MTB Sport News Juni 2020 06 - www.mtb-sport.de - die Mountainbike Seite im Netz!

Direkt zum Seiteninhalt

2020 UCI Mountain Bike Cross-Country World Championships presented by Mercedes-Benz in Albstadt - 20 Köpfe für 2020 (19): Pauline Ferrand Prevot: Druck, Respekt und Nein-Sagen-Können

Ein Gespräch mit der amtierenden Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot ist die Nummer 19 der Serie 20 Köpfe für 2020. Sie wäre bei den UCI Mountainbike Weltmeisterschaften in Albstadt eine der großen Favoritinnen gewesen. Der 28-jährigen Französin ist in ihrer Karriere Einzigartiges gelungen. Allerdings hat sie auch schon die Kehrseite der Medaille(n) erlebt. Ferrand Prevot hat nicht nur deshalb viel zu sagen – und sie tut es auch.

Es ist nicht ganz einfach mit Pauline Ferrand Prevot einen Termin zu bekommen. Letztlich reicht die Zeit nur für ein kurzes Gespräch am Telefon. Warum das so ist, erklärt sich ein Stück weit während des Interviews. So oder so, die Französin hat auch in der Kürze was zu sagen und sie tut es in einer sehr freundlichen und gleichzeitig souveränen Art und Weise.

Pauline Ferrand Prevot hat etwa im Alter von sechs Jahren begonnen Rad zu fahren. Mit 27 hat sie insgesamt elf Radsport-Weltmeister-Titel gesammelt. Fünf Einzel-Titel auf dem Mountainbike, zwei auf der Straße und einer im Cyclo-Cross, sowie dreimal im Team für Frankreich. Wofür sie sich allerdings echten Legendenstatus erarbeitet hat, ist das einzigartige Kunststück innerhalb von zwölf Monaten in drei Disziplinen Weltmeisterin zu werden. Zuerst im Herbst 2014 im spanischen Ponferrada auf der Straße, dann im Januar 2015 im Cyclo-Cross und schließlich im September 2015 in Andorra auf dem Mountainbike. Im Alter von 23 Jahren. 2019 gelang es ihr auf dem Mountainbike binnen drei Wochen sowohl Cross-Country- als auch Marathon-Weltmeisterin zu werden.
Dazwischen lagen allerdings auch Zeiten, in denen sich Ferrand Prevot mit großen Herausforderungen konfrontiert sah. 2016 war mental ein sehr schwieriges Jahr, 2017 kam sie langsam zurück und wurde Dritte bei der WM. 2018 war dann allerdings geprägt von einer leistungshemmenden Endofibrose (Abknicken einer Arterie im Beckenbereich), die erst Ende der Saison diagnostiziert wurde. Anfang 2019 wurde sie operiert, Anfang 2020 dann ein weiteres Mal.

Pauline, wie geht es Ihnen in diesen schwierigen Zeiten mit den Corona bedingten Einschränkungen?
Danke, mir geht es gut.

Sie hatten Anfang des Jahres eine zweite Operation wegen der Endofibrose. Wie hat sich das bis jetzt entwickelt?
Ja, es war am 10. Januar. Jetzt geht es wieder gut. Die Operation ist wirklich gut verlaufen. Ich denke, ich kann sagen, es ist wieder alles normal, auf meinem alten guten Niveau.  

Sie wurden im September Weltmeisterin, zuerst im Cross-Country und dann im Marathon. Haben Sie da noch nichts gespürt?
Nein, bei der WM war es immer noch okay. Aber ich war später in Südafrika in einem Trainingslager. Da war es auch noch gut, doch als ich zurück war, hatte ich wieder Schmerzen in meinem Bein. Es war nicht genau an der gleichen Stelle wie vorher, sondern ein bisschen höher. Aber es war das gleiche Bein, die gleiche Arterie.

Kommt es öfter vor, dass die Endofibrose wieder auftaucht?
Nein und sie wissen auch nicht warum. Es hat vielleicht mit der Position auf dem Bike zu tun, aber sicher ist meine Arterie auch nicht so wie bei anderen Leuten.  

