Anne Terpstra und Caroline Bohé komplettieren TOP5 und TOP10 - GHOST verteidigt erneut Führung im Teamranking
Mit starken Leistungen im XCC und XCO verteidigt das GHOST Factory Racing Team die Gesamtführung im Teamranking. Während Caroline Bohé und Nadine Rieder im XCC etwas zu kämpfen hatten, erwischten Nicole Koller und Anne Terpstra einen guten Tag. Die dänische Meisterin war mit ihrem Rennen am Sonntag deutlich zufriedener und komplettierte die Top10. Anne Terpstra bestätigte erneut ihre hervorragende Form und ließ auf Rang sechs im XCC Rang fünf im XCO folgen.
Lenzerheide gilt seit vielen Jahren als fester Bestandteil des Rennkalenders und enttäuschte auch in diesem Jahr nicht. Die sehr natürliche XCO Strecke sorgt für spannende Rennen, die Höhenlage auf 1500 Metern tut ihr übriges um für unvorhersehbare Rennverläufe zu sorgen. Die XCC Strecke ist physisch sehr anspruchsvoll aber dennoch taktisch geprägt und galt als erste Herausforderung des Wochenendes am Freitag absolviert zu werden.
Der Cross Country Short Track entscheidet wie üblich mit den ersten 24 Plätzen für die Startaufstellung der ersten drei Reihen am XCO am Sonntag. Nadine Rieder verpasste diese Plätze zwar knapp, aber die anderen drei Damen konnten sich jeweils einen Platz in einer der ersten drei Reihen sichern. Caroline Bohé hatte zwar mit der Höhe zu kämpfen und fühlte sich alles andere als wohl, konnte jedoch mit Rang 24 das Soll erfüllen. Nicole Koller lag die Strecke bereits im Vorjahr, auch dieses Mal zeigte sie eine starke Vorstellung und beendete das Rennen auf Platz 16 und damit in Reihe zwei. Anne Terpstra war von Beginn an gut in der Spitzengruppe dabei, wurde in der entscheidenden Sektion aber zwei Mal leicht eingeklemmt und kassierte damit die entscheidende Lücke zu den Podiumsplätzen – dennoch sicherte sie sich mit Rang sechs ein hervorragendes Ergebnis und einen Platz in Reihe eins.
Finja Lipp reiste direkt von der Jugend EM in die Lenzerheide und verzichtete aufgrund der Höhenlage auf längeres Streckentraining: „Ich war schon etwas nervös so knapp anzureisen, am Ende war ich aber zufrieden mit meinem Rennen. Rang 15 klingt vielleicht nicht überragend, aber ich kann konstante Leistungen abliefern und das war eines der Ziele für diese Saison. Jetzt freue ich mich auf die gemeinsame Reise nach Andorra und die Woche mit den Mädels.“
Nadine Rieder fand leider auch am Sonntag nicht in ihren Rhythmus und beendete das Rennen auf Rang 32.
Nicole Koller beschrieb ihr Rennen zwar als nicht ideal, aber war am Ende mit dem Ergebnis zufrieden: „Ich habe leider den Start selbst etwas versemmelt und dann bist du halt gleich im Hintertreffen. Das sollte man dann auf keinen Fall versuchen gleich wieder gut machen zu wollen, habe ich aber versucht“, lachte die Schweizerin nach dem Rennen. Nach etwas zu schnellen ersten Runden fand sie dann in ihren Rhythmus und beendete nach tollen Platzkämpfen das Rennen auf Rang 23 und war froh über die tolle Unterstützung der Schweizer Fans.
Caroline Bohé war nach dem XCC etwas verhalten in das XCO Rennen am Sonntag gestartet und fand aber von Runde zu Runde besser ins Rennen: „Ich wollte keinesfalls überziehen und bin eher konservativ gestartet. Dann ging es immer besser und ich konnte mich von Rang 20 bis Rang zehn nach vorne kämpfen. Ich wusste zunächst nicht warum es am Freitag nicht so gut ging, aber heute konnte ich das für mich wieder gut machen und bin sehr happy mit dem Ergebnis. Jetzt freue ich mich auch wieder entspannter auf die anstehenden Rennen.“
Anne Terpstra lieferte erneut ein starkes Wochenende ab und erbrachte mit Rang sechs und fünf erneut Weltklasseleistungen. „Ich fühle mich auf der Strecke in der Lenzerheide – ganz im Gegensatz zu Leogang – sehr wohl. Dass ich jetzt beide Male Fünfte werde hätte ich nicht erwartet. Heute ging es ja auch bis zum Schluss um Rang vier, leider ist es sehr schwer gegen Pauline einen Sprint zu gewinnen, die ganz vorne waren heute einfach zu schnell für mich. Alles in allem ein wirklich solides Wochenende, wir hatten ein sensationelle Zeit zusammen und hatten auch neben der Strecke viel Spaß. Jetzt reisen wir zusammen nach Andorra. An das letzte Event dort habe ich ganz besondere Erinnerungen, ich bin gespannt wie es sich anfühlt wieder vor Ort zu sein. Danke an alle für die tolle Zeit und ich freue mich auf die nächste Woche.“
Durch die starken Leistungen konnte das Team die Gesamtführung verteidigen und wird auch beim sechsten Saisonrennen mit gelben Nummern an den Start gehen dürfen.
Fotos: (c) GHOST Factory Racing Team / Irmo Keizer / Andreas Dobslaff
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