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Swiss Cyclocross - Kevin Kuhn unschlagbar – Zina Barhoumi starke Vierte

Beim zweiten Lauf des Swiss Cyclocross Cup in Steinmaur war  Kevin Kuhn erneut unschlagbar. Der Cup-Leader gewann in einem äusserst  spannenden Rennen nur knapp vor dem Belgier Lander Loockx und dem  zweiten Schweizer, Dario Lillo. Bei den Frauen verpasste eine starke  Zina Barhoumi als Vierte das Podest nur knapp.

Trotz den Regenfällen am Tag zuvor präsentierte sich die Strecke auf der  Steinmaurer Egg extrem schnell. Diese Bedingungen sorgten dafür, dass  es in den meisten Kategorien hart umkämpfte Wettbewerbe und knappe  Entscheidungen gab.

Spannung bis zum Schluss gab es bei der letzten Entscheidung des Tages,  bei den Elite Herren. Lange blieb eine grössere Spitzengruppe vorne  beisammen, ehe der Leader Kevin Kuhn und der Belgier Lander Loockx  zeigten, dass sie die Stärksten sind. Die beiden liessen das Rennen um  den Sieg zu einem Zweikampf werden. «In der Tat war es sehr spannend bis  zum Schluss. Ich fühlte mich nicht super, nicht wirklich frisch und  merkte meine gute und umfangreiche Trainingswoche. So wusste ich schnell, dass ich mir etwas überlegen musste, wenn ich gewinnen möchte»,  blickte Kevin Kuhn nach dem Rennen zurück.

Doppelhürden bringen Entscheidung
Zum entscheidenden Faktor wurden die Doppelhürden, welche Loocks im  Gegensatz zu Kuhn nicht springen konnte. Die Hürdenpassage brachte denn  auch in der letzten Runde die Entscheidung. Kuhn, im roten Leadertrikot  des Swiss Cyclocross Cup startend, fuhr sie als Erster an, sprang sie  und holte dadurch zwei, drei Sekunden auf Loockx heraus, welcher er bis  ins Ziel retten konnte. «Schön, dass es trotz einem schweren Tag zum  dritten Sieg in Serie gereicht hat», resümierte ein müder aber glücklicher Kevin Kuhn. Nur gerade mit 36 Sekunden Rückstand erreichte  Dario Lillo das Ziel als Dritter und sorgte für den zweiten Schweizer  Podestplatz. Lokalmatador und Schweizer Meister Timon Rüegg wurde nach  einer intensiven Woche, mit bereits zwei MTB-Rennen in Griechenland in  den Beinen, guter Fünfter.

Einen klassischen und überlegenen Start-Ziel-Sieg gab es bei den Frauen  durch die 23-jährige Italienerin Sara Casasola. Die Zwölfte der  vergangenen Weltmeisterschaften fuhr ein Rennen für sich. Jede Runde,  bis auf die letzte, als sie sicher in Führung liegend, rausnehmen  konnte, fuhr Casasola Rundenbestzeit. Platz zwei und drei gingen nach  Frankreich – an Amandine Fouquenet und Hélène Clauzel.

Grosse Moral von Barhoumi mit Platz 4 belohnt
Dahinter zeigte die Bernerin Zina Barhoumi ein starkes Rennen. Trotz  einer ganz schlechten Startrunde, bei der sie abgedrängt wurde, vom Rad  musste und später auch noch die Kette verlor, zeigte die Schweizer  Meisterin des Jahres 2020 grosse Moral. Von Platz zehn holte sie  Position um Position auf und erreichte ihren ersten internationalen  Podestplatz seit dem 2. Januar 2022 in Meilen. «Es war für mich ein sehr  cooles Rennen, auch wenn die Startrunde alles andere als optimal  verlief. Doch danach konnte ich meine Pace durchziehen und mich stetig  nach vorne arbeiten. Das gibt mir hinsichtlich der weiteren Saison viel  Zuversicht. Die beiden Rennen in Schneisingen und Hittnau sind mir sehr  wichtig, denn nur allzu gerne würde ich die Gesamtwertung des Swiss  Cyclocross Cup gewinnen», blickte Barhoumi nach vorne.

Spannende Rennen, grosse Teilnehmerfelder, viele Zuschauerinnen und  Zuschauer und tolle Stimmung. Das älteste Radquer der Schweiz wurde bei  seiner 62. Austragung ein grosser Erfolg!

Fotos: (c) Swiss Cyclo Cross

Weitere Informationen unter www.swiss-cyclocross.ch
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