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Kein Start bei der Cross-Country WM - Olympiasiegerin Sabine Spitz sagt WM Start aufgrund der Nachwehen der Sturz-Verletzung ab

Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAWIS Bikes Pro Team) verzichtet auf einen Start bei der WM in Lenzerheide/ SUI am kommenden Samstag. Die 24. Nominierung in Folge zu Cross-Country Weltmeisterschaften in der Elitekategorie - erstmals 1995 in Kirchzarten - , hätte ihr letzter große Auftritt in der Olympischen Mountainbike-Disziplin werden sollen. Doch die Defizite durch eine Sturzverletzung vom Weltcup in Val di Sole/ ITA Anfang Juli sind für sie zu gravierend. "Eine Verletzung an der Halswirbelsäule verursachte eine Schwellung im Rückenmark, die auf die Nerven gedrückt hat, so dass für mehrere Wochen kein Training möglich war." erklärt Sabine Spitz. Deshalb musste sie auch schon die EM im Juli in Glasgow absagen. Das gut verlaufene Mountainbike-Etappenrennen "Rothaus-Bike-Giro" (Platz 3) gab Auftrieb und machte Hoffnung für die WM, doch noch einigermaßen in Form zu kommen. Den entscheidenden Rückschlag gab es dann beim Weltcup-Finale in La Bresse. "Das war natürlich eine andere Liga und der 52. Platz ein echter Tiefschlag für mich. Aber Cross-Country ist einfach extremer, da fehlen mir die entsprechenden Trainingseinheiten und die Sicherheit auf dem Bike aufgrund der Verletzung" bekennt die dreifache Olympiamedaillen-Gewinnerin. Am letzten Sonntag bestritt sie nochmals einen Test beim Swiss-Cup in Muttenz, der allerdings nicht die erhoffte Wende brachte: "Platz 13. zeigte mir, dass der Trainingsrückstand im Cross Country doch zu groß ist und es mir nicht möglich sein wird, den eigenen Ansprüchen entsprechend bei einer WM konkurrenzfähig zu sein. Deshalb habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen auf eine Start in Lenzerheide zu verzichten. Ich habe alles versucht, aber es geht nicht" zeigt sich die Deutsche Rekordmeisterin enttäuscht.

Die Mountainbike Marathon WM in Auronzo/ ITA eine Woche später (15.09.) hat Sabine Spitz allerdings weiter fest im Blick: "Das war auch ein Punkt bei der Entscheidung. Durch den Verzicht auf die Cross-Country WM ist es mir möglich, diese Zeit nochmals für eine optimale Trainings-Woche mit Blick auf die Langstrecken-WM zu nutzen, um dort das bestmögliche rauszuholen" sagt die amtierende Vize-Weltmeisterin über die lange Distanz. Die 89km lange Runde um die "drei Zinnen", gilt mit 3400hm und einem sehr anspruchsvollen Untergrund als die bisher härteste WM Strecke der Geschichte.


Weitere Informationen unter www.sabine-spitz.com

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