Als Pauline Ferrand Prevot 2014/2015 die drei WM-Goldmedaillen binnen eines Jahres gewann, war das in ihrem radsportverrückten Heimatland nicht genug. Diese außergewöhnliche, historische Leistung reichte den Radsport-Journalisten des Landes nicht, um sie mit dem geschlechterübergreifenden nationalen Velo d’Or (Radsportler des Jahres) zu dekorieren. Den gewann Straßen-Fahrer Thibault Pinot. Mag sein, dass das mit der geringeren Wertschätzung des Frauen-Radsports zu tun hat und die Mehrheit der Journalisten männlich ist. Als sie vom amerikanischen Magazin Velonews – ebenfalls geschlechterübergreifend – zur internationalen Radsportlerin des Jahres gewählt wurde, da konnte sie sich einen augenzwinkernden Seitenhieb aber nicht verkneifen. Offensichtlich seien die Journalisten anderswo weniger Machos. Darüber hinaus hat der Mountainbike-Sport im Land der Tour de France natürlich auch nicht den Stellenwert wie der Straßen-Rennsport.
Das Talent von Pauline Ferrand Prevot kommt nicht von ungefähr. Ihre Eltern waren Radsportler, ihr Onkel Ludovic Dubau war 1994 Französischer Meister im Cross-Country, ihr Cousin Joshua Dubau war 2018 U23-Europameister und gewann zwei U23-Weltcuprennen, eines davon in Albstadt.

Ihre Eltern waren Radsportler. So war Ihr Weg ein wenig vorgezeichnet, zumindest in Richtung Straßenradsport. Sie haben aber auch das Mountainbike für sich entdeckt. Als Sie jung waren, als was haben Sie sich da selbst definiert? Als Straßenfahrerin oder als Mountainbikerin?  
Ich habe mit Straße begonnen, weil meine Eltern auch Straßenfahrer waren. Aber im Alter von acht Jahren habe ich mit Mountainbiken begonnen. Meine Eltern sind dann mit mir auch Mountainbike gefahren. Mir hat das auch gefallen und ich habe weitergemacht. Ich habe also schon sehr jung alles gemacht und ich wollte auch immer alle Disziplinen ausüben.  

Sie haben sich also als Radsportler empfunden, denn als Straßenfahrerin oder Mountainbikerin?
Ja, richtig. Ich mag Radsport im Allgemeinen.  

In Frankreich ist Straßenradsport ein Volkssport und viel populärer als Mountainbiken..
..ja, vor allem wegen der Tour de France.

Haben Sie das Gefühl, dass die Leute heutzutage mehr Respekt auch vor den Mountainbikern haben?
Hmm, ich weiß nicht. Straße ist wirklich groß in Frankreich. Durch die Goldmedaillen von Julien (Absalon) und Julie (Bresset) hat es sicher mehr Anerkennung gewonnen und die Leute haben mehr Interesse. Ja, vielleicht ist es am Wachsen.

Sie haben entschieden, sich auf das Mountainbike zu konzentrieren. Hat man Sie in Frankreich nicht gefragt, warum Sie sich nicht auf die Straße fokussieren? Dort gibt es doch mehr Ruhm zu ernten.
(Schmunzelt). Ja, aber ich fahre nicht Rad, um berühmt zu werden. Ich will einfach machen, was ich liebe. Im Moment motiviert mich am meisten Olympiasiegerin zu werden. Das ist der einzige Titel, der mir noch fehlt. Ich musste mich zwischen Straße und Mountainbike entscheiden. Ich denke, du kannst nicht beides machen. Beziehungsweise, du kannst das machen, aber nicht in beiden Disziplinen top sein. Ich musste also wählen. Ich muss bekennen, dass ich Mountainbiken sehr mag, wegen der Atmosphäre, genauso wie für die Leistung (das Anforderungsprofil). Du musst eineinhalb Stunden Vollgas geben und ich mag es alles aus mir heraus zu holen. Was ich auch mag, ist der Respekt unter all den Fahrerinnen. Ich denke, das sind die Gründe, warum ich mich für MTB entschieden habe.

