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Swiss Cyclocross Cup #1 - Steinmaur - Wenn der Schweizer Meister als Aussenseiter antritt

Am Sonntag startet der Swiss  Cyclocross Cup in seine dritte Saison. Beim Radquer Steinmaur, dem  ältesten Radquer der Schweiz, tritt Timon Rüegg, der einheimische  Schweizer Meister des VC Steinmaur, unter besonderen Voraussetzungen an.  Weil Rüeggs Fokus aktuell nicht im Radquer liegt, geht er nur als  Aussenseiter ins Rennen.

Timon Rüegg ist eben erst aus Übersee in die Schweiz zurückgekehrt. In  den USA und Kanada hat er sich nicht etwa auf die Radquersaison  vorbereitet, sondern seine MTB-Saison mit den zwei letzten Weltcups  abgeschlossen. Der Fokus lag dieses Jahr auf dem Mountainbike und Rüeggs  Batterien sind aktuell ziemlich leer: «Ich bin wirklich müde und  ausgebrannt im Kopf. Seit ich Junior bin fuhr jeden Winter immer Radquer  und habe einige gute Resultate auf dem Quervelo einfahren können. Im  letzten Jahr habe ich beim BIXS Performance Race Team die Chance und den  Support erhalten, um voll auf dir Karte MTB zu setzten. Mein grosses  Ziel: Ich will mich nächstes Jahr für die Heimweltmeisterschaften in  Crans Montana qualifizieren.»

«Das Trikot soll zumindest zweimal ausgefahren werden»
Aufgrund des veränderten Fokus fährt der dreifache Schweizer Meister in  dieser Radquersaison voraussichtlich nur zwei Rennen: Steinmaur und das  Finale des Swiss Cyclocross Cup auf der Pferderennbahn in Dielsdorf. Der  28-Jährige, mittlerweile wohnhaft in Klosters (GR), sieht diese beiden  Rennen weiterhin als seine Heimrennen: «Deshalb möchte ich in Steinmaur  und Dielsdorf fahren. Und schliesslich soll das Trikot des Schweizer  Meisters immerhin zweimal ausgefahren werden.»

Topfavorit Kuhn gejagt von einer Handvoll Mitