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Lexware Mountainbike Team - Afxentia Etappen-Rennen - Schwarzbauer macht Ramba Zamba

Die beiden Lexware-Gespanne Max Brandl/Georg Egger und Luca Schwarzbauer/David List haben das Afxentia Etappen-Rennen auf Zypern auf den Plätzen fünf und sieben beendet und wichtige Punkte mitgenommen. Vor
allem Brandl und Schwarzbauer zeigten schon gute Form.

Vor allem nach dem abschließenden Cross-Country-Rennen konnte Max Brandl sehr zufrieden sein. Da kam er mit 35 Sekunden Rückstand auf den Tages-Schnellsten Alan Hatherly (Südafrika, 1:24:04) als Dritter ins Ziel. „Für mich lief es heute ganz gut. Am Anfang habe ich die erste Gruppe verpasst, aber ich konnte die Lücke nach vorne zufahren. Ich habe das alleine gemacht und dann gebangt, ob das so clever war“, sagte Brandl im Ziel. Er löste sich von der Verfolgergruppe, bekam sogar Kontakt zum Spitzenduo Alan Hatherly und Bartlomej Wawak (Polen), doch gegen Ende musste er kämpfen, um die Verfolger auf Distanz zu halten. „Das war am Ende richtig hart“, gestand Brandl.

Weil das Afxentia diesmal als Zweier-Team-Rennen ausgetragen und die Ergebnisse der beiden Partner einfach addiert wurden, blieb die Freude über die gute Leistung am vierten und letzten Tag etwas verhalten. Partner Georg Egger war nicht in der Verfassung („ich hatte keine Power“), die er sich gewünscht hatte. Egger hatte zwei Tage vor dem Start noch einen Sturz auf die Schulter zu verkraften. Vermutlich waren es die Prellungen, die vor allem auf der zweiten Etappe Rückenprobleme verursachten, nachdem er und Brandl das Zeitfahren als Elfte abgeschlossen hatten. Auf der dritten Etappe in Lythrodontas konnte sich Egger besser in Szene setzen und musste erst am Ende Federn lassen. Da lag Max Brandl erst mal hinter ihm und konnte erst auf den letzten zehn Kilometern an seinem Teamgenossen vorbei ziehen. Beide lagen unter den besten Zehn und konnten sich so von Position neun in der Gesamtwertung auf fünf nach vorne schieben. Diesen Platz konnten sie am Sonntag durch Brandls starke Leistung zwar halten, doch nur weil die Tschechen Martin Stosek und Kristian Hynek durch Defekt weit zurückfielen. Die italienischen Zwillinge Luca und Daniele Braidot zogen noch an den beiden Bikern vom Team aus dem Hochschwarzwald vorbei. So stand ein fünfter Rang, 17:45 Minuten hinter Sieger Ondrej Cink/Bartlomej Wawak (Tschechien/Polen) und jeweils 70 Weltranglistenpunkte zu Buche und zumindest für Max Brandl die Gewissheit, dass er bis dato gut aus dem Winter gekommen ist. Der 22-Jährige Freiburger hatte auch die drittbeste Einzelzeit in der viertägigen Konkurrenz.
 

"In richtig guter Verfassung“
In auffällig guter Form präsentierte sich auch Luca Schwarzbauer. Der Nürtinger war im Einzelranking Achter. Am Samstag hatte er sich auf der 63,5 Kilometer langen Etappe prächtig verkauft und im längsten Anstieg in der Verfolgergruppe mitgehalten. Auf den letzten 15 Kilometern machte er noch „Ramba Zamba“, was nicht nur seinen Teamgenossen Georg Egger, sondern auch den Rest der Gruppe den Anschluss kostete.  chwarzbauer hätte beinahe noch Anschluss gefunden an die Gruppe, die um Platz zwei kämpfte. Es reichte ganz knapp nicht, aber Schwarzbauer kam als Sechster und bester Lexware-Fahrer ins Ziel. Beim abschließenden Cross-Country-Rennen im Macheras-Gebirge zeigte Schwarzbauer, dass das kein Zufall war. Er ging das Rennen offensiv an und kurbelte in der Verfolgergruppe seine Runden und überquerte wieder als Sechster die Ziellinie, 59 Sekunden hinter dem Sieger Hatherly. „Wir waren immer in Reichweite der Spitze. Ich glaube, ich bin in richtig guter Verfassung. Sicher sind alle jetzt in unterschiedlicher Verfassung, aber wenn ich mit den Frühjahrsspezialisten mitfahren kann und im Winter nichts Besonderes gemacht habe, dann ist das schon gut“, bilanzierte Schwarzbauer.

Sein Partner David List kam mit 6:07 Minuten Abstand ins Ziel. „Es war sicher der zäheste Tag heute. Als Jungspund stecke ich die Belastungen noch nicht so gut weg“, meinte List, „aber insgesamt war es schon gut für die Jahreszeit und ich habe gezeigt, dass es in die richtige Richtung geht. Schade für Luca, dass ich in der Gesamtwertung nicht so gut mitspielen konnte.“

Die zweite Lexware-Paarung landete am Ende dennoch auf einem guten siebten sieben (+19:34) und nahm je 60 Weltranglistenpunkte mit. List und Schwarzbauer hatten das Afxentia am Donnerstag im Zeitfahren als Siebte eröffnete. Das war die einzige Etappe, auf der die Paarung binnen zwei Minuten ins Ziel kommen musste.   

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

Photos: © 2020 EGO-Promotion
Photographen: Armin M. Küstenbrück - EGO-Promotion

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