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MAXXIS BIKE Transalp 2022: Spannender Sport auf der fünften Etappe - Aufholjagden und Führungstausch

Erholung gab es nach der gestrigen langen und höhenmeterreichen Etappe auch heute nicht. 94 Kilometer und 2.540 Höhenmeter lagen bei der fünften Etappe der MAXXIS BIKE Transalp 2022 zwischen Kaltern und San Martino di Castrozza. Nach den letzten spannenden Tagen gab es heute einen Platzierungswechsel bei den Herren- sowie einen Führungstausch bei den Damen-Teams

Eine kontrastreiche Etappe war das heute. Aus dem hochsommerlich warmen Kaltern und den lieblichen Apfelplantagen und Weinbergen ging es wieder hinauf in kühlere Temperaturen und in die raue Bergwelt der Dolomiten. Anscheinend wollte Petrus diese Stimmung mit der dichten Wolkendecke noch intensiveren. Aber nicht nur optische Reize bot der fünfte Tag, sondern auch viele Pedalumdrehungen. Entspanntes Rollen war heute kaum möglich. Den kurzen Zwischenabstieg ins Val di Fiemme einmal außer Acht gelassen, bestand die fünfte Etappe aus einem einzigen, langen Anstieg von fast 70 Kilometern Länge. Rund 2500 Höhenmeter wurden hier erklommen. Immerhin: Durch die Länge des Anstiegs gab es heute nie richtig steile Passagen. Da konnte schon einmal etwas mehr vom Drumherum genossen werden, wie zum Beispiel der letzte freie Blick über das breite Etschtal und Südtirols Süden; oder die üppigen Wälder von Paneveggio mit ihren besonderen Fichten, deren Holz für den Geigenbau genutzt wird; oder im Val Venegia die Sicht auf das große Amphitheater, in dem die Nordflanke der Pale di San Martino über einem Talkessel aufragt. Als sich der Weg um die Cima Vezzena herumwand und zum Passo Rolle führte, dürften die Augen an Reizüberflutung gelitten haben. Von da war es dann auch nicht mehr weit bis San Martino di Castrozza. Nach einem Trail der feinsten Sorte war das Ziel schließlich erreicht.

Ihre Aufholjagd setzten Michael Wohlgemuth und Philip Handl vom Team Texpa Simplon/MC Racing by Casa auch heute fort. Ihre Taktik der Vortage – Ruhe bewahren und dabei alles geben – hat nun auf der fünften Etappe ihre Früchte getragen. Mehr als zwei Minuten Vorsprung haben sie auf das KMC-Team aus Teus Ruijter und Tim Smeenge herausfahren und somit den 2. Platz in der Gesamtwertung der Kategorie der Herren-Teams übernehmen können. Weiterhin ungeschlagen bleibt das Team 7C-ECONOMY-WILIER, wenn heute auch mit nur 2 Sekunden Vorsprung auf die beiden hochmotivierten Fahrer des Team Texpa Simplon/MC Racing by Casa.

Auch in der Teamwertung der Damen fand in letzten Tagen eine spannende Aufholjagd statt. Und so gab es an Tag 5 der MAXXIS BIKE Transalp 2022 auch bei den Frauen eine Änderung in der Gesamtwertung. Nach vier Tagen im Leadertrikot mussten Irina Krenn und Martina Deubler vom Team Bikeworld Bad Goisern/Salzkammergutnach nach der fünften Etappe das begehrte Kleidungsstück an Lorenza Menapace Evelyn Sulzer vom Team Val di Sole Bike Land abgeben.

Die Schnellsten des Tages

Herren-Teams:  
1. Carlos Arroyo Herrera und Luis Sanchez Mejia (7C-ECONOMY-WILIER) Zeit: 3:51.26,4h
2. Michael Wohlgemuth und Philip Handl (Texpa Simplon/ MC Racing by Casa) Zeit: 3:51.28,7h
3. Teus Ruijter und Tim Smeenge (KMC) Zeit: 3:53.58,0h

Damen-Teams:  
1. Lorenza Menapace und Evelyn Sulzer (Team Val di Sole Bike Land) Zeit: 4:48.30,8h
2. Irina Krenn und Martina Deubler (Bikeworld Bad Goisern / Salzkammergut) Zeit: 5:01.13,9h
3. Theresa Gassner und Lea Kremsreiter (SRT Protective Factoryteam Women) Zeit: 5:18.46,1h

Mixed-Teams:  
1. Spela Skrajnar und Iztok Dogsa (GANESHA TEAM) Zeit: 4:37.51,9h
2. Böttger und Andrea Böttger (r2-bike.com MTN CREW) Zeit: 4:42.09,0h
3. Helge Nesse und Beate Nesse (Team Nesse) Zeit: 4:44.43,1h

Master-Teams:
1. Jonathan Ramirez Carballo und Dax Arce Jaikel (7C-WILIER) Zeit: 4:03.04,3h
2. Michael Anthes und Karl Platt (BULLS) Zeit: 4:08.19,3h
3. Francesco Grandelis und Michele Purlan Festini (Semplicemente Inseguendo un Sogno) Zeit: 4:35.34,1h

Morgen stet bereits die sechste Etappe an – die Königsetappe der MAXXIS BIKE Transalp 2022. Die morgige Strecke führt die Teilnehmenden von San Martino di Castrozza nach Lavarone. 117 Kilometer und 3.120 Höhenmeter sind dabei zu meistern.

Fotos: (c) Maxxis Bike Tranalp - Markus Greber


Weitere Informationen sowie die Höhenprofile finden Sie auf www.bike-transalp.de

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