CIC Swiss Bike: Erster Formtest für Olympia
Der CIC Swiss Bike Cup startet in Gränichen (AG) vom 16. - 17. März auf legendärer Strecke gleich mit einem sportlichen Highlight: Die (fast) komplette nationale Elite stellt sich im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris 2024 zu einem ersten, wichtigen Formtest ein.
Zu den klingenden Namen in den Startlisten gehört die aktuell stärkste Schweizerin, Alessandra Keller (Thömus maxon), die sich zuletzt intensiv in Südafrika vorbereitet hat. Für die 28-jährige Nidwaldnerin ist der Auftakt des CIC Swiss Bike Cup eine erste, wichtige Standortbestimmung: «In dieser Saison jagt ein Highlight das andere. Meine Vorbereitung verlief ohne grosse Zwischenfälle, und ich konnte eine Grundlage für eine erfolgreiche Saison legen. 2023 habe ich in Gränichen gewonnen – natürlich werde ich auch in diesem Jahr versuchen, ganz zuoberst zu stehen. Das wäre für mich eine Bestätigung für den guten Winter.»
Jolanda Neff (Trek Factory Racing), die Olympiasiegerin von Tokio 2020, startete in diesem Jahr früh in die Rennsaison und fuhr einen starken 2. Platz beim Horse-Categorie-Rennen in Banyoles (Spanien) heraus. Nachdem sie in der vergangenen Saison nicht wie gewünscht in Schwung kam, wird Gränichen Aufschluss geben, ob sie in diesem Jahr an ihre früheren Erfolge anknüpfen kann.
Und auch die Gesamtsiegerin des CIC Swiss Bike Cup 2023 und Olympiadritte von Tokio 2020, Linda Indergand (Liv Factory Racing), wird in Gränichen ihre Rennsaison lancieren. Zusammen mit Teamkollegin Ronja Blöchlinger, die in der Saison 2023 überlegen den Gesamtweltcup in der U23-Kategorie gewann, sind zwei weitere Schweizerinnen am Start, die für Spannung an der Spitze sorgen werden.
Flückiger, Forster, Guerrini: Paris im Blick
Bei den Männern stehen mit Mathias Flückiger, Lars Forster (beide Thömus maxon) und Marcel Guerrini (BIXS Performance Race Team) drei starke Schweizer in Gränichen am Start, die in der vergangenen Saison bei der Mountainbike World Series aufs Podest fuhren. Das international erfolgreiche Trio hat bereits jetzt die Olympischen Spiele im Blick. Gilt es doch bereits jetzt, in der ersten Saisonhälfte gute Ergebnisse herauszufahren, um schon mal eine Empfehlung für Paris abzugeben.
Der St. Galler Lars Forster (29) hat seine eigene Strategie, mit der Leistungsdruck umzugehen: «Wegen Olympia werde ich mich nicht verkrampfen. Ich gehe den Saisonstart locker an und will mir in erster Linie beim CIC Swiss Bike Cup in Gränichen ein gutes Gefühl für die anstehenden Weltcups in Brasilien holen.»
Freie Fahrt dürfte das Trio jedoch kaum haben, ist doch auch der 25-jährige Bündner Vital Albin (Thömus maxon), der sich 2023 den Gesamtsieg des CIC Swiss Bike Cups sichern konnte, in Gränichen am Start.
31. Saison, 7 Rennen, 800 Startende
Die Rennen von Gränichen, an denen in diesem Jahr 800 Startende erwartet werden, sind seit Jahrzenten im internationalen Bike-Kalender fest verankert. Mit den Strecken-Charakteristika im Bike Park und in der Kiesgrube gehören sie zu den beliebtesten in der Schweiz, insbesondere auch bei den Nachwuchsfahrerinnen und -fahrern.
Der «Swiss Bike Cup» geht 2024 mit sieben Rennen in seine 31. Saison – ein Format, das internationalen Erfolge der Schweizer Cross-Country-Fahrerinnen und Fahrer erst möglich macht. Denn von den professionellen Rahmenbedingungen des CIC Bike Cups profitiert nicht nur die Elite, sondern auch der Nachwuchs (#championsoftomorrow) sowie Breitensportlerinnen und -sportler jeden Niveaus.
Fotos: (c) Swiss Bike Cup / Armin M. Küstenbrück
Weitere Informationen unter www.swissbikecup.ch