchheimer Manuel Fumic auf Rang 11 (+3:15).

Max Brandl mit Handicap auf Rang 13
Bei zwei Stürzen im Training hatte sich Max Brandl am Samstag Prellungen, unter anderem im Rücken und im Schulter-Bereich zugezogen. „Ich hatte von Anfang an Rückenschmerzen und konnte deshalb keinen Druck aufs Pedal bringen“, erklärte Brandl im Ziel, warum er nach einer Runde immer weiter zurück fiel. Bis auf Position 18 wurde zurückgezählt, ehe er doch noch mal gegen den Schmerz kämpfen und eine Schlussoffensive starten konnte. Brandl verbesserte sich in der letzten Runde mit der drittbesten Zeit noch auf Rang 13., 3:59 Minuten hinter dem Rumänen Vlad Dascalu (1:23:10). „Das Ergebnis ist natürlich Mist, aber ich bin froh, dass ich wenigstens noch so gut fahren konnte“, erklärte Brandl.

Auch bei Teamkollege David List lief es nicht optimal. Er hatte in der Startphase in einen „doofen“ Sturz, wie er das selber ausdrückte. Die Wunde musste nach dem Rennen mit vier Stichen genäht werden. „Bis dahin hatte es sich gut angefühlt und ich dachte, heute geht was. Aber nach dem Sturz habe ich lange gebraucht, bis ich wieder im Rennmodus war“, gestand List, der 29. wurde (+5:54). Jannick Zurnieden unterlief bei der Verpflegung ein Fehler, wie er bekannte. Er trank zu wenig und fiel von einer Position um 45 zurück bis auf 70. Am Ende war es Rang 65 (+10:34). „In den letzten beiden Runden lief es dann wieder besser. Heute bin ich an mir selber gescheitert, aber ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg“, erkärte Zurnieden.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

Photos: © 2019 EGO-Promotion
Photographen: Armin M. Küstenbrück - Max Fuchs - Lynn Sigel - Niklas Hartmann / EGO-Promotion

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