RED BULL TV - Ferrand-Prévot schreibt mit XCO- und XCC-Weltmeistertiteln Geschichte - Alles, was bei den UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften 2022 passiert ist.
Pauline Ferrand-Prévot ist die erste Fahrerin in der Geschichte, die bei den UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften den XCC- und den XCO-Titel gewonnen hat. Nino Schurter holte sich zum zehnten Mal den Cross-Country-Titel, während Vali Höll und Loïc Bruni die Downhill-Titel in Les Gets, Frankreich, gewannen. Hier ist alles, was Sie wissen müssen:
- Nachdem Ferrand-Prévot den Titel auf der Kurzstrecke in dominanter Manier gewonnen hatte, ging sie voller Selbstvertrauen in das XCO-Rennen am Sonntag, um Geschichte zu schreiben und eine bemerkenswerte Weltmeisterschaft zu vollenden.
- Die Französin erwischte einen perfekten Start, führte den ersten Anstieg der Strecke an und baute ihren Vorsprung bis zum Ende der ersten Runde auf mehr als 20 Sekunden aus.
- Ihre französische Teamkollegin Loana Lecomte versuchte, an der Führenden dranzubleiben, fand sich aber bald im Kampf um einen Platz unter den ersten drei neben der Schweizerin Jolanda Neff und der Amerikanerin Haley Batten wieder.
- Das Trio machte weiter Druck, konnte aber nicht an Ferrand-Prévot herankommen, die zum vierten Mal in ihrer glanzvollen Karriere die Elite XCO World Championships gewann.
- Neff setzte sich in der letzten Runde durch und sicherte sich den zweiten Platz, während Batten sich gegen Lecomte durchsetzte und Bronze gewann.
- Ferrand-Prévot, 30, sagte: "Es war ein superhartes Rennen, und ich habe mich entschieden, mit einem Hardtail zu starten, weil ich wusste, dass ich am Anstieg schnell fahren kann. Es war ein bisschen riskant, aber ich wollte von Anfang an Vollgas geben und einen Vorsprung herausfahren. Es ist ein Traum, zu gewinnen. Ich denke, es wird heute Abend eine große Party werden.
- Bei den Männern gab es einen unglaublichen Kampf zwischen einer Vielzahl von Fahrern, bei dem die Führung mehrmals wechselte. David Valero Serrano, Nino Schurter und Tom Pidcock sahen alle so aus, als ob sie den Sieg zu einem bestimmten Zeitpunkt des Rennens erringen würden.
- Es war eine wirklich bemerkenswerte Leistung von Pidcock, der sich am Ende der ersten Runde vom 53. auf den 16. Platz vorarbeitete, bevor er zu Beginn der vierten Runde des Rennens die Führung übernahm.
- Dann stürzte der Brite in einer engen Kurve und musste wegen eines platten Reifens sein Hinterrad wechseln lassen. Dennoch fand er zu einer unglaublichen Geschwindigkeit, als er versuchte, die Führenden einzuholen.
- Eine Runde vor Schluss war Schurter nicht mehr zu stoppen und sicherte sich seinen zehnten Weltmeistertitel, den er im vergangenen Jahr in Val di Sole (Italien) gewonnen hatte.
- Valero Serrano wurde mit neun Sekunden Rückstand Zweiter, der Italiener Luca Braidot holte sich Bronze und Pidcock konnte den Rückstand nicht mehr aufholen und musste sich mit dem vierten Platz begnügen.
- Am Samstag wurde Vali Höll dank eines sensationellen Laufs der erste österreichische Abfahrtsweltmeister, während der Franzose Loïc Bruni in Les Gets zum fünften Mal den Titel holte und sich damit die Krone auf heimischem Boden sicherte.
- Bei den Damen schien Nina Hoffman den Sieg bereits sicher zu haben, als sie drei Fahrerinnen vor dem Ziel die Führung übernahm.
- Die haushohe Favoritin Myriam Nicole kam als nächste aus dem Tor und lag bei der dritten Zwischenzeit zwei Sekunden vorn. Im unteren Teil der Strecke verlor sie jedoch viel Zeit und schob sich auf den zweiten Platz.
- Die Österreicherin Höll legte dann einen bemerkenswert fehlerfreien Lauf hin, bei dem sie mit 0,906 Sekunden Vorsprung den ersten Platz belegte und sich damit ihre erste WM-Medaille bei der Elite sicherte.
- Die einzige Fahrerin, die Höll den Rang streitig machen konnte, war die Schweizerin Camille Balanche, aber da sie gerade erst von einer Operation zurückgekehrt war, konnte sie ihr nicht gefährlich werden und musste sich schließlich mit dem vierten Platz begnügen.
- Höll, 20, sagte: "Vor dem Rennen dachte ich, dass es toll wäre, wenn ich eine Mahlzeit bekommen würde, aber ich hätte nie erwartet, dass ich tatsächlich gewinnen würde. Ich weiß nicht einmal, was passiert ist und warum ich so schnell war.
- Bei den Männern lag der Australier Troy Brosnan fünf Fahrer vor dem Ziel in Führung, musste aber mit ansehen, wie Bruni seine Spitzenzeit unterbot.
- Der Franzose Loris Vergier legte einen sauberen Lauf hin, lag aber immer noch drei Sekunden hinter seinem Landsmann, während Amaury Pierron als Letzter aus dem Tor kam, um ein rein französisches Podium zu erreichen.
- Pierron drängte, konnte sich aber nur den zweiten Platz sichern, während Bruni feierte, dass er erst der vierte Fahrer war, der jemals das Regenbogentrikot auf heimischem Boden gewann.
- Bruni, 28, sagte: "Diese Saison war nicht die beste, ich habe mein Bestes gegeben, um bereit zu sein. Ich habe das Rennen sehr genossen, ich habe das Beste daraus gemacht. Ich habe noch nie in Frankreich gewonnen und das bei den UCI-Weltmeisterschaften, das ist der Wahnsinn, ich bin so glücklich."
UCI Mountain Bike World Championships Results
Elite Women XCO
1. Pauline Ferrand-Prévot FRA 1:22:08
2. Jolanda Neff SUI +1:35
3. Haley Batten USA +2:13
4. Loana Lecomte FRA +3:27
5. Alessandra Keller SUI +3:46
Elite Men XCO
1. Nino Schurter SUI 1:21:13
2. David Valero Serrano ESP +9
3. Luca Braidot ITA +29
4. Thomas Pidcock GBR +1:29
5. Marcel Guerrini SUI +1:40
Elite Women DH
1. Vali Höll AUS 3:53.857
2. Nina Hoffmann GER +0.906
3. Myriam Nicole FRA +3.447
4. Camille Balanche SUI +4.205
5. Monika Hrastnik SLO +5.713
Elite Men DH
1. Loic Bruni FRA 3:20.478
2. Amaury Pierron FRA +2.581
3. Loris Vergier FRA +3.386
4. Troy Brosnan AUS +3.910
5. Laurie Greenland GBR +4.051
Fotos: (c) Red Bull Mediahouse / Bartek Wolinski
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