MTB Weltcup Saalfelden-Leogang - Es ist angerichtet – der Doppelweltcup in Saalfelden Leogang steht unmittelbar bevor
Nachdem die Cross-Country-Rider und Downhill-Asse die bisherige Weltcupsaison getrennt voneinander verbrachten, kreuzen sich ihre Wege nun erstmals beim Doppelweltcup in Saalfelden Leogang vom 10. bis 12. Juni, wo die nächsten Entscheidungen in XCC, XCO und DHI fallen werden. Über 800 Athletinnen und Athleten aus 44 Nationen werden auf den anspruchsvollen Strecken im Epic Bikepark Leogang um wertvolle Weltcuppunkte kämpfen – frenetisch angefeuert von rund 20.000 Mountainbike-verrückten Zuschauern, denen auch abseits der Rennaction mit Sideevents viel geboten wird. Tickets für dieses Bike-Wochenende der Extraklasse sind online verfügbar oder an der Tageskasse erhältlich und erfahrungsgemäß heiß begehrt. Schnell sein lohnt sich!
Tiroler Vorteil? Schweizer Legende vs. Britischer Überflieger?
Mit bisher drei Weltcuprennen in XCO und XCC ist zwar erst ein Drittel der Cross-Country Saison absolviert, dennoch ist ein Name aus dem Favoritenkreis nicht mehr wegzudenken: Rebecca „Bec“ McConnell. Die Australierin hat nicht nur alle XCO-Rennen in Petrópolis, Albstadt und Nove Mesto gewonnen, sondern ist auch in der neu ins Leben gerufenen XCC-Weltcup-Wertung jedes Mal aufs Podest gefahren und liegt dort ebenfalls an der Spitze. Neben den üblichen Verdächtigen, lassen auch zwei Österreicherinnen diese Saison aufhorchen: Laura Stigger und Mona Mitterwallner liegen derzeit auf den Plätzen vier und fünf im XCO-Gesamtweltcup und brennen darauf sich in Bestform vor heimischem Publikum zu beweisen. „Natürlich ist der Druck riesig, vor allem jener, den ich mir selbst auflege. Ich möchte an den Start gehen und Freude dran haben, das habe ich mir vorgenommen. In allererster Linie geht es darum, dem Publikum zu zeigen, was wir draufhaben", so die U23-Dominatorin Mitterwallner, die im vergangenen Jahr nicht nur den Nachwuchs-Wettbewerb in Leogang, sondern auch den Gesamtweltcup für sich entscheiden konnte und nun mit hohen Erwartungen bei der Elite antritt.
Mit bisher drei Weltcuprennen in XCO und XCC ist zwar erst ein Drittel der Cross-Country Saison absolviert, dennoch ist ein Name aus dem Favoritenkreis nicht mehr wegzudenken: Rebecca „Bec“ McConnell. Die Australierin hat nicht nur alle XCO-Rennen in Petrópolis, Albstadt und Nove Mesto gewonnen, sondern ist auch in der neu ins Leben gerufenen XCC-Weltcup-Wertung jedes Mal aufs Podest gefahren und liegt dort ebenfalls an der Spitze. Neben den üblichen Verdächtigen, lassen auch zwei Österreicherinnen diese Saison aufhorchen: Laura Stigger und Mona Mitterwallner liegen derzeit auf den Plätzen vier und fünf im XCO-Gesamtweltcup und brennen darauf sich in Bestform vor heimischem Publikum zu beweisen. „Natürlich ist der Druck riesig, vor allem jener, den ich mir selbst auflege. Ich möchte an den Start gehen und Freude dran haben, das habe ich mir vorgenommen. In allererster Linie geht es darum, dem Publikum zu zeigen, was wir draufhaben", so die U23-Dominatorin Mitterwallner, die im vergangenen Jahr nicht nur den Nachwuchs-Wettbewerb in Leogang, sondern auch den Gesamtweltcup für sich entscheiden konnte und nun mit hohen Erwartungen bei der Elite antritt.