Sie nehmen also auch wahr, was andere Fahrerinnen, wie Maja Wloszczowska (Polen) schon gesagt haben. Da sind die Rennen als harte Auseinandersetzungen, aber da gibt es auch Freundschaften und viel Respekt.
Ja. Und das mag ich sehr. Du kannst im Rennen alles geben und danach respektierst du, was die anderen geleistet haben. Ich mag diese Atmosphäre wirklich. Das ist sehr schön. Ich denke, das hat auch damit zu tun, dass es ein super harter Sport ist und du kannst nicht lügen (im Sinne: im Rennen von anderen profitieren). Das ist auf der Straße etwas anders. Du kannst im Windschatten fahren und es geht viel um Taktik.

Pauline Ferrand Prevot schätzt also die respektvolle Kultur im Feld der Damen. Dass aber im Rennen mit vollem Einsatz gegeneinander gekämpft wird, bestätigt sie auch. Zweimal geriet sie selbst mit der aktuellen Europameisterin Jolanda Neff aneinander. Im U23-Rennen der Europameisterschaften in St. Wendel kollidierten die beiden 200 Meter vor dem Ziel und stürzten. Ferrand Prevot rappelte sich zuerst wieder auf und fuhr – ohne zu jubeln, sondern Kopf schüttelnd – als Siegerin über die Ziellinie. Besonders pikant: Sie fuhren damals zwar in ihren jeweiligen Nationaltrikots, doch während der Saison für dasselbe Team Liv Pro XC. 2018 lagen Neff und die ein Jahr ältere Ferrand Prevot beim Cyclo-Cross-Weltcup in Hoogerheide in einer Verfolgerinnen-Gruppe im Kampf um Rang drei, als Neff in einem schräg abfallenden Hang überholte, die Französin die Spur nicht halten konnte und beide zu Sturz kamen. Beide schieden aus, Neff brach sich dabei das Schlüsselbein.

Die Schweizerin Jolanda Neff ist eine ihrer großen Konkurrentinnen. Mit ihr verbinden Sie viele Duelle, aber auch zwei Zwischenfälle, über die viel diskutiert wurde. In St. Wendel bei der U23-EM und beim Cyclo-Cross-Weltcup in Hoogerheide 2018. Wie würden Sie das im Rückblick beurteilen und wie ist die Beziehung zu Jolanda heute?
Für mich ist das einfach Wettkampf. Jolanda ist eine große Wettkämpferin und ich bin das auch. Wir wollen beide gewinnen und wir sind beide sehr starke Charaktere. Ich denke, es ist normal, dass wir diese Art von Konflikten in Rennen haben. Ich habe wirklich nichts gegen Jolanda. Für mich ist sie die beste Mountainbikerin der Welt. Wir haben ganz sicher viel Respekt voreinander und wir haben keinen Streit miteinander. Wir sind eben sehr ehrgeizig und lieben es zu gewinnen.  

Es sind also keine Vorbehalte geblieben?
Nein, ganz sicher nicht, nein. Wenn ich sie gewinnen sehe, freue ich mich auch, weil ich glaube, sie ist ein sehr gutes Vorbild für den Mountainbike-Sport. Wir brauchen sie. Wissen Sie, ich bin nicht missgünstig. Wenn ich verliere, weil ich nicht stark genug bin, wenn die anderen besser sind, dann ist das Teil des Sports.  

2016 gewann Pauline Ferrand Prevot kein Weltcup-Rennen, hatte gesundheitliche Probleme (Ischias-Nerv). Trotzdem bestritt sie in Rio de Janeiro sowohl Straßen- als auch MTB-Rennen. Ein paar Wochen nach den olympischen Spielen schrieb sie in den sozialen Netzwerken davon, dass sich der Radsport für sie „zum Alptraum“ entwickelt habe, den zu bewältigen „vielleicht die größte Herausforderung meines Lebens“ sei. Sie steckte in einem tiefen Loch und ließ offen, ob sie ihre Karriere überhaupt noch fortsetzen würde. Sie suchte Abstand, fuhr unter anderem Rallye. Als sie zum ersten Mal wieder im Sattel ihres Mountainbikes saß, stürzte sie prompt und lag zwei Tage im Krankenhaus. Kein glücklicher Wiederbeginn. Ihr Lebensgefährte, Doppel-Olympiasieger Julien Absalon motivierte sie dazu am Megavalanche auf der Insel La Reunion und half ihr damit wieder Freude am Sport zu gewinnen.

Das Jahr 2016 verlief sehr enttäuschend für Sie und gipfelte in der Aufgabe des Rennens bei den olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Danach sprachen Sie gar davon, dass sich der Radsport für Sie zu einem Alptraum entwickelt habe, dass sie die Lust daran völlig verloren hätten. Was haben Sie für sich daraus gelernt?
Ich habe gelernt, dass du glücklich sein musst, um Leistung zu bringen. 2016 gab es diese Verletzung. Aber es war auch mental hart, nachdem ich diese drei Weltmeistertitel innerhalb eines Jahres gewonnen habe. In diesem Jahr war es kompliziert, damit fertig zu werden. Ganz sicher war ich nicht glücklich auf meinem Bike und nicht in meinem Leben. Es war ein Alptraum für mich, ja. Aber ich habe eine Menge gelernt und heute bin ich so viel stärker, auch in meinem Kopf. Ich will einfach glücklich sein und Rad fahren. Trainieren mit einem Lächeln und mit Spaß. Das ist sicher das Wichtigste für mich.  

Und das gelingt Ihnen jetzt?
Ja. Ich bin sicher auch weniger hart mit mir selbst. Zuvor war ich sehr streng mit mir. Wenn ich im Training nicht das oder jenes gemacht habe, fühlte ich mich schlecht. Jetzt habe ich begonnen, mich selbst zu spüren. Ich entdecke meinen Körper, spüre, wenn ich Pause benötige und ich denke, das ist wirklich super wichtig.  

Es war sicher auch ein körperliches Problem, aber Sie sagen, schwerwiegender war die mentale Seite..
..ja, ganz bestimmt. In Frankreich heben sie dich in den Himmel, wenn du zu den Siegern gehörst. Ich war immer noch sehr jung und alle haben von mir erwartet, dass ich bei den olympischen Spielen in Rio die Goldmedaille gewinne. Aber ich war nicht bereit zu gewinnen. Im Kopf war ich immer noch sehr verletzlich. Es ist kompliziert bereit zu sein, wenn die Leute so viel von dir erwarten.  

Pauline Ferrand Prevot ist nicht die einzige Weltklasse-Mountainbikerin, die sich im Spannungsfeld von persönlichem Ehrgeiz und Erwartungsdruck psychisch ans eigene Limit gebracht hat. Von Rekord-Weltmeisterin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Norwegen) ist das schon aus dem Jahr 2000 bekannt, doch in der jüngeren Zeit erlebten mit der Französin Julie Bresset und Jenny Rissveds aus Schweden die Olympiasiegerinnen von 2012 und 2016 jeweils einen massiven Burnout, respektive eine Depression, die beide zu einer einjährigen Pause veranlasste. Auch Alexandra Engen (Schweden) war von einer starken mentalen Erschöpfung betroffen.  

Vor ein paar Jahren hat Julie Bresset gesagt, ihrer Schwierigkeiten hatten damit zu tun, dass sie es nicht gelernt habe, ‚Nein’ zu sagen.  
Ja, genau. Ich kann das auch nicht. Es wird jetzt besser, aber früher war ich nicht in der Lage dazu. Deshalb habe ich jetzt jemand an meiner Seite, die bei Anfragen das Nein-Sagen für mich übernimmt. Ich bin nicht der Typ Mensch, der ‚Nein’ sagt. Aber das hat mich in eine schwierige Situation gebracht.  

Jenny, Julie, Alexandra,..denken Sie, dass es Frauen häufiger passiert in so eine Situation zu kommen?
Ja, vielleicht. Es kann Frauen wohl häufiger passieren.

Was denken Sie, warum?
Ich weiß nicht wirklich warum, aber ich denke, wir sind ziemlich gut darin unsere Körper zu einem Maximum zu treiben. Auch mit der Ernährung ist es für uns komplizierter als für Männer. Wegen der Hormone und anderen Dingen. Wenn wir unseren Körper ans Maximum bringen, ist es an einem bestimmten Punkt nicht mehr normal. Es ist schwierig damit umzugehen. Ich hoffe, dass in der Zukunft weniger Frauen betroffen sind. Und ich hoffe auch, dass man die jungen Sportlerinnen anleiten kann, wie man trainieren muss und wie man sich ohne zu große Einschränkungen ernähren kann. Ich denke, da ist noch viel Arbeit zu tun, um das zu verhindern.  

Sie haben vor kurzer Zeit in den sozialen Medien einen Post abgesetzt, in dem es um Marianne Sicot ging, die ihren Doping-Gebrauch – verkürzt gesagt – mit dem Missbrauch durch ihren Teamchef erklärt hat. Sie haben deren Opfer-Rolle kritisiert.  
Ja. Wir Frauen kommen in die Opfer-Rolle und agieren nicht so, wie wir es tun sollten. Sicot sagte, sie hätte gedopt wegen jemand anderem. Weil ihr der Kerl gesagt hat, sie sei zu fett, dachte sie, es nehmen zu müssen. Das sollte nicht so sein. Doping kann kein Weg sein. Ich arbeite hart und seriös, versuche eine gute Balance zu finden. Das sollte jede so machen.  

Führt das Thema nicht auch über den Sport hinaus? Es ist doch eine gesellschaftliche Frage, dass sich Frauen nicht gezwungen sind, sich über ihren Körper zu definieren?
Ja, ja, sicher. Ich denke, wir müssen stark sein und uns nicht in die Opfer-Rolle zwingen lassen. Als Frau kannst du ‚Nein’ sagen, ich will das nicht. Ich will keine Nacktbilder von mir machen, was auch immer. Wir haben das Recht nein zu sagen.  

Kommen wir wieder zu einem sportlichen Thema. Die UCI hat für September und Oktober ein massives Wettkampf-Paket geschnürt. Wie sehen Sie das?
(Lacht). Oh, es wird ziemlich anstrengend. Aber es ist für alle das Gleiche. Ich bin aber sehr froh, dass wir dann noch mal Rennen fahren können. Wenn man an die Situation im April denkt, das war wirklich schlimm. Es ist gut, dass wir noch mal fahren können. Für Sponsoren, Fahrer, für alle.  

Brauchen diese sieben Wochen eine spezielle Vorbereitung?
Ja, es wird eine super lange Saison, alle trainieren seit Beginn des Jahres. Das braucht natürlich eine spezielle Vorbereitung.  

Die WM in Albstadt musste leider abgesagt werden, aber es könnte 2021 wieder ein Weltcup-Rennen dort geben. Wie ist denn Ihre persönliche Beziehung zu Albstadt?
Ich habe 2014 dort gewonnen und es war wirklich ein Tag, den ich nie vergessen werde. Ich hatte eine Woche zuvor meinen ersten Weltcup in Nove Mesto gewonnen. In Albstadt war ich super nervös, weil die Leute von mir erwartet haben, dass ich wieder gewinne. Ich wollte mit einem großen Vorsprung gewinnen, einfach um allen zu zeigen, dass ich zurecht da bin.  

Das hat auch geklappt. Sie gewannen mit fast drei Minuten Vorsprung.
Ja, ich habe deshalb sehr gute Erinnerungen an Albstadt. Es ist physisch sehr anspruchsvoll und wenn du in Albstadt gewinnst, dann bist du super stark. Also, das sind sehr gute Erinnerungen. Und die Atmosphäre mag ich natürlich auch. Es wäre toll, wenn es mit dem Weltcup klappen würde.  

Kurzporträt Pauline Ferrand Prevot
Alter: (28)
Aufgewachsen in: Reims, Frankreich
Beruf: Radprofi
Team: Canyon-Sram
Erfolge:  
Mountainbike: Cross-Country-Weltmeisterin 2015, 2019, vier Weltcupsiege XCO, zwei im Short Track, Junioren-Weltmeisterin 2009, 2010, Team-Weltmeisterin 2014-2016, Marathon-Weltmeisterin 2019  
Cyclo-Cross: Weltmeisterin 2015
Straße: Weltmeisterin 2014, Junioren-Weltmeisterin 2010, Junioren-Vizeweltmeisterin Einzelzeitfahren, Siegerin Flêche Wallone 2014

Weitere Informationen unter www.world-cup-albstadt.de und www.wm2020albstadt.de
  

Zurück zum Seiteninhalt