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BMW HERO SÜDTIROL DOLOMITES: „Tun wir etwas für unsere Umgebung”

Für eine Veranstaltung wie den BMW HERO Südtirol Dolomites ist ein nachhaltiges Verhältnis zur Umwelt von grundlegender Bedeutung geworden. Das Organisationskomitee hat sich daher zu dem großen Schritt entschlossen, von nun an Nachhaltigkeitsmanagement gemäß den Standards von ISO 20121 anzuwenden. Für den HERO handelt es sich beim „Sustainable Event Management“ jedoch nicht einfach nur um eine „Zertifizierung“, sondern vielmehr um einen Anreiz, den Schutz von Natur und lokaler Gemeinschaft im Rahmen einer für ihre Effizienz und ihre Ergebnisse anerkannten Prozedur an oberste Stelle zu setzen.

Der große Erfolg des BMW HERO Südtirol Dolomites ist zweifellos auch auf die grandiose Naturbühne zurückzuführen, auf der er stattfinden: die Dolomiten. Diese wegen ihrer einmaligen Schönheit heißgeliebten und verehrten „Bleichen Berge“, die seit 2009 zum UNESCO-Welterbe der Menschheit zählen, und das Ökosystem um sie herum müssen mit höchster Aufmerksamkeit und Sorgfalt geschützt und bewahrt werden.

Das Organisationskomitee des BMW HERO Südtirol Dolomites, dieses legendären und als „härtester Mountainbike-Marathon der Welt“ bekannten Offroad-Bike-Rennens, ist sich der immensen Bedeutung einer gesunden Dolomiten-Natur bewusst. Es will daher Strategien und Initiativen implementieren, die diesen Event langfristig zu einer aus umwelttechnischer und gesellschaftlicher Sicht absolut nachhaltigen Veranstaltung machen. Zu einem Event, der keinerlei negative Auswirkungen auf die Gebirgswelt und die am Rennen beteiligten Orte hat und der das empfindliche Gleichgewicht dieser Region nicht verletzt.

„Seit der Premiere des Rennens im Jahr 2010 ist uns bewusst, dass die Dolomiten ein unglaublich wichtiger und unersetzlicher Mehrwert für unseren ‚HERO‘ sind“, so Gerhard Vanzi, Leiter des Organisationskomitees des BMW Südtirol Dolomites und der internationalen Rennserie HERO World Series. „Wir lieben unsere Heimat, die faszinierend und empfindlich zugleich ist. Aus diesem Grund müssen wir sehr auf sie achten. Wir müssen sie vor dem menschlichen Handeln schützen und ihr Erbe bewahren, damit auch künftige Generationen ihre Schönheit so genießen können wie wir heute.“

Ein große Verpflichtung, die sich in verschiedenen Aspekten der HERO-Organisation niederschlagen wird. Die Ergebnisse werden bereits bei der nächsten Auflage des HERO am 12. Juni 2021 sichtbar sein.

„Für die Wirtschaft unserer Alpentäler sind das Zahlen von großer Bedeutung. Die jedoch gebieten, dass wir uns künftig ein Verhalten auferlegen, das von Rücksicht gegenüber unserer Umwelt geprägt ist“, präzisiert Genni Tschurtschenthaler, Managing Director des HERO Südtirol Dolomites.

DER HERO UND DAS „SUSTAINABLE EVENT MANAGEMENT“
Die Organisation des HERO verpflichtet sich daher ganz konkret dazu, die Auflagen gemäß der Norm ISO 20121 befolgen, einem internationalen Standard für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement. Das sogenannte „Sustainable Event Management“ ist ein Prozess, der bei der Eventplanung auch Umwelt- und soziale Themen berücksichtigt. Es handelt sich um ein Bündel von Best-Practice-Methoden, die ganz oder teilweise angewendet werden können, um negative Auswirkungen einer Veranstaltung auf die Umwelt zu reduzieren – vom Abfallmanagement bis hin zum CO2-Ausstoß. Dabei sollen auch die gastgebende Region und die dazugehörige Bevölkerung berücksichtigt werden.

Planung, Umsetzung und Rechenschaftsbericht sind die drei wichtigsten Passagen beim nachhaltigen Veranstaltungs-Management. Das Organisationskomitee des BMW HERO Südtirol Dolomites hat eigenständig und ohne jeden Druck von außen beschlossen, diesem Protokoll zu folgen und sich bei allem weiteren Vorgehen auf drei strategische Richtungen zu konzentrieren: Circular Economy, Carbon Management und Zertifizierung.

NACHHALTIGKEIT BEIM BMW HERO SÜDTIROL DOLOMITES
Der erste Schritt geht in Richtung Circular Economy: Der Einsatz von recycelten und zu recycelnden Materialien soll im Vordergrund stehen. Dazu soll eine weitreichende Mülltrennung eingeführt werden, und zwar so, dass die im Abfall enthaltenen Wertstoffe recycelt und dass am Ende der Veranstaltung Güter und Produkte weiterverwendet werden können. Zweitens richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Bereich des Carbon Management: Hier sollen Maßnahmen zum Einsatz kommen, die die Energieeffizienz und die entsprechende Kompensation des ausgestoßenen CO2 erhöhen (z.B. durch die Verwendung elektrischer Fahrzeuge in der Mobilität). Punkt drei ist schließlich die Zertifizierung durch die Anwendung der  internationalen Standards ISO 20121:2012 und ISO 14064:2019, gefolgt von der Offenlegung und Veröffentlichung der Schlüsselindikatoren für die Leistungen in Sachen Umwelt und Gesellschaft, um den Event in die richtige Dimension zu rücken.

ANGESTREBTE ZIELE
Ökologische Nachhaltigkeit ist schnell auf die Fahne geschrieben. Was wirklich zählt, sind eindeutige Zahlen, die nach Abschluss einer Veranstaltung eine klare Sprache sprechen. Folgende Ziele möchte das Organisationskomitee des BMW HERO Südtirol Dolomites erreichen:

• 60% aller Käufe nach grünen Kriterien, wobei den Vorgaben des Umweltministeriums zu den anzuwendenden umwelttechnischen Minimalkriterien Folge geleistet wird;
• 70% aller Food&Beverage-Produkte aus lokaler oder nachhaltiger Herkunft (mit Bio- oder Fair-Trade-Zertifikat) aus der Region;
• 70% Mülltrennungsquote des innerhalb der Wettkampfstätte angefallenen Abfalls;
• 100%-ige Kompensation des direkt ausgestoßenen CO2

„Man mag vielleicht glauben, dass sich ein Sportler nicht besonders für das Nachhaltigkeitsniveaus eines Wettkampfes interessiert, an dem er teilnimmt. Doch wir stellen fest, dass die Sensibilität gegenüber diesem Thema zunimmt“, so Vanzi abschließend. „Die erste MTB-Veranstaltung zu sein, die eine internationale ISO-Zertifizierung in diesem Sinne anstrebt, macht uns zu einer Quelle der Inspiration auch für andere Events.“ Mit diesem ehrgeizigen Ziel will der HERO einen Event organisieren, der die aktuellstenPrinzipien der Unternehmensverantwortung ernst nimmt, wobei an allererster Stelle die Verantwortung gegenüber der Umwelt und der gastgebenden Gemeinschaft steht.

Fotos: (c) BMW Hero Südtirol Dolomites / Fabian Dalpiaz / Freddy Planinschek

Weitere Informationen unter www.herodolomites.com
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