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Trotz Corona: Finale der EKZ CrossTour in Hittnau

 
Am Samstag, 2. Januar 2021, steht das Finalrennen  der EKZ CrossTour auf dem Programm und die Schweizer/innen greifen dabei  nach dem Gesamtsieg. Statt in Meilen wird dieses Rennen in Hittnau  ausgetragen. Dabei sind neben dem Austragungsort auch sonst noch viele  Sachen anders als sonst – coronabedingt.

Dass die Schweizer Radquerserie EKZ CrossTour überhaupt am Berchtoldstag  das Finalrennen der Saison 2020/21 austragen kann, ist schon ein  kleines Wunder. Als der Veloclub Meilen eine Durchführung des jährlichen  Rennens auf der Allmend als nicht durchführbar erachtete, sprang der VC  Hittnau kurzerhand in die Bresche. Nun organisiert der Traditionsclub  im Zürcher Oberland innerhalb von nur acht Tagen gleich zwei sportliche  Highlights. Denn am Sonntag, 10. Januar 2021, folgen die Schweizer  Meisterschaften auf der spektakulären Strecke rund um den Schlosshügel.

Koller hat zweiten Gesamtsieg vor Augen
Aufgrund der Cornoa-Regeln des Bundes sind aktuell nur  Leistungssport-Kategorien zugelassen. Das bedeutet, dass nur gerade drei  Rennen am 2. Januar ausgetragen werden. Trotz starker internationaler  Konkurrenz kämpfen die Schweizer/innen bei allen drei Starts um den  Gesamtsieg.

Nicole Koller geht als Führende mit einem komfortablen Vorsprung ins  Schlussrennen. Weil die Podestplätze viele Punkte einbringen, kann sich  Koller, welche die Gesamtwertung bereit in der Saison 2016/17 gewann,  aber nicht allzu sicher fühlen. Doch die 23-Jährige lässt sich aufgrund  der guten Ausgangslage nicht unter Druck setzen: «Nach einer langen  Rennpause werde ich versuchen, entspannt an den Start zu gehen. Klar  habe ich den Gesamtsieg im Hinterkopf, doch aktuell ist es schon ein  Glück, dass wir überhaupt an der Startlinie stehen dürfen», blickt  Koller voraus.

«Würde mir extrem viel bedeuten»
Der Silbermedaillengewinner der U23-WM, Kevin Kuhn, geht bei den Elite  Herren als Jäger des Gesamtführenden Vincent Baestaens ins Rennen. Der  Belgier Baestaens hat 34 Punkte Vorsprung auf Kuhn, weshalb dieser vor  dem Startschuss nicht allzu fest an einen möglichen Gesamtsieg denken  mag: «Klar, alles ist möglich. Denn das Rennen muss zuerst gefahren  werden. Aber es müsste schon sehr viel passieren, damit ich am Ende des  grüne Leadertrikot überstreifen könnte», zeigt sich der 22-Jährige  realistisch. Dennoch macht Kuhn klar: «Der Gesamtsieg würde mir extrem  viel bedeutet. Denn als Nachwuchsfahrer habe ich jeweils zum Gewinner in  der Elitekategorie hochgeschaut. Das waren meine Idole.»

Neben den Elite Frauen und Elite Frauen (inkl. U19 und U23) tragen auch  die U19-Männer ihr Finalrennen mit einem internationalen Wettbewerb aus.  Gesamtführender ist der Berner Oberländer Nils Aebersold, der sein  Heimrennen in Bern gewann.

Kein Publikum, kein Nachwuchs, kein Breitensport und viele weitere Anpassungen
In den letzten Wochen und Monaten war bei den Vorbereitungsarbeiten viel  Flexibilität gefragt. Im Sinne des Sports hat sich der VC Hittnau für  diese Doppelaustragung zur Verfügung gestellt. Beim Finalrennen in  Hittnau steht sowieso das sportliche Geschehen im Vordergrund. Denn  neben den drei Leistungssportkategorien sind jegliche anderen Nachwuchs-  und Breitensport-Rennen verboten. «Doch wieso die höchsten Kategorien  bestrafen und das Rennen wegen den aktuellen Regeln absagen?» sagte sich  der VC Hittnau.

Auch Publikum ist am Samstag nicht zugelassen und ein Zutritt zum  Gelände ist nur nach einer vorgängigen Online-Registration möglich. Ein  detailliertes Schutzkonzept sorgt dafür, dass die Rennen für alle  Beteiligten unter sicheren Bedingungen stattfinden werden.
Dennoch, eines bleibt gleich: Die Spannung vor dem Startpfiff und das  grosse Spektakel während den Rennen rund um den Schlosshügel!

Weitere Informationen unter www.ekz-crosstour.ch

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