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Lexware Mountainbike Team - Max Brandl sitzt tief und klettert dennoch hoch im Klassement - Paul Schehl erkämpft sich im U-23-Rennen von Chelva (Spanien) Rang 13, Junior Ole Jan Riesterer wird 20.

Die  besten Mountainbikerinnen und Mountainbiker Deutschlands bereiten sich  derzeit in Spanien auf die neue Saison vor. Bei milden  Frühlingstemperaturen lässt sich in Katalonien vortrefflich an der Form  feilen. Max Brandl und Paul Schehl vom Lexware Mountainbike Team  unternahmen am Wochenende von Girona aus einen Ausflug in die Provinz  Valencia, wo in dem kleinen Ort Chelva ein international topbesetztes  Cross-Country-Rennen ausgetragen wurde. Im Eliterennen der Männer konnte  sich Max Brandl (Foto oben) trotz eines technischen Problems den achten  Platz sichern: "Man könnte jetzt wieder meckern, ich bin jedoch mit  meiner Platzierung in diesem starken Feld megazufrieden", sagt der 26-  Jährige. Im Klassement der 76 U-23-Fahrer erkämpfte sich Paul Schehl  Rang 13: "Das war heute eine mittlere Katastrophe mit einem einigermaßen  guten Ausgang." Ole Jan Riesterer vom Lexware Team beendete das Rennen  der Junior Series an gleicher Stelle als 20. "Der Kurs war sehr  technisch und mega starke Fahrer waren am Start. Mit Rang 20 bin ich  super zufrieden, da ich ohne große Erwartungen angereist bin", sagt der  16-Jährige.

Max Brandl: "Absurderweise konnte ich sogar noch Plätze gutmachen"
Der Sport  schreibt immer wieder Geschichten, die einen staunend zurücklassen. Nach  einem guten Start und cleverer Fahrweise fand sich Max Brandl im  Eliterennen der Männer in Chelva zunächst auf Rang drei wieder. "Ich  hatte auf der Startgeraden viel investiert, musste anschließend aber  feststellen, dass ich ein bisschen weit vorne bin und das Tempo doch  sehr hoch ist", erzählt Brandl. Er ließ die Spitze ziehen, fiel zurück,  erholte sich wieder und verbesserte sich auf Position zehn, als sich am  Ende der drittletzten Runde nach einer Downhill-Passage die Sattelstütze  nicht mehr verstellen ließ. Der deutsche Meister saß acht Zentimeter zu  tief, steuerte die Tech-Zone an, doch der Mechaniker war anderweitig  beschäftigt. Ihm blieb nichts anderes übrig, als tief sitzend  weiterzustrampeln. "Bergauf sah das Kinderfahrrad-mäßig aus", scherzt  Brandl, doch er staunte nicht schlecht, als er dieser Position zum Trotz  zu zwei Konkurrenten auffuhr und ihnen enteilte. Er verwarf daraufhin  den Plan, in der Tech-Zone einen Stopp einzulegen und brachte den achten  Platz ins Ziel. "Ich habe trotz des Problems kühlen Kopf bewahrt",  bilanziert Brandl voller Genugtuung, "ich konnte absurderweise sogar  noch Plätze gutmachen",

Paul Schehl, der seine zweite Saison in der Klasse U23 bestreitet,  klagte im Ziel über massive Rückenbeschwerden während des Rennens. "Wenn  der Rücken zumacht, kannst du nicht mehr richtig in die Pedale treten.  Sobald man versucht, richtig Gas zu geben, tut der Rücken so weh, dass  man wieder Tempo rausnehmen muss", erzählt Schehl, den die Probleme  bereits im Vorfeld des Wettkampfes geplagt hatten. Der  Junioren-Weltmeister von 2022, der zwischenzeitlich auf Rang sechs lag,   fiel auf den 13. Platz zurück. "Es ging einfach nicht mehr. Ich bin da  an eine Grenze gekommen."

Ole Jan Riesterer ist mit seinem Vater für das Rennwochenende in Spanien  eigens aus Deutschland angereist: "Wir sind mit dem Auto nach Basel  gefahren, haben dort den Flieger nach Barcelona genommen und sind hier  jetzt mit einem Mietwagen unterwegs", erzählt der Junior und fährt fort:  "Da ich mich im ersten Rennen der Saison meistens schwertue und ich vor  dem Bundesliga-Auftakt in Obergessertshausen unbedingt irgendwo starten  wollte, haben wir den Aufwand auf uns genommen". Von  Platz 43  gestartet, machte Riesterer schnell Boden gut: "In einer Kurve an einem  steilen Stück bergauf staute sich das Feld, ich konnte aber gut innen an  etlichen Konkurrenten vorbeirennen. Den Tipp hatte mir Paul Schehl  gegeben." Auch bergab war Riesterer, der die erste Saison bei den  Junioren bestreitet, flott unterwegs: "Die Abfahrten liefen unfassbar  gut, das Scott Spark ist einfach ein Traum." Resümee des Kurztrips: "Ein  geiles Wochenende", findet Riesterer.

Paul Schehl erkämpfte sich von Rückenproblemen geplagt den 13. Platz im U-23-Rennen von Chelva.

                                                       
Das nächste Highlight:
24./25. Februar: zweites Cross-Country-Rennen (HC) des Shimano Supercups in Banyoles (Spanien).

Fotos: (c) Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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