Lexware Mountainbike Team - List beendet internationale Rennserie mit soliden Leistungen - Mit den Mountainbike-Europameisterschaften enden die internationalen Rennen der Fahrer
Es waren intensive drei Wochen für die Mountainbike-Profis des Hochschwarzwälder Lexware Teams. In drei Wochen absolvierten die Bikerinnen und Biker mit dem Doppel-Weltcup, den Weltmeisterschaften und den Europameisterschaften am vergangenen Wochenende im Tessin gleich vier Saisonhöhepunkte in kurzer Zeit. David List erreichte mit dem 10. Platz erneut ein konstant gutes Ergebnis – auch wenn „die Akkus langsam leer sind“, wie der Deutsche Meister im Marathon im Ziel konstatierte. Zunächst fand er sich in der Spitzengruppe ein, doch spürte in der dritten von sechs Runden, dass er das Tempo nicht mehr halten konnte. „Ab dann wars ein Kampf gegen mich selbst“, sagte der 20-Jährige. Der 10. Platz reiht sich dennoch in seine Ergebnisse der Weltmeisterschaften und der Weltcups ein. „Ich bin schon zufrieden“, sagte er.
Im Rennen der Elite erwischte Luca Schwarzbauer zunächst einen guten Start. „Meine Beine haben sich echt gut angefühlt und die Power war da“, sagte der Reuderner vom MTB Teck. Doch auf der welligen Strecke mit wenig Ruhepausen bekam er starke Rückenschmerzen und musste gegen Ende einige Fahrer ziehen lassen. „Ich habe während der Corona-Zeit das Stabitraining, das ich normalerweise im Fitnesstudio mache, wohl zu sehr vernachlässigt“, vermutete Schwarzbauer die Ursache für die Schmerzen, die ihm bereits in Nove Mesto zu schaffen machten. Schwarzbauer wurde schließlich 28. (+5:15). Sein Teamkamerad Max Brandl fand keine Energie. Nach einem zunächst gelungenen Start fiel er am ersten Berg bis auf Position 20 zurück und konnte keinen Druck aufs Pedal bringen. Er entschied, die EM aufzugeben um sich regenerieren zu können – auch im Hinblick auf das letzte Rennen der Saison, der deutschen Meisterschaft am kommenden Wochenende. Georg Egger aus Obergessertshausen musste wegen einer Erkältung den Start bei der EM absagen. Europameister wurde erstmals Nino Schurter.
Erstmals im Weltmeistertrikot im Rennen präsentieren durfte sich Lennart Krayer im Juniorenrennen. Doch den gleichen Druck wie an den Weltmeisterschaften in Leogang konnte er nicht aufs Pedal bringen. Nach einem langsamen Start gelang es ihm nicht, den Anschluss an die Führungsgruppe zu finden. „Ich habe viele Körner gelassen, als ich versucht habe, nach vorne zu kommen“, sagte er. Die Kraft habe ihm gegen Rennende gefehlt. Louis Krauss zeigte sich deprimiert über seinen 30. Platz. „Ich habe relativ schnell Rückenschmerzen bekommen“, sagte er. „Die ganze Saison lief nicht gut. Am Anfang war die Form gut, aber da hatte ich Pech mit Defekten. Und die letzten Wochen klappt es auch nicht.“ Jetzt heißt es für die Fahrer des Lexware Mountainbike Teams nochmals Kraft zu tanken um für das letzte Rennen der Saison am kommenden Samstag gewappnet zu sein. Dann werden in Obergessertshausen die deutschen Cross-Country Meisterschaften ausgetragen.
Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de
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