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Lexware Mountainbike Team - Weltcup in Les Gets, Frankreich - Mit Rückenwind nach Hoch-Savoyen

Das Lexware Mountainbike Team ist mit dem Weltcup-Tross nach Hoch-Savoyen weiter gezogen. Fünf Biker aus dem Team vom Hochschwarzwald bestreiten in Les Gets, Frankreich, die vierte Runde der Serie. Luca Schwarzbauer stößt zum bisherigen Quartett Georg Egger, Max Brandl, Martin Vidaurre und David List.

Der Road-Trip von La Massana in Andorra führte die vier Lexware-Biker, wie den überwiegenden Teil des Weltcup-Zirkus am Mittelmeer entlang über Montpellier, Avignon das Rhone-Tal hinauf und dann rechts weg in die Alpen an der Olympiastadt Grenoble (1968) und an Chambéry und Annecy vorbei hinüber in den Wintersport-Ort Les Gets. Die Gemeinde selbst und damit auch die Cross-Country-Strecke liegt auf 1172 über dem Meeresspiegel, südlich des Genfer Sees in Hoch-Savoyen. Die Lage sollte rein leistungstechnisch keine besondere Rolle spielen, vor allem nachdem die Biker vergangenes Wochenende im Bikepark Vallnord noch auf 1800 Meter ihre Rennen austragen mussten. Vor 15 Jahren gastierte die versammelte Weltelite zuletzt in Les Gets, damals wurden dort die Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Lexware-Biker waren 2004 allerdings allesamt noch Grundschüler oder gar Kindergarten-Kinder.

Schwarzbauers positive Erinnerungen
So ist Les Gets für alle Neuland – außer für Luca Schwarzbauer. Der kann von einem einschneidenden Erlebnis berichten. 2010 nahm er an der TFJV, den französischen Nachwuchs-Meisterschaften teil, bei denen der BDR Jahr für Jahr eine Gastrolle einnimmt. „Ich habe damals das Cross-Country-Rennen gewonnen. Es war mein erstes internationales Rennen und für mich ein großer Erfolg“, blickt der damals 14-jährige Schwarzbauer zurück. Er hatte Andorra wegen Hochschul-Prüfungen auslassen müssen und stößt jetzt mit diesen positiven Erinnerungen zu seinen vier Kameraden dazu. „Die Vorbereitung passt so weit. Es ist allerdings schwer einzuschätzen, was ich drauf habe. Aber ich will auf jeden Fall wieder angreifen“, so Schwarzbauer, der sich noch für eine EM-Nominierung empfehlen will.

Georg Egger wird am Freitag den Short Track-Wettbewerb bestreiten. Zu verlieren hat er nichts, zu gewinnen aber einen Startplatz in den ersten drei  Reihen. Was den Sonntag angeht, hat er den Cross-Country-Kurs schon unter die Lupe genommen. „Die Strecke sollte mir grundsätzlich entgegen kommen. Es sind relativ flache Anstiege, viele Passagen, in denen man drücken muss und ich glaube, dass ich das ganz gut auf dem Kasten habe“, meint Egger. Wenn ihm dann kein Defekt in die Quere kommt, wie in Andorra, könnte er sich durchaus in Richtung Top 30 bewegen.

U23-Trio mit Rückenwind
Die drei U23-Fahrer im Team haben aus Andorra Erfolgserlebnisse mitgenommen und sind entsprechend zuversichtlich. Den Rückenwind will Max Brandl nutzen, um diesmal das Rennen ein bisschen offensiver anzugehen. „Ich hoffe auf einen guten Start und werde mich dann in den Anstiegen etwas mehr trauen“, kündigt Brandl an. „Die Leistung von Andorra will ich auf jeden Fall wiederholen, wenn es geht, auch verbessern.“ Da war es Rang fünf.

Martin Vidaurre geht ähnlich an die vierte Weltcup-Station heran. Mit dem Mut des jungen Sportlers, der nach dem zehnten Rang in den Pyrenäen nichts zu verlieren hat, will er ein gewisses Risiko gehen. „Ich versuche die ersten Runden in der Spitzengruppe zu fahren. Wenn ich explodiere, ist es mir egal, aber ich will es gerne versuchen.“ Ganz nach dem Motto: Wer nicht wag, der nicht gewinnt.

David List will sich dieselbe Strategie zu eigen machen wie vergangenen Sonntag. Also sich möglichst rasch im Bereich der Top 20 festsetzen und dann seinen eigenen Rhythmus fahren. „Ich hoffe damit mein Ergebnis von Andorra (19.) bestätigen oder gar verbessern zu können“, sagt List, dem die Strecke mit zwei längeren, aber weniger steilen Anstiegen durchaus liegen sollte.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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