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Lexware Mountainbike Team - Epic Israel, Etappe 4 - Brandl und Egger feiern souveränen Gesamtsieg

Max Brandl und Georg Egger machten am Samstag in Akko mit einem zweiten Etappenplatz auf den letzten 71,5 Kilometern den Gesamtsieg perfekt und ließen sich auch von einem Problem in Eggers Schaltwerk nicht beirren.   David List und Luca Schwarzbauer landeten auf Rang neun.

Die Schlussetappe verlief für Max Brandl und Georg Egger lange Zeit optimal. Brandl sprach von einem „Ausscheidungsfahren“, bei dem am Ende dieselben beiden Teams übrig blieben wie schon am Tag zuvor. Die Kanadier Andrew L’Esperance und Peter Disera und die beiden Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald kurbelten auf den letzten 15, mehr oder weniger flachen Kilometern in Richtung Ziel. Die vier Fahrer arbeiteten zusammen und alles schien auf ein Duell zwischen den Deutschen und den Kanadiern um den Etappensieg hinaus zu laufen. Doch dann hielt Georg Egger in einer Passage durch eine Bananen-Plantage plötzlich an und machte sich an seiner Kette zu schaffen. Ein Seil hatte sich in seinem Schaltwerk verfangen und ließ sich nicht einfach so entfernen. „Peter Disera hat mir zugerufen: nicht mehr treten“, berichtete Egger von einer fairen Aktion des Konkurrenten, „sonst hätte es mir vielleicht noch das Schaltwerk verbogen.“ Rund eineinhalb Minuten dauerte es, ehe das Duo im Gelben Trikot die letzten zehn Kilometer in Angriff nehmen konnte. Die Verfolgergruppe, die an ihnen vorbei gejagt war, holten die beiden Lexware-Fahrer wieder ein und beendeten den letzten Tag mit 1:30 Minuten Rückstand auf Disera/L’Esperance als Zweite.  

„Vier coole Tage“
Sie jubelten über einen klaren Gesamtsieg, 7:10 Minuten vor den Österreichern Karl Markt und Gregor Raggl, die Wiederholung des Erfolgs aus dem Vorjahr und über je 120 Weltranglistenpunkte. „Heute hatten wir am Ende etwas Pech, aber die Kanadier haben den Etappensieg auch verdient. Wir können uns letztlich nicht beklagen, unsere Beine waren immer gut, wir konnten uns gut erholen. Das hat den Sieg möglich gemacht“, sagte Max Brandl nach seinem letzten Rennen als U23-Fahrer. „Es waren alles in allem vier coole Tage und wir sind mega happy. Alle super“, meinte Georg Egger hochzufrieden. „Wir haben keine großen Fehler gemacht und hatten das Glück, dass wir mit David und Luca ein Backup-Team hatten, das super kooperiert hat.“

Tatsächlich hatten ihre Teamkollegen, die an diesem letzten Tag in einer Gruppe bis Rang fünf (Nick Burki/Tomer Zaltsman) als Siebte (+4:17) ins Ziel kamen, einen beträchtlichen Anteil. Ohne ihre Hilfe wären Egger und Brandl mit ihrem massiven Defekt wohl chancenlos gewesen. Schwarzbauer und List landeten am Ende auf Rang neun (+32:43). David List hatte am Samstag keinen optimalen Tag, so dass der Angriff auf Rang acht nicht mehr stattfinden konnte. „Luca hätte bestimmt vorne mitfahren können“, meinte List, der zudem Probleme mit seiner Schaltung hatte. „Schade, dass wir gestern 20 Minuten verloren haben, wir hätten wohl um die Plätze drei und vier mitfahren können. Schade, dass so viele Punkte verloren gingen, aber es war ja klar, dass wir das Backup-Team sind.“

Luca Schwarzbauer bestätigte, was sein Partner anführte. „Ich habe mich heute sehr gut gefühlt und hätte auf jeden Fall mit der Spitzengruppe mitfahren können. Das Fazit ist aus Team-Sicht natürlich toll, aber für mich persönlich fällt es nicht so gut aus. Nachdem mein Körper vergangene Woche bei der Hitze und wegen Krankheit überlastet war, bin ich froh, dass ich heil durchgekommen bin. Insgesamt blicke ich auf eine erfolgreiche Saison und eine gute Entwicklung zurück“, kommentierte er den zweiwöchigen Israel-Trip.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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