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SWISS CYCLOCROSS CUP - Doppelte Spannung mit Schweizer Hoffnungen in Meilen

Am Montag, 2. Januar 2023, wird traditionsgemäss in Meilen (ZH)  das internationale Radquer ausgetragen. In diesem Jahr zum ersten Mal  als Finallauf der neuen Serie «Swiss Cyclocross Cup». Deshalb gibt es  gleich in doppelter Hinsicht Spannung: Im Fokus um den Tagessieg die  beiden Schweizer Meister Kevin Kuhn und Alessandra Keller. In der  Gesamtwertung ist die Spannung bei den Elitekategorien enorm. Bei den  Herren kämpft Loris Rouiller um den Sieg, bei den Frauen die beiden  jungen Schweizerinnen Elodie Phyton und Jacqueline Schneebeli.

Es wird ein Rennen im Rennen geben. Wer holt sich den Tagessieg? Und wer  gewinnt die Gesamtwertung? Mit viel Spannung erwartet wird dabei Kevin  Kuhn. Der Schweizer Meister fuhr erst gerade letztes Weekend als erster  Schweizer seit 2013 auf ein Weltcuppodest. In der Schweiz ist Kuhn in  dieser Saison bisher ungeschlagen. Er gewann zu Saisonbeginn in Illnau,  Mettmenstetten und Steinmaur. Mit Alessandra Keller startet die  amtierende Landesmeisterin im Rennen der Frauen. Die aktuelle Weltnummer  1 im Mountainbikesport setzt auch dieses Jahr wieder auf einige  Radquerrennen im Winter.

Starke Konkurrenz aus dem In- und Ausland
Doch wer kann Kuhn und Keller von einem Sieg in Meilen abhalten? Bei den  Männern ist die Rollenverteilung klar: Kuhn ist der absolute  Topfavorit. Aussenseiterchancen werden dem Cup-Leader Yorben Laurissen  (Bel), dem Gesamtzweiten Loris Rouiller, dem tschechischen  Hittnau-Sieger Rima und dem ehemaligen Schweizer Meister Lars Forster  eingeräumt.

Bei den Frauen trifft Alessandra Keller auf eine der ganz grossen im  internationalen Radquersport: die WM-Dritte des letztes Jahres, die  Italienerin Silvia Persico, hat ihren Start in Meilen zugesichert. Doch  auch von Persicos Landfrau, Rebecca Gariboldi oder der Tschechin Pavla  Havlikova kann Keller gefordert werden. Noch nicht gemeldet ist die  Gesamtdritte des Swiss Cyclocross Cup und zweifache Siegerin in Bulle  und Hittnau, Sara Casasola (Ita). Ein Start Casasols ist aber  wahrscheinlich.

Punktekrimi in der Gesamtwertung
Spannender könnte die Ausgangslage im Kampf um das rote Leadertrikot und  damit die Gesamtwertung des Swiss Cyclocross Cup kaum sein. Bei den  Männern liegt Loris Rouiller nur gerade zehn Punkte hinter dem Leader  Laurissen, der Sieger von Schneisingen. Die Tagesform wird auf dem  physisch anspruchsvollen Rundkurs auf der Allmend wohl entscheidend  sein. Weil Jacqueline Schneebeli beim Rennen in Hittnau  krankheitsbedingt ihre Führungsposition abgeben musste, kommt es bei den  Frauen zu einem äusserst spannenden Dreikampf. Die erst 17-jährige  Neuenburgerin Elodie Phyton geht als Leaderin in den Finallauf. Phyton  hat allerdings nichts zu verlieren, da Jaqueline Schneebeli und die  zweifache Siegerin Casasola sieben, respektive 15 Punkte zurückliegen.  Eines ist klar, es wird in Meilen zu einem Punktekrimi im Kampf um den  Gesamtsieg kommen.

Vorfreude auf SM 2024
OK-Präsident Thomas Scheurer freut sich auf aufregende Wettkämpfe: «Wir  erwarten hochklassige Rennen. Das Terrain in Meilen ist in jeder  Hinsicht anspruchsvoll. Berghoch braucht es physische Topleistungen und  in der Abfahrt muss man technisch auf dem besten Niveau sein. Die Rennen  werden sicherlich wieder ein Spektakel mit vielen Details die  entscheidend sein können.»

Auch für die Zukunft gibt es für das Cyclocross Meilen bereits schöne  Neuigkeiten: Ehe der Event am 2. Januar 2023 durchgeführt wird, ist  bereits klar, dass die Schweizer Meisterschaften des Jahres 2024 in  Meilen stattfinden werden. Als Organisator wird der mit viel  Radquer-Knowhow ausgestattete Veloclub Meilen fungieren. Terminiert sind  die Titelkämpfe auf den 14. Januar 2024. Für den Verein vom rechten  Zürichsee-Ufer handelt es sich um die dritten Landesmeisterschaften; er  hatte den Anlass bereits 1970 sowie 2005 ausgetragen.

Fotos: (c) Swiss Cyclo Cross / Aline Krähemann / Steffen Müssiggang

Weitere Informationen unter www.swiss-cyclocross.ch
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