Thömus maxon Swiss Mountain Bike Racing - Ausgezeichneter fünfter WM-Rang für Alessandra Keller
Nur wenig fehlte und Alessandra Keller hätte an den Elite-Weltmeisterschaften im Cross Country eine Medaillen gewonnen. Nach einem fantastischen Kampf um Bronze musste sich die Nidwaldnerin jedoch mit dem fünften Platz zufriedengeben. Bei den Männern holte sich Lars Forster als bester des Thömus-maxon-Trios einen starken 8. Rang – trotz einem Defekt.
Für Alessandra Keller lief es vom Start weg nach Plan. Die Schweizer Meisterin zeigte sich sofort an der Spitze des Rennens. Schon bald war klar, dass die beiden Französinnen Ferand-Prévot und Lecomte eine Klasse für sich sind und den Titel unter sich ausmachen werden. Dahinter entwickelte sich jedoch ein spannender Kampf um Bronze – mit dabei Alessandra Keller.
Zusammen mit Puck Pieterse (Ned) und Evie Richards (Gbr) duellierte sich die 27-Jährige um den Bronzeplatz. Nach Rennhälfte setzte sich Keller gar kurz von den beiden ab, doch Pieterse kam zurück, später auch noch die Österreicherin Mitterwallner. In den letzten beiden Runden kämpfte Keller grossartig gegen die beiden «Leichtgewichte», musste sich jedoch im Kampf um Bronze geschlagen geben.
«Alles abgerufen, was heute möglich war»
Als WM-Fünfte im Ziel zog Keller dennoch ein positives Fazit: «Das Rennen war von Anfang an extrem schnell und umkämpft. Das Niveau ist aktuell sehr hoch. Ich habe alles abgerufen, was heute möglich war. Deshalb bin mit meiner persönlichen Leistung zufrieden.»
Beim Rennen der Herren erwischten Lars Forster und Vital Albin einen guten Start während Mathias Flückiger auf den ersten Metern zurückfiel. Anschliessend blieb der Schweizer Meister im grossen Startgerangel hängen und fiel weit zurück. Forster reihte sich sogleich um die zehnte Position ein, nur wenig dahinter Albin. Flückiger kam gerade mal auf dem 53. Rang von der Startschlaufe zurück – ein (zu) grosses Handicap.
Während Flückiger Runde für Runde Positionen gutmachte und dabei in der dritten und vierten Runde auch die schnellste Rundenzeit fuhr, erlitt Forster kurz vor Rennhälfte einen Defekt. Von Position 8 fiel der zweifache Europameister auf Rang 22 zurück. Doch Forster liess sich nicht entmutigen und kämpfte genauso wie Albin und Flückiger bis zur letzten Runde.
Forster: «Vielleicht wäre ich im Kampf um die Medaillen dabei gewesen»
Der 30-jährige Forster schaffte es dank seiner ausgezeichneten Form und Moral die Ziellinie als Achter zu überqueren. Nur wenig dahinter folgten Flückiger und Albin, welcher ein äusserst konstantes Rennen fuhr, auf den Plätzen 12 und 14. «Mit meiner Leistung bin ich happy. Es war ein super Tag; ich hatte super Beine. Es ist aber sehr schade, dass ich durch den Defekt zurückgeworfen wurde, denn sonst wäre ich vielleicht im Kampf um die Medaillen dabei gewesen,» analysierte Forster kurz nach der Zieleinfahrt. Die Goldmedaille gewannen Pauline Ferand-Prévot (Fra) und Tom Pidcock (Gbr).
U23-Silber für Ginia Caluori
Am Freitag sorgte Ginia Caluori vom Thömus akros Youngstars Team für ein glänzendes Resultat. Die Bündnerin gewann im U23-Rennen eine grossartige Silbermedaille. Luke Wiedmann fuhr ebenfalls stark und beendete das U23-Rennen als Zwölfter.
Fotos: (c) Thoemus maxon Swiss Mountain Bike Racing - Staron Photos
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