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Lexware Mountainbike Team - Jonas King erkämpft trotz Rückenproblemen Rang vier

Das  international wertvollste Ergebnis beim Cross-Country Rennen in Rivera  (Schweiz) erkämpfte Jonas King (Foto oben) vom Lexware Mountainbike Team  mit Rang vier bei den Junioren. "Ich bin zufrieden, mein Rücken war  aber noch nicht hundert Prozent in Ordnung", sagt der 17-Jährige, der  eine Woche zuvor ein Rennen wegen starker Rückenbeschwerden aufgegeben  hatte. Der Wettkampf im Tessin zählt zur UCI Junior Series, der höchsten  internationalen Rennserie der U-19-Klasse. Gleiches gilt auch für das  Rennen der Juniorinnen. "Ich bin glücklich über Rang zehn, aber  irgendwie auch wieder nicht", gesteht  Juniorin Carla Hahn vom Team  Lexware. Gesundheitliche Probleme hatten ihr in der Woche vor dem  Wettkampf zu schaffen gemacht. Das Eliterennen der Frauen beendeten die  Teamkolleginnen Antonia Weeger und Sina van Thiel auf den Rängen 13 und  15. Weeger war drittbeste U-23-Starterin, van Thiel war Vierte in dieser  Wertung. Rund 50 Sekunden lagen nach sechs Runden zwischen den beiden.

                                                       
Der Monte  Tamaro im Tessin ist geschichtsträchtig. An den Hängen des Berges  oberhalb der Ortschaft Rivera wurde im Mountainbikesport schon so  mancher Kampf ausgetragen. Viel Schweiß floss, die Muskeln brannten:  2003 wurde hier die Weltmeisterschaft auf einem Hammerkurs ausgetragen,  Sabine Spitz triumphierte bei den Frauen. 2020 ging es am Monte Tamaro  um Europameistertitel. Auf demselben Kurs wurde am Wochenende ein  Cross-Country-Rennen der fünfteiligen Schweizer MTB-Serie ÖKK Bike  Revolution ausgetragen, auf der Internetseite beworben mit drei Worten:  Tamaro - der Klassiker! Mehr braucht es nicht.

Nach seiner Aufgabe eine Woche zuvor mischte Jonas King im Tessin wieder  um die Spitzenplätze bei den Junioren mit. "Der Start war schlecht",  erzählt er, nach der Anfangsphase fand er sich platzierungsmäßig  "irgendwo in den Dreißigern" wieder. Er startete eine beeindruckende  Aufholjagd, lag zwischenzeitlich sogar an dritter Stelle. "Dann hat der  Rücken in den letzten eineinhalb Runden wieder zugemacht, deshalb konnte  ich den Platz nicht halten." Mit Rang vier sei er dennoch "sehr  zufrieden". Am kommenden Wochenende gönnt er sich eine Rennpause, die  verspannten Muskeln sollen intensiv mit Physiotherapie behandelt werden.  Teamkollege Emil Schmidt beendete das Juniorenrennen am Monte Tamaro  auf Rang 37.

In der Woche vor dem Wettkampf konnte auch Carla Hahn krankheitsbedingt   ihr Trainingsprogramm nicht wie gewohnt durchziehen. Die Auswirkungen  spürte sie gleich nach dem Start: "Ich habe gemerkt, dass ich noch ein  bisschen angeschlagen bin. Meine Beine waren nicht wirklich gut", sagt  die 17-Jährige. Sie fiel zurück, nachdem sie aus der ersten Reihe  gestartet war, konnte sich in der letzten Runde aber wieder nach vorne  kämpfen und Rang zehn sichern. "Ich bin nicht zufrieden mit dem zehnten  Platz. Wenn man aber die Umstände bedenkt und wie ich mich gefühlt habe,  dann ist der Platz wiederum auch ganz gut."

Im Eliterennen der Frauen absolvierten Antonia Weeger und Sina van Thiel  den mit vielen steinigen Passagen gespickten technisch schwierigen Kurs  lange gleichauf und lagen zumeist um Rang 15 herum. In der fünften von  sechs Runden rutschte van Thiel das Vorderrad weg: "Da bin ich  weggefahren", erzählt Weeger, "ich dachte, dass sie wieder von hinten  aufschließt". Nein, der Rhythmus war gebrochen, van Thiel schaffte den  Anschluss nicht mehr. "Es hat richtig Spaß gemacht, es war ein cooles  Rennen und ich hatte gute Beine", frohlockt Weeger, die drittschnellste  U-23-Starterin war. "Leider hatte ich eine Phase im Rennen mit vielen  kleinen technischen Fehlern. Da habe ich Zeit verloren und auch den  Anschluss an Antonia", kommentiert Sina van Thiel ihr Abschneiden,  "trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meinem Rennen. Mit Rang 15 habe ich  noch den letzten UCI-Punkt ergattert".

Benjamin Krüger gehört dem jüngsten U-23-Jahrgang an, in Rivera war er  jüngster Starter im Elitefeld der Männer. Von Startplatz 21 verbesserte  er sich schnell auf Rang zwölf, "ein etwas härterer Sturz" bremste  jedoch seinen Elan Mitte der zweiten Runde. "Der Sturz brachte mich aus  dem Rhythmus und auf den folgenden Abfahrten war ich auch etwas  verunsichert", erzählt der 19-Jährige, der als 27. das Ziel erreichte.  Von den U-23-Startern hatte er die zehnte Zeit

Lennart Krayer vom Team Lexware, der ebenfalls noch der Klasse U23  angehört, hat in Neunkirchen ein Cross-Country-Rennen um den Bulls-Cup  bei "sehr matschigen Verhältnissen" gewonnen. In der zweiten von acht  Runden hatte der 21-Jährige die Führung im Eliterennen übernommen und  gab sie nicht mehr ab. Antonia Weeger vom Lexware Mountainbike Team zeigte im Eliterennen der  Frauen ein starkes Rennen in Rivera: Sie sicherte sich Rang 13 und war  drittschnellste U-23-Starterin

Das nächste Rennen:
1. April: Sunshine Race in Nals in Südtirol/Italia Bike Cup

Fotos: (c) Armin M. Küstenbrück EGO-Promotion

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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