MTB Sport News Mai 2018 06 - www.mtb-sport.de - die Mountainbike Seite im Netz!

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BiketheRock powered by KMC - Eine Liebeserklärung aus Polen
Die 18. Auflage des BiketheRock untermauerte erneut die internationale Bedeutung des Events unter der Ruine Rosenstein. Sportler aus 27 Nationen bevölkerten die Stellung, es gab bei prima äußeren Bedingungen Favoriten-, Heim- und Überraschungs-Sieger, spektakuläre Show-Einlagen in einer tollen Atmosphäre. Erstmals wurde die 900-Teilnehmer-Marke übertroffen.

Der Wettergott meinte es gut mit dem BiketheRock und Ende April ist das an der Schwäbischen Alb keine Selbstverständlichkeit. Aber das rührige Organisations-Team hat es sich auch redlich verdient. „Ein cooler Event, der Spaß macht“, sagt etwa der Schweizer Olympionike Lars Forster. Der wurde im Herren-Rennen hinter seinem Landsmann, dem Weltmeister Nino Schurter nach einem packenden Rennen Zweiter. Vor zwei weiteren Eidgenossen, Reto Indergand und Marcel Guerrini. Auch wenn die Biker aus dem Nachbarland ihre Vormacht-Stellung demonstrierten, die Vielfalt an Länderkürzel hinter den Namen auf den Startlisten war immens. 27 verschiedene Nationen belegen die internationale Bedeutung des BiketheRock.

Bei den Damen prangten drei verschiedene Fähnchen auf dem Podest. Mit Elisabeth Brandau als Nachfolgerin von Sabine Spitz wieder eine Deutsche, dahinter mit Maja Wloszczowska eine Polin und mit Yana Belomoina eine Ukrainerin. Sie kämpften wieder mit dem „Highway to Hell“, diesem langen Anstieg, der eigentlich gen Himmel führt und in Sportler-Kreisen so gefürchtet ist. „Am Anstieg gelitten, die Abfahrt genossen“, sagte Olympiasiegerin Sabine Spitz, die Vierte wurde, mit einem Lachen.
„Großartig, was die Leute hier auf die Beine stellen“
Aber es gibt auch Sportler, die an dieser Stelle Liebeserklärungen abgeben. „Ich liebe diese Strecke“, sagte Maja Wloszczowska. „Deshalb hätte ich auch gerne zum dritten Mal gewonnen.“ Aber die zweifache Olympia-Silbermedaillengewinnerin zollte Elisabeth Brandau auch Respekt. „Sie war unglaublich stark und hat es verdient.“ Der Sieg der Schönaicherin war natürlich eine Steilvorlage für die Stimmung. Das so zahlreich erschienene Publikum fieberte mit Brandau mit, vor allem weil sie eine echte Überraschungs-Siegerin war – im Gegensatz zu Favorit Schurter bei den Herren.
„Es ist echt großartig, was die Leute hier in Heubach jedes Jahr auf die Beine stellen, Respekt“, zollte die zweifache Mutter den Event-Machern und ihren insgesamt rund 300 Helfern Anerkennung. Die werden von Lob aus berufenem Munde natürlich motiviert. Und sicherlich auch von der Steigerung der Gesamt-Teilnehmer-Zahl. Insgesamt wurde die Marke 900 erstmals (um 34) übertroffen, zu den 1000 fehlen nur noch 66.
Heimsieg mit Bier-Dusche frenetisch gefeiert
Der Fujibikes-Marathon, mit dem das Wochenende am Samstagvormittag eröffnet wurde, zählte 354 Teilnehmer und damit 50 mehr als im Vorjahr. Unter den Siegern der drei Distanzen fanden sich viele Sportler aus der Region. Der Aalener Steffen Thum war zum ersten Mal dabei und holte sich den Sieg über die Langdistanz von 63 Kilometern vor Markus Westhäuser aus Steinheim-Küpfendorf. Einen Heimsieg gab es auch im Downhill. Frenetisch und mit Bier-Dusche wurde der erst 16-jährige Paul Knödler aus Mögglingen, für die Heubacher Freeridecrew fahrend, für seinen Sieg mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf Oliver Gustke aus Remshalden gefeiert. Erfreut notierte man in Heubach auch die große Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Hobby-Rennen der Schüler. 187 wurden von der Kategorie U9 bis zur U15 gezählt.

„Mega tolles Event“
Für Spektakel sorgten die Shows in den kurzen Pausen zwischen den Wettbewerben. Fliegende Freestyler mit Saltos und Drehungen, Ex-Trial-Weltmeister Marco Hösel mit seinen Einlagen und die Stunts der BMX-Biker sorgten bei den vielen tausend Zuschauern für Begeisterung. So wie man das kennt vom BiketheRock in Heubach. „Mega tolles Event“, schrieb eine Userin auf Facebook.


Weitere Informationen unter www.biketherock.de

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