CIC Swiss Bike Cup in Gränichen: Erster Formtest für Olympia
Der Mountainbike-Saisonauftakt hat in diesem Jahr mit dem CIC Swiss Bike Cup in Gränichen vom 16.– 17. März 2024, an dem 800 Startende erwartet werden, eine besondere Bedeutung. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris ermöglicht die beliebte Strecke im Aargau einen ersten, wichtigen Formtest für die nationale Elite, die (fast) komplett am Start sein wird.
Auch für die aktuell stärkste Schweizerin, Alessandra Keller (Thömus maxon), die sich zuletzt intensiv in Südafrika vorbereitet hat, dient der Auftakt des CIC Swiss Bike Cup als erste Standortbestimmung: «In dieser Saison jagt ein Highlight das andere. Meine Vorbereitung verlief ohne grosse Zwischenfälle, und ich konnte eine Grundlage für eine erfolgreiche Saison legen. 2023 gewann ich das Auftaktrennen des CIC Swiss Bike Cup in Gränichen – natürlich werde ich auch in diesem Jahr versuchen, ganz zuoberst zu stehen. Das wäre für mich eine Bestätigung für den guten Winter.»
Gespannt darf man darüber hinaus auf die Entwicklung und den Auftritt von Jolanda Neff (Trek Factory Racing) sein. Die Olympiasiegerin von Tokio 2020 startete in diesem Jahr bereits früh in die Rennsaison und fuhr einen starken 2. Platz beim Horse-Categorie-Rennen in Banyoles (Spanien) heraus.
Und auch die Gesamtsiegerin des CIC Swiss Bike Cup 2023, Linda Indergand (Liv Factory Racing), wird in Gränichen ihre Rennsaison lancieren. Zusammen mit ihrer
Teamkollegin Ronja Blöchlinger, die in der vergangenen Saison überlegen den Gesamtweltcup in der U23-Kategorie gewann, sind zwei weitere Schweizerinnen am Start, die für Spannung an der Spitze sorgen werden.
Flückiger, Forster oder Guerrini?
Bei den Männern stehen mit Mathias Flückiger, Lars Forster (beide Thömus maxon) und Marcel Guerrini (BIXS Performance Race Team) drei starke Schweizer in Gränichen am Start, die in der vergangenen Saison bei der Mountainbike World Series aufs Podest fuhren. Für das international erfolgreiche Trio gilt es, in der ersten Saisonhälfte gute Ergebnisse herauszufahren, um sich für den Saisonhöhepunkt in Paris zu qualifizieren.
Lars Forster hat seine eigene Strategie, mit dem Leistungsdruck umzugehen: «Wegen Olympia werde ich mich nicht verkrampfen. Ich gehe den Saisonstart locker an und will mir in erster Linie beim CIC Swiss Bike Cup in Gränichen ein gutes Gefühl für die anstehenden Weltcups in Brasilien holen.»
Legendäre XCO-Strecke im Bike Park und in der Kiesgrube in Gränichen
Die Rennen von Gränichen sind seit Jahrzenten im internationalen Bike Kalender fest verankert. Mit den Strecken-Charakteristika im Bike Park und in der Kiesgrube gehören sie zu den beliebtesten in der Schweiz, insbesondere auch bei den Nachwuchsfahrerinnen und -fahrern.
Der 16-jährige Lenny Hochstrasser, der neu für das Specialized Junior XC Team Switzerland fährt, mag das Gelände, weil es sehr physisch und technisch ist: «Die Strecke macht mir sehr viel Spass, da die Abfahrten sehr flowig sind und es diverse Sprünge drin hat. Auch die vielen kurzen Anstiege liegen mir sehr gut und sorgen für Spannung.»
Die letztjährige, eindrückliche Dominatorin der U17-Kategorie, Anja Grossmann (Specialized Junior XC Team Switzerland), schwärmt ebenso dem Rennen, das nur wenige Kilometer von ihrer Haustür entfernt liegt: «Die Aufstiege in Gränichen sind physisch hart, die Abfahrten technisch sehr anspruchsvoll. Damit komme ich sehr gut zu recht. »
Auch du kannst die Trails in Gränichen testen. Online-Anmeldeschluss ist am Sonntag, 10. März 2023.
Fotos: (c) Swiss Bike Cup / kuva.swiss
Weitere Informationen unter www.swissbikecup.ch