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GHOST Factory Racing Team - Starker Saisoneinstand mit geschlossener Teamleistung! Lisa Pasteiner und Sina Frei gleich mehrmals auf dem Podest

Das GHOST Factory Racing Team absolvierte auf Zypern beim viertägigen Afxentia Etappenrennen, in neuer Aufstellung, die erste Standortbestimmung der neuen Saison. Dabei hinterließ das gesamte Team einen starken Eindruck und setzte insbesondere mit mehreren Podiumsplatzierungen erste Ausrufezeichen.

Bereits seit 20 Jahren ist Zypern Jahr für Jahr der erste Austragungsort für hochkarätigen Mountainbikesport. Auch am letzten Februarwochenende in 2019 rief es wieder zahlreiche Spitzenathleten für das viertägige Stagerace ‚Afxtentia‘ im Rahmen des Cyprus Sunshine Cup zusammen. Dabei handelte es sich um ein 15km Zeitfahren, gefolgt von zwei PointToPoint Rennen und einem abschließenden XCO Rennen auf einem spektakulären Kurs. Während im Vorjahr der Weltcup bereits unmittelbar im Anschluss begann, startet die Welcupsaison dieses Jahr erst im Mai und viele Athleten wählen deshalb eine andere Vorbereitung.

Für Marika Tovo war es nicht nur das erste Rennen im GHOST Trikot, sondern überhaupt ihr erstes Etappenrennen. Die italienische U23 Meisterin überzeugte insbesondere auf der zweiten und dritten Etappe, ehe sie am letzten Tag der ungewohnten Belastung etwas Tribut zollen musste: „Für mich war das alles neu, egal ob Verpflegung oder die Einteilung der einzelnen Etappen oder des ganzen Rennens. Am letzten Tag ging mir dann einfach die Energie aus. Ich wollte das Rennen aber vor allem als Test der Abläufe im Team und als Training nutzen. Das hat beides super geklappt. Ich freue mich besonders für die anderen Mädels die alle eine sensationelle Leistung gezeigt haben. Ich freue mich jetzt noch mehr auf die Saison mit dem Team!“

Barbara Benko wählte für die neue Saison eine andere Vorbereitung als in den Vorjahren: „Durch den späten Start der Weltcups habe ich dieses Jahr erstmal die Cyclocrosssaison ausgelassen, der Fokus liegt einfach später im Jahr. Ich bin hier hergekommen und habe nichts erwartet und mir auch kein konkretes Ziel als Ergebnis gesetzt.“ Die ungarische Meisterin beendete das Rennen auf Gesamtrang acht und war damit zum aktuellen Zeitpunkt der Saison auch voll und ganz zufrieden.

Unmittelbar vor ihr, auf Gesamtrang sieben lag ihre Teamkollegin Anne Tersptra. Die Holländerin ging mit bereits gewissen Erwartungen an das Rennen heran, hatte dann aber insbesondere auf der dritten Etappe Materialpech: „Ich habe vor allem versucht das Rennen besser einzuteilen als im Vorjahr. Auf der dritten Etappe habe ich leider viel Zeit verloren, bis ich in der Technikzone angekommen war, danach war ich dann alleine bis ins Ziel unterwegs. Alles in allem scheint die Form aber gut zu sein, ich habe aber auch meine Schwächen aufgezeigt bekommen, an denen ich bis Mai noch arbeiten muss!“

Für eine positive Überraschung – vor allem für sich selbst – sorgte Lisa Pasteiner. Die Österreicherin kam sowohl bei der ersten also auch dritten Etappe als Dritte ins Ziel. Die anderen Etappen beendete sie jeweils als Vierte. Damit lag sie auch in der Gesamtwertung auf dem vierten Rang: „Ich weiß eigentlich gar nicht genau was ich sagen soll, am ersten Tag war die Überraschung nicht ganz so groß, wie am zweiten oder dritten Tag. Dass es selbst am letzten Tag noch so gut geht war dann wirklich der Hammer. Ich habe über den Winter schon ein paar Sachen umgestellt, aber dass es jetzt so gut geht, hätte ich auch nicht erwartet. Ich werde jetzt auf jeden Fall versuchen darauf aufzubauen, um in einer ähnlichen Verfassung die Weltcupsaison zu beginnen!“

Sina Frei war insbesondere auf der zweiten und dritten Etappe viel mit ihrer österreichischen Teamkollegin unterwegs, nach zwei Renntagen trennten die beiden in der Gesamtwertung lediglich zwei Sekunden und auch den dritten Tag beendeten die Teamkolleginnen zeitgleich auf Rang drei und vier. Das XCO am letzten Tag sollte schließlich die Entscheidung in der Gesamtwertung zugunsten der Schweizerin bringen. Die U23 Europameisterin startete beherzt ins Rennen, forderte die Konkurrentinnen heraus und war so, schnell mit der Marathon Weltmeisterin Langvad und der Strassenweltmeisterin Anna van der Breggen alleine an der Spitze des Feldes zu finden: „Ich bin eigentlich ohne Erwartungen hier hergekommen, im Vorjahr war das noch mein erstes Etappenrennen überhaupt. Jetzt wieder in den Rennmodus zu finden und gegen die ganz großen unseres Sports zu fahren ist schon sehr cool. Anna hatte ich zuletzt bei der Strassenweltmeisterschaft gesehen, da hat sie zwar im Rennen noch mit mir gesprochen, aber ich hatte keine Luft mehr zum Antworten“, lachte die Schweizerin nach dem Rennen. In der letzten Runde konnte sie sich von der Holländerin absetzen und mit dem zweiten Rang am letzten Tag den dritten Gesamtrang nach Hause bringen.

Die Athletinnen bleiben noch einige Tage auf Zypern und werden größtenteils auch das Finale des Cyprus Sunshine Cups am kommenden Wochenende in Amathous bestreiten, ehe es zurück auf das Festland für die weitere Saisonvorbereitung geht.

Foto: Armin Küstenbrück / Thomas Weschta - EGO-Promotion

Weitere Informationen unter www.ghost-factory-racing.com

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