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Radquer-Weltcup Bern 2019 - Hoffen auf den Nachwuchs, Aussenseiter bei der Elite

Wenn am kommenden Sonntag, 20. Oktober, zum zweiten Mal  der Radquer-Weltcup im Berner Freibad Weyermannshaus zu Gast ist, dann  stehen gleich 38 Schweizerinnen und Schweizer am Start. Mit dabei sind  auch drei Lokalmatadoren sowie Nachwuchsleute mit Ambitionen auf einen  Podestplatz. Auf der Stufe der Elite Herren ist eine Dominanz der  Belgier zu erwarten.

So viele Schweizerinnen und Schweizer haben noch nie an einem Weltcup  teilgenommen. In den vier Weltcupkategorien werden am kommenden Sonntag,  20. Oktober gleich 38 einheimische Athletinnen und Athleten starten.  Dabei versuchen sie der internationalen Spitze das Wasser zu reichen.  OK-Präsident Christian Rocha zeigt sich erfreut: «Das ist ein tolles  Signal für den Radquersport. Der Aufschwung im Nachwuchsbereich wird  sich langfristig bezahlt machen,» blickt Rocha auch gleich in die  Zukunft.

Belgier bei den Herren, offene Ausgangslage bei den Frauen
Das beste Aufgebot bei den Männern haben jedoch die Belgier – allen  voran der aktuelle Weltcup-Leader Eli Iserbyt, vor einem Jahr noch  Sieger in der U23. Er wird am Sonntag der Mann sein, den es zu schlagen  gilt. Im Feld der Frauen präsentiert sich die Ausgangslage offen.  Weltcup-Leaderin Katerina Nash (Tschechien) wird von der amtierenden  Weltmeisterin Sanne Cant (Belgien) sowie der Vorjahreszweiten Annemarie  Worst und der U23-Siegerin vor einem Jahr, Ceyclin del Carmen Alvarado  (beide Niederlande) herausgefordert.

In der Elite sind die Schweizer Aussenseiter und einen Platz in den  besten Zwanzig wäre ein Erfolg. In den Kategorien U19 und U23 scheint  dagegen ein Podestplatz möglich. Loris Rouiller, Kevin Kuhn (beide U23),  Lars Sommer, Dario Lillo und Nils Aebersold (alle U19) können mit einer  perfekten Leistung ganz vorne mitmischen.

Ambitionierte Berner
Mit Zina Barhoumi (Elite Frauen, Bern), Lukas Flückiger (Elite Männer,  Wynigen) und Nils Aebersold (Steffisburg) gibt es auch aus Berner Sicht  drei Fahrer/innen, welche mit grosser Motivation vor Heimpublikum  glänzen wollen. Während es für Aebersold das erste Weltcuprennen  überhaupt ist, wäre sowohl für Barhoumi als auch für Flückiger ein Platz  in den ersten zwanzig ein grosser Erfolg.

Gerade Zina Barhoumi befindet sich in ausgezeichneter Verfassung. Im  ersten Rennen der EKZ Cross Tour in Aigle fuhr sie überraschend auf Rang  zwei, am vergangenen Sonntag feierte die 23-Jährige in Steinmaur sogar  ihren ersten Sieg. In Bern will sie nun den Heimvorteil ausspielen.  Routinier Lukas Flückiger erfreut sich ebenfalls einer sehr guten Form,  wird aber den Nachteil seines ungünstigen Startplatzes zunächst  ausmerzen müssen. Als letzte Vorbereitung fährt der Oberaargauer am  Samstag gar noch das Gravel Race. «Ich brauche eine solch intensive  Belastung am Vortag», sagt Flückiger.

Diesmal braucht es die Gummistiefel
Sowohl die samstäglichen Kinder-, Nachwuchs und Breitensportrennen wie  auch der sonntägliche Weltcup werden voraussichtlich von regnerischem  Wetter begleitet. Das sind weniger gastliche Bedingungen als in den  letzten beiden Jahren – dafür ist im rutschigen Terrain Spektakel  garantiert. OK-Präsident Rocha sieht das aber positiv: «Das Spektakel  wird noch viel grösser sein. Die Zuschauerinnen und Zuschauer müssen  sich nur gut kleiden.» Eine Montur aus Jacke, Regenhose und  Gummistiefeln sei zu empfehlen, so Rocha weiter. Die zahlreichen Food  Trucks und Getränkestände sorgen fürs leibliche Wohl und die grosse Expo  lässt das Herzen jedes Radsportfans höherschlagen. Es wird auch heuer  ein Weltcup für alle sein, von jung bis alt, neu interessiert bis  Radquer-Freak.


Weitere Informationen unter www.ekz-crosstour.ch

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