„Die Short Track-Strecke ist sehr anspruchsvoll durch den Wiesenanstieg, der eine gute körperliche Verfassung und entsprechende Fähigkeiten erfordert. Die Cross-Country-Strecke hat die meisten Höhenmeter im gesamten Weltcup und ich glaube, das liegt uns Tirolern ziemlich gut und ich freue mich sehr darauf.“ – Laura Stigger
Bei der Herren-Elite lief es in den bisherigen Rennen und im Gesamtweltcup auf das Duell Nino Schurter (SUI) vs. Tom Pidcock (GBR) hinaus. Die Schweizer Legende gewann das Auftaktrennen in Brasilien und liegt nach zwei weiteren zweiten und dritten Plätzen an der Spitze des Gesamtklassements. Mit einem weiteren Sieg über die olympische Distanz würde Schurter außerdem mit insgesamt 34 Weltcupsiegen zum alleinigen Rekordhalter für die meisten Weltcupsiege aufsteigen. Wie gut die Chancen auf diesen Rekord stehen, hängt auch vom englischen Überflieger Tom Pidcock ab, der die letzten beiden Rennen im Handstreich gewann, dessen Start in Leogang jedoch nicht gesichert ist.
Offene Rechnung der Lokalmatadorin? Schweizer Hattrick?
Eine Mountainbikerin, die in Leogang noch mehr Heimvorteil hat als die beiden Tiroler XC-Asse, ist Downhill-Gesamtweltcupsiegerin Valentina „Vali“ Höll, die mehr oder weniger auf der Leoganger Downhillstrecke groß geworden ist. Gleichwohl hat sie mit dem „Speedster“ noch eine Rechnung offen, auf der sie im vergangenen Jahr kurz vorm Ziel und bei der WM 2020 im letzten Practice Run scheiterte. Im Gesamtweltcup hat derzeit eine andere die Nase vorn: Mit ihrem Sieg in Lourdes und einem zweiten Platz in Fort William führt Camille Balanche (SUI), die sich auch in Leogang pudelwohl fühlt, die Rangliste an. Die Schweizerin gewann im Pinzgau nicht nur das Weltcuprennen im vergangenen Jahr, sondern auch die Weltmeisterschaft 2020. Um den Sieg werden zudem Weltmeisterin Myriam Nicole (FRA) und Fort William Siegerin Nina Hoffmann (GER) ein Wörtchen mitreden wollen.
Eine Mountainbikerin, die in Leogang noch mehr Heimvorteil hat als die beiden Tiroler XC-Asse, ist Downhill-Gesamtweltcupsiegerin Valentina „Vali“ Höll, die mehr oder weniger auf der Leoganger Downhillstrecke groß geworden ist. Gleichwohl hat sie mit dem „Speedster“ noch eine Rechnung offen, auf der sie im vergangenen Jahr kurz vorm Ziel und bei der WM 2020 im letzten Practice Run scheiterte. Im Gesamtweltcup hat derzeit eine andere die Nase vorn: Mit ihrem Sieg in Lourdes und einem zweiten Platz in Fort William führt Camille Balanche (SUI), die sich auch in Leogang pudelwohl fühlt, die Rangliste an. Die Schweizerin gewann im Pinzgau nicht nur das Weltcuprennen im vergangenen Jahr, sondern auch die Weltmeisterschaft 2020. Um den Sieg werden zudem Weltmeisterin Myriam Nicole (FRA) und Fort William Siegerin Nina Hoffmann (GER) ein Wörtchen mitreden wollen.
