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SWISS CYCLOCROSS CUP - Kuhn und Persico triumphieren – Schweizer Gesamtsiege

Beim Finale des Swiss Cyclocross Cup in Meilen gewann Schweizer  Meister Kevin Kuhn (Gibswil) bei den Männern. Die WM-Dritte Silvia  Persico (Ita) holte sich bei den Frauen den Tagessieg. Die beiden  Gesamtsiege beim neu lancierten Swiss Cyclocross Cup gingen in die  Romandie. Bei den Männern siegte Loris Rouiller (Belmont-sur-Lausanne),  bei den Frauen Elodie Python (Boveresse).

Das Highlight des Tages folgte ganz zum Schluss. Das Rennen der Elite  Herren wurde zu Schweizer Festspielen. Kevin Kuhn griff bereits in der  zweiten Runde an und setzte sich in einem Duell gegen Timon Rüegg  letztendlich mit 19 Sekunden Vorsprung durch. Dank Andri Frischknecht  auf Platz drei gab es gar einen dreifachen Schweizer Sieg.

«Schwerer Tag» für Kuhn – Rouiller holt sich Rot
Was von aussen sehr leicht und locker, ja sogar kontrolliert aussah, war  für den Schweizer Meister Kuhn alles andere als einfach: «Ach, ich  fühlte mich wirklich nicht gut. In der zweiten Runde wollte ich einfach  mal verschärfen, doch danach war es ein ständiger Kampf. Ich dachte,  dass Timon jede Runde zu mir aufschliessen würde.» Doch Rüegg gelang es  nicht, die Lücke, welche sich zwischen 5 und 15 Sekunden bewegte, zu  schliessen. So feierte Kevin Kuhn letztendlich doch überlegen – seinen  vierten Saisonsieg.

Während vorne Kuhn, Rüegg und Frischknecht aufs Podest fuhren, bestritt  dahinter der 22-jährige Lausanner Loris Rouiller ein sehr cleveres und  intelligentes Rennen. Rouiller ging mit zehn Punkten Rückstand in der  Gesamtwertung des Swiss Cyclocross Cup ins Rennen. Er konnte zu Beginn  den belgischen Leader Lauryssen im Schach halten. Von Runde zu Runde  fiel Lauryssen Position um Position zurück und Rouiller feierte  letztendlich einen verdienten Gesamtsieg der erstmals ausgetragenen  Serie: «Das bedeutet mir viel. Eine Gesamtwertung zu gewinnen, ist  extrem schön. Besonders, weil der Swiss Cyclocross Cup nach dem Ende der  EKZ CrossTour ein Neustart im Schweizer Radquersport bedeutet», zeigte  sich der Rouiller überglücklich.

Persico souverän, Keller knapp am Podest vorbei
Während sich bei den Männern das Rennen um den Sieg zum Sekundenkrimi  entwickelte, sah das zahlreich auf die Allmend gepilgerte Publikum eine  One-Woman-Show der WM-Dritten Silvia Persico bei den Frauen. Die  Italienerin setzte sich bereits in der ersten Runde ab. Alessandra  Keller (Ennetbürgen) versuchte mitzuhalten, büsste danach aber für ihren  Effort und wurde Vierte. Die beiden französischen Schwestern Hélène und  Perrine Clauzel fuhren mit deutlichem Rückstand auf die Plätze zwei und  drei.

Die junge U19-Fahrerin Elodie Python wurde die überraschende  Gesamtsiegerin bei den Frauen. Weil die Zweit- und Drittplatzierte,  Jacqueline Schneebeli (Sui) und Sara Casasola (Ita) krankheitsbedingt  ihren Start absagen musste, war die Bahn frei für Python. Die junge  Neuenburgerin aus dem Val-de-Travers holte sich den Gesamtsieg  letztendlich mit 13 Punkten Vorsprung vor der Italienerin Rebecca  Gariboldi.

Über 370 Fahrerinnen und Fahrer am Start
Das Radquer in Meilen, welches zum 43. Mal ausgetragen wurde, war ein  Erfolg. Die milden Temperaturen lockten viele Zuschauerinnen und  Zuschauer auf die Allmend. Über 370 Fahrerinnen und Fahrer, von den Kids  bis zu den Profis, bestritten Rennen in den verschiedensten Kategorien.

Fotos: (c) Swiss Cyclo Cross

Weitere Informationen unter www.swiss-cyclocross.ch
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