Lexware Mountainbike Team - Turbulentes Wochenende in Tschechien und Österreich - Georg Egger wird Fünfter und Lennart Krayer Dritter beim tschechischen Strabag Cup
Zwei regionale Mountainbike-Rennen in Tschechien und Österreich wurden am vergangenen Wochenende zu Hotspots der Mountainbike-Szene. Wo sonst der regionale Nachwuchs seine Kreise dreht, standen am Samstag im tschechischen Brünn und am Sonntag im österreichischen Dornbirn Weltklasse-Fahrer am Start. Georg Egger sorgte mit dem fünften Platz beim Rennen der C1-Kategorie in Brünn für das beste Resultat für das Lexware Mountainbike Team.
Von Position zehn startend konnte sich Egger in die Spitzengruppe vorarbeiten. Dort nutzte Nadir Colledani die Durchfahrt der Feedzone für eine Attacke. Marathon-Weltmeister Henrique Avancini und Maxime Marotte waren spritzig genug, um die Lücke zu Colledani wieder zuzusprinten. Egger gelang das nicht. Er fand sich in der Verfolgergruppe mit Ondrej Cink und Daniele Braidot wieder. Gemeinsam versuchten sie, aufzuschließen. „Ich konnte bis auf 30 Sekunden an die drei vorne ranfahren, aber als es dann in der letzten Runde zur Sache ging, konnte ich das Tempo nicht mehr mithalten“, sagte er. Hinter Pablo Rodriguez, der am Ende zu ihm aufschloss, wurde Egger Fünfter (+1:51). „Ich habe meinen UCI Punktestand verbessern können“, sagte er. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Junior Lennart Krayer wurde Dritter im Rennen der UCI Junior Serie. Bis zur fünften Runde war der 18-Jährige mit dem Dänen Oliver Solvhoj auf Verfolgungsjagd des führenden Tobias Lillelund unterwegs. Dann bremsten Krämpfe Krayer aus und er musste Solvhoj ziehen lassen. Als Dritter kam er mit 1:42 hinter Sieger Solvhoj ins Ziel. Thore Hemmerling wurde Zehnter, Louis Krauss belegte Rang 14.
Schlammschlacht am Zanzenberg
Am Sonntag starteten die Elite- und U23-Fahrer beim Rennen am Zanzenberg bei Dornbirn. Nachdem es am Sonntag bereist seit 48 Stunden durchgehend regnete war klar: Die Bedingungen würden eine große Rolle im Rennen spielen. Konkurrenten aus ganz Europa waren angereist und das Rennen hatte Weltcup-Niveau. Vom Start weg konnten sich Max Brandl, David List, Luca Schwarzbauer, Martin Vidaurre und Georg Egger – der spontan auch angereist war – zunächst gut auf den Positionen 10 – 20 einreihen. Doch dann erschwerte der Matsch das Rennen. Max Brandl rutschte etwa sieben Meter einen Wiesenabhang hinab, David List sprang die Kette herunter und er verlor viel Zeit. Georg Egger fand nicht in den Flow. Bei heftigem Regen wurden die Fahrer entweder von der 80 Prozent Regel aus dem Rennen genommen oder stiegen freiwillig aus.
Einzig Luca Schwarzbauer und Martin Vidaurre kämpften sich durch. Der erst 20-Jährige Vidaurre hielt sein Tempo konstant und kam als 15. und Zweiter in der U23-Wertung ins Ziel (+6:33) „Ich hatte bisher keine Erfahrung mit Matsch“, sagte der Chilene. „Das war heute wie eine Lotterie, aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung“. Kollege Luca Schwarzbauer war zwischenzeitlich gleichauf mit Vidaurre. Dann riss seine Schuhschnalle und er verlor beim Schieben mehrmals seinen Schuh. „Das war ärgerlich, aber ich habe mich grundsätzlich gut gefühlt“, gab er zu Protokoll. „So Bedingungen wie heute habe ich noch nie erlebt.“ Schwarzbauer belegte Rang 19 (+8:05). „Heute war ein Tag zum Lernen“, sagte Daniel Berhe, Teamchef des Lexware Mountainbike Team.
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