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Schweizer Cross Meisterschaften, bei welchen die Durchführung schon ein Erfolg ist

 
Nur gerade acht Tage nach dem grossen Finale der EKZ  CrossTour in Hittnau findet am kommenden Sonntag, 10. Januar 2021, am  selben Ort, auf derselben Strecke die Schweizer Meisterschaften im  Radquer statt. Bei den Elite Männer wird ein Dreikampf zwischen  Titelverteidiger Lars Forster, Kevin Kuhn, dem  EKZ-CrossTour-Gesamtsieger, und dem Meister des Jahres 2019, Timon  Rüegg, erwartet. Bei den Frauen startet Nicole Koller als klare  Favoritin.

Dank dem VC Hittnau und der EKZ CrossTour gibt es in der Schweiz doch  noch ein grosses, umkämpftes Saisonfinale im Radquersport. Nachdem alle  Schweizer Crossrennen seit Ende Oktober abgesagt wurden, lieferte sich  die Athletinnen und Athleten vor wenigen Tagen, am 2. Januar, in Hittnau  spannende Duelle im Kampf um Tages- und Gesamtsieg an der EKZ  CrossTour. Genauso umkämpfte Wettkämpfe sind am Sonntag zu erwarten,  wenn es um die Vergabe von Medaillen und dem begehrten roten  Meistertrikot mit weissem Kreuz geht. Der grösste Erfolg, bereits im  Vorfeld, ist die Tatsache, dass die Meisterschaften überhaupt  durchgeführt werden können.

Koller alleine auf weiter Flur
Bei den Frauen ist die Ausgangslage klar: die 23-jährige Nicole Koller  ist die Topfavoritin. Alles andere als ihr erster Elite-Titel wäre eine  Überraschung. Dies, nachdem sich Koller am Berchtoldstag trotz heftigem  Sturz souverän ihren zweiten Gesamtsieg an der EKZ CrossTour sicherte.  «Als Favoritin ins Rennen zu gehen, ist speziell. Denn ich war bei einer  Elite-SM noch nie in dieser Situation», blick Koller voraus. Druck von  aussen verspüre sie deswegen aber nicht: «Wenn, dann bin ich es, die mir  selber Druck aufsetzt», ergänzt die Mountainbike- und Crossspezialistin  aus St. Gallenkappel mit einem Lachen.

Kuhn zum ersten, Rüegg zum zweiten oder Forster zum vierten Mal?
Während bei den Frauen die Ausgangslage klar ist, zeigte das  CrossTour-Finale am vergangenen Samstag deutlich, wie brisant das  Meisterschaftsrennen der Männer wird. Dessen ist sich auch  Titelverteidiger Lars Forster bewusst: «Ich erwarte ein Rennen, das  lange offen sein wird. Am Ende werden wohl zwei bis drei Fahrer übrig  bleiben, die den Titel unter sich ausmachen.» Welche Fahrer das  voraussichtlich sein werden, wurde am vergangenen Samstag deutlich:  Kevin Kuhn, aktuell der beste Schweizer im Weltcup und Medaillengewinner  an der Heim-WM in Dübendorf, geht neben Timon Rüegg, welcher Forster am  Samstag ebenfalls besiegen konnte, als grosser Mitfavorit ins Rennen.

Lars Forster lässt sich vom dritten Platz in Hittnau nicht verunsichern –  im Gegenteil: «Ich habe ein sehr solide Leistung gezeigt. Nun kenne ich  meinen Formstand und weiss, wo ich leistungsmässig stehe – physisch und  technisch», zieht der dreifache Elite-Schweizer-Meister Bilanz. Für  Kevin Kuhn ist es die erste Meisterschaft in der Eliteklasse, nachdem er  vor einem Jahr in Baden souverän den U23-Titel gewann. Timon Rüegg, der  dritte im Favoritenbunde, gewann 2019 Gold. Aussenseiterchancen werden  zudem noch Andri Frischknecht und Lukas Flückiger zugeschrieben.

Hittnauer Doppelrennen mit guter Zwischenbilanz
Dass die besten Radquercracks zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen  in Hittnau zu Gast sind, ist alles andere als eine  Selbstverständlichkeit. Die kurzfristige Übernahme des Finallaufes der  EKZ CrossTour war jedoch ein voller Erfolg, wie OK-Präsident Thomas Frei  bilanziert: «Das Fazit nach einem von zwei Rennen fällt sehr positiv  aus. Unser Schutzkonzept und die Abläufe haben bestens funktioniert.  Alles lief nach Plan. Wir haben den Sportler/innen eine tolle und  dringend benötigte Plattform bieten können und sahen packenden  Radquersport.»

Die Dankbarkeit auf Seiten der Sportler/innen ist deutlich zu spüren.  Koller, Forster und Co sind sehr froh, dass sie ihren Beruf und ihren  Sport in Hittnau wettkampfmässig ausüben können: «In dieser speziellen  Saison schätzen wir es extrem, dass überhaupt Rennen durchgeführt  werden. Dieses Doppelrennen ist für uns alle sehr wertvoll», sagt Nicole  Koller stellvertretend für alle Athletinnen und Athleten.  

Am Sonntag sind an Schweizer Meisterschaften wiederum nur die  Leistungssportkategorien U19, U23 und Elite startberechtigt. Somit  werden insgesamt sechs Medaillensätze vergeben. Zuschauer sind aufgrund  der aktuellen Coronabestimmungen keine zugelassen.


Weitere Informationen unter www.ekz-crosstour.ch

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