MTB Sport News Oktober 2021 17 - www.mtb-sport.de - die Mountainbike Seite im Netz!

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Großer Sport am Gardasee - Heute wurde der Sport beim FSA BIKE Festival 2021 ganz groß geschrieben.

Beim ‚SCOTT BIKE Marathon‘ verglichen tausende Ausdauerathleten ihre Form und ihr Fahrgeschick auf den drei verschieden anspruchsvollen Strecken. Bei der ‚eMTB Challenge‘ ging es nicht nur um Akku-Management, sondern auch um Fahrgeschick, Fitness und Orientierungssinn. Am Ende des Tages werden die Erfolge bei der ‚Open Night‘ ausgiebig gefeiert

7:30 Uhr in der Früh. Riva noch im Schatten der Berge. Die Temperatur weit unter der Komfortzone. Doch das senkte die Motivation der mehr als 1.000 Teilnehmer*innen des SCOTT BIKE Marathons nicht im Geringsten. Mit Gänsehaut und lachenden Gesichtern starteten sie nach dem Startschuss zur ‚Ronda Extrema‘ (83 Kilometer, 3.480 Höhenmeter) und ‚Ronda Grande‘ (59,5 Kilometer, 2.400 Höhenmeter). Die Teilnehmer*innen der ‚Ronda Piccola‘ (31 Kilometer, 1.065 Höhenmeter) durften eine halbe Stunde später mit über die Bergspitzen emporsteigender Sonne aufbrechen.

Um sich zu wärmen, wurden bei der ‚Ronda Extrema‘ von Beginn an die Muskeln schonungslos eingesetzt. „Wir sind von Anfang an schnell gefahren. Es war ja auch kalt“, grinst der Sieger der Men-Kategorie Sascha Weber vom Trek-Vaude-Team. Mit einer Zeit von 3:55.58 Stunden war er der einzige, der die anspruchsvolle Strecke in unter vier Stunden absolvieren konnte. Der Zweitschnellste, Hansueli Stauffer vom Team BULLS benötigte für die Runde 4:02.20 Stunden. Mit 4:04.15 schaffte es ein weiterer Trek Vaude-Fahrer - Karl Markt - auf den dritten Rang.

In diesem Jahr zwar etwas verkürzt, hat die „Ronda Extrema“ aber nichts an ihrem Anspruch verloren. Denn anspruchsvoll war diese Strecke, die über mehre lange Anstiege führte, wie die Rampe hinauf zum Malga di Vigo oder die Kletterpartie am schönen Sentiero die Russi, noch immer. Da blieb den besonders Schnellen nicht viel Zeit, die traumhaften Panoramen zu zelebrieren, wie sie der Tennosee oder der Blick vom höchsten Punkt der Runde, vom Malga Valbone, bieten.

„Die schönen Panoramen konnte ich heute während des Rennens nicht genießen“, so Sascha Weber, der noch schnell - mit einem Nicken in Richtung seiner Teamkollegin neben sich - anfügt: „Aber vielleicht ja Mona.“

Mona Mitterwallner, die vor zwei Wochen auf Elba zur Marathon-Weltmeisterin - übrigens zur jüngsten der Geschichte – gekürt wurde, dominierte auch heute mit ihren 19 Jahren die Frauenkategorie und siegte mit einer Zeit von 4:51.18 Stunden auf der ganz großen Runde. Wo sie dieses Talent herhabe? „Ich fahre einfach unheimlich gern Mountainbike. Ich denke, es liegt an dieser großen Leidenschaft und an meinem unerbittlichen Ehrgeiz“, lächelt die sympathische junge Dame. Mit einer Zeit von 4:58.42 Stunden schaffte es Sosna Katazina vom Torpado Südtirol MTB-Team auf die zweite Stufe des Podests. Den dritten Rang sicherte sich Paulina Wörz vom RSC Kempten mit einer Zeit von 5:21.07 Stunden.

Bei der eMTB Challenge ging es trotz Motounterstützung nicht bequemer zu. Hier waren auf einer abwechslungsreichen und technisch anspruchsvollen Strecke für zahlreichen Teilnehmer*innen neben Akku-Schonung auch kräftige Beine, Fahrgeschick und Orientierungssinn geragt. Der vielseitigste Fahrer und somit Sieger des Rennes in der Men Advanced-Kategorie ist Tiago Ladeira, gefolgt von Emanuel Pombo auf Platz 2 und Nuno Reis auf Platz 3. Bei den Advanced-Damen siegte Alia Marcellini. Platz 2 ging an Nathalie Schneitter, Platz 3 an Stephanie Rinner.

Morgen folgen weitere spannende Side-Events. Bei der Enduro-Challenge zeigen die Adrenalin-Junkies unter den Mountainbiker*innen ihr Können auf den italienischen Trails. Und bei der Junior Trophy darf der Nachwuchs vorführen, was er schon kann und Eltern und Zuschauer zum Jubeln bringen. Aber vorerst werden die Erfolge des heutigen Tages noch bei der ‚Open Night‘-Party ausgiebig gefeiert.

Fotos: Delius Klasing Verlag / Bike Festival

Weitere Information unter www.bike-festival.de
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