„Es ist ein Wahnsinn, wie sich der Weltcup die letzten drei Jahre entwickelt hat. Früher gab es ein bis zwei Rider die Weltcups gewonnen haben und jetzt gibt es sechs Fahrerinnen, die jederzeit gewinnen können. Das man allein in die Top 5 kommt, ist schon sehr schwierig geworden. Das ist natürlich eine riesige Motivation, aber es nervt auch ein bisschen, weil so viele mittlerweile so schnell sind. Leogang ist für mich immer ein sehr interessantes Rennen. Ich habe dort bis jetzt jede Qualifikation gewonnen, wofür ich den Namen ‚Quali-Vali‘ bekommen habe. Im Rennen strauchele ich dann ein bisschen, aber ich glaube, das hat etwas mit der Routine zu tun und der Fähigkeit mit dem Druck umzugehen. Ich weiß, wenn ich nicht stürze, kann es einfach nur ein gutes Rennen werden.“ – Valentina Höll
Nach zwei Siegen in zwei Weltcuprennen in der Herren-Elite zieht der Franzose Amaury Pierron einsam seine Kreise. Seine ärgsten Verfolger Laurie Greenland (GBR), Thibaut Dapréla (FRA), Benoit Coulanges (FRA) oder der zuletzt angeschlagene Finn Iles (CAN) scheinen noch kein rechtes Mittel gegen die Dominanz des Riders aus dem französischen Massive Central gefunden zu haben. Ob und wie Mitfavorit Loic Bruni (FRA) nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder ins Renngeschehen eingreifen wird, bleibt fraglich.
Überragende Stimmung mit 20.000 Fans, Sideevents und mehr
Ein Weltcup in Saalfelden Leogang heißt nicht nur spektakuläre Wettkämpfe. Ein Weltcup in Saalfelden Leogang heißt Party-Stimmung, Bike-Action auf und neben den Trails, Signing Sessions, Flugshow und mehr. Erstmals sind in diesem Jahr auch wieder Zuschauer entlang der Strecke im Epic Bikepark Leogang erlaubt. „Wir rechnen mit 7.000 bis 10.000 Zuschauern pro Tag. Die vorangegangenen Weltcuporte haben ordentlich vorgelegt und das zeigt, wie sehr der Sport boomt. Die Szene brennt wieder darauf, live vor Ort dabei zu sein. Direkt an der Strecke hautnah mitzufiebern ist nämlich ein ganz besonderes Feeling“, weiß auch der Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen und Weltcup-Veranstalter Kornel Grundner.
Ein Weltcup in Saalfelden Leogang heißt nicht nur spektakuläre Wettkämpfe. Ein Weltcup in Saalfelden Leogang heißt Party-Stimmung, Bike-Action auf und neben den Trails, Signing Sessions, Flugshow und mehr. Erstmals sind in diesem Jahr auch wieder Zuschauer entlang der Strecke im Epic Bikepark Leogang erlaubt. „Wir rechnen mit 7.000 bis 10.000 Zuschauern pro Tag. Die vorangegangenen Weltcuporte haben ordentlich vorgelegt und das zeigt, wie sehr der Sport boomt. Die Szene brennt wieder darauf, live vor Ort dabei zu sein. Direkt an der Strecke hautnah mitzufiebern ist nämlich ein ganz besonderes Feeling“, weiß auch der Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen und Weltcup-Veranstalter Kornel Grundner.
Zu einem rundum gelungen Festival-Wochenende gehören natürlich zahlreiche Sideevents, wie eine Flugshow der Flying Bulls mit der Trojan 28B und Pilot Miguel Hochleitner oder eine BMX Show mit Senad Grosic sowie eine große Signing Session mit den Top Athleten von FOX Racing. In der großen Expo-Area können überdies die heißesten Neuigkeiten aus der Bike-Welt bestaunt werden, während man in der Team Area seinen Idolen und Helden zum Greifen nahekommt. Die beiden Areas sind freitags von 12-20 Uhr, samstags von 10-20 Uhr und sonntags von 9.30-17 Uhr geöffnet.
Tickets für dieses Bike-Wochenende der Extraklasse sind online verfügbar oder an der Tageskasse erhältlich und erfahrungsgemäß heiß begehrt. Schnell sein lohnt sich! Als „Green Event Salzburg“ wird der Weltcup auch nach Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit durchgeführt. Die Veranstalter versuchen mittels der kostenlosen Anreisemöglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Shuttles vor Ort, Müllvermeidung und -trennung, der Nutzung der MTB-Weltcup-App zur Reduzierung von Papier oder effizienter Energienutzung ihren ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren.
Fotos: (c) Saalfelden - Leogang / Stefan Voitl / Moritz Ablinger
Weitere Informationen unter www.mtb-weltcup.at