36 Produkte gewinnen einen Eurobike Award 2021 – 7 glänzen mit dem Gold Award – 6 Produkte erhalten einen Start-Up Award - Experten-Jury entscheidet: 36 innovative Produkte erhalten den Eurobike Award 2021
Nach einem Jahr Corona-Pause sind 2021 die Erwartungen in puncto Eurobike Award besonders hoch. Schließlich steht die Auszeichnung international für außergewöhnliche technische Innovation und Kreativität in der Branche. Diese hat nun zwei Jahre lang ihre neuesten Entwicklungen mit viel Elan vorangetrieben. Die Auswahl daraus war eine spannende Herausforderung für die sechs Jurorinnen und Juroren: 246 Produkte aus 30 Ländern waren in neun Kategorien mit der Hoffnung auf den begehrten Award eingereicht worden. „Wir sind sehr erfreut über die zahlreichen und qualitativ enorm hochwertigen Einreichungen zum diesjährigen Eurobike Award. Trotz der langen Corona-Pause beweist die Branche einen starken Innovationsgeist und bietet einen Vorgeschmack auf die Eurobike im September“, resümiert Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich.
Welches Produkt kann sich mit der begehrten Auszeichnung Eurobike Award schmücken, der über die Fahrradbranche hinaus als starker Innovationsgarant gilt? Um das zu klären, sind am 4. und 5. August 2021 sechs anerkannte Insider der Branche in einer Halle der Messe Friedrichshafen zusammengekommen. Sie bewerteten 246 Produkte aus den Kategorien Fahrräder mit und ohne Antrieb, Bekleidung und Zubehör sowie Fahrradkomponenten. Auch die Kategorie Nachhaltigkeit wurde wieder mit dem Green Award berücksichtigt, dazu gibt es je eine separate Kategorie für digitale Lösungen und Mobilitätslösungen wie Sharing-Konzepte oder Mikromobilität. Auch Start-ups konnten in einer eigenständigen Kategorie antreten, die sich besonders in diesem Jahr durch eine hohe Zahl an Einreichungen von jungen und kleineren Unternehmen auszeichnen.
Die Jury hatte – unter Wahrung der Regeln der derzeitigen Pandemie-Situation – die Aufgabe, diese 246 Produkte in Hinsicht auf technische Trends und ihr zukunftsweisendes Potenzial in zwei Tagen zu bewerten. Dabei half sicher, dass das Gremium viele Facetten der Branche widerspiegelt: Da vertritt etwa Marius Graber die klassische Medien-Seite: Er ist Redakteur beim Schweizer Velojournal und Mitarbeiter bei den Branchen-Zeitschriften Velobiz Magazin und Cyclinfo. Der Radreise-Enthusiast konnte in 25 Jahren Berufserfahrung die Geburt des MTBs miterleben – und ist auch in Sachen E-MTB, einem aktuell sehr dynamischen Trend, Spezialist.
Thomas Paatz dagegen ist ein Pionier der digitalen Fahrradmedien: Schon 1999 gründete er MTB-News.de, später Rennrad-News.de und schließlich eMTB-News.de. Außerdem bietet er mit Bikemarkt eine Marktplatzplattform für gebrauchte Räder und den engagierten Bike-Fans ein großes Forum. Monika Sattler ist eine Vorzeige-Sportlerin. Unter anderem ist sie als erste Frau überhaupt die 3.000 Kilometer der Vuelta a España täglich parallel zu den männlichen Kollegen gefahren. Und ihre sportlichen Erfolge spiegeln sich in ihrem beruflichen Aufgabenfeld: Sie berät und trainiert weibliche Führungskräfte, ist „Women in Cycling-Botschafterin“ und unterstützt Frauen, ihr volles berufliches Potenzial zu erreichen.
Mit Marcus Schröder sitzt ein hochkarätiger Technik-Experte in der Jury. Der Maschinenbauingenieur leitet das Prüfinstitut EFBE Prüftechnik, eines der führenden Unternehmen der Branche mit Standorten in Waltrop und Taichung. Gleichzeitig bringt er sein Wissen und seine Erfahrung bei der Entwicklung von Sicherheitsnormen für Fahrräder, E-Bikes und Lastenräder mit ein – auch auf internationaler Ebene.
Nie war das Fahrrad mehr Lifestyle als heute, und die Messe Friedrichshafen freut sich daher, mit Olaf Barski einen hochkarätigen Designer in der Jury zu haben. Er führt das Frankfurter Designoffice für Research & Industrial Design. Intensives Nutzererlebnis, präzise Funktionalität und emotionale Ausstrahlung sind die Basispunkte des Designer-Teams um Barski, der neben seinen Gastdozenturen auch ein gern gesehener Juror bei vielen Design-Awards ist.
Die erfolgreiche Amateur-Radsportlerin Karla Sommer fuhr schon zu Jugendzeiten im Kader des BDR und kennt die Zweirad-Produktpalette aus dem Effeff. Sie gründete und leitet die Branchen-Consultingagentur Velokin. Hier hat sie sich zum Ziel gesetzt, die Bedürfnisse der Händler und Endkunden an Produkten zu erkennen, bevor diese im Markt sind. Eine perfekte Voraussetzung für eine Eurobike Award-Jurorin.
Diese sechs Juroren und Jurorinnen diskutierten und berieten zwei Tage und in einem mehrstufigen Prozess darum, die besten von den guten Einsendungen zu trennen. Sie konnten sich schließlich auf 36 Produkte einigen. Die außergewöhnliche Innovationsleistung von 7 Produkten wurde zusätzlich mit einem Gold Award belohnt, außerdem werden 6 Neuheiten mit dem Start-Up Award ausgezeichnet.
„Das Fahrrad hat in den letzten eineinhalb Jahren gezeigt, wie viel Potenzial zum Problemlöser in ihm steckt. Potenzial, das die Branche selbst teils noch unterschätzt hat. Heute präsentiert sich das Velo mit und ohne Motor noch krisenfester, innovativer und nachhaltiger denn je, wie wir sehen konnten. Wir sind glücklich darüber, dass wir mit unserem Eurobike Award diese Entwicklungen und Innovationsfreude nicht nur dokumentieren, sondern auch helfen, sie voranzutreiben. Damit tragen wir auch dazu bei, den internationalen Markt noch breiter aufzustellen“, erklärt Dirk Heidrich zum Ergebnis des Eurobike Awards 2021.
Die Gewinner der Eurobike Awards werden während der gesamten Messezeit im Foyer West präsentiert. Welche Unternehmen die besonders prestigeträchtigen Gold Awards zugesprochen bekamen, erfahren Sie dort am 1. September um 17.30 Uhr.
Fotos: (c) Eurobike
Weitere Informationen unter www.eurobike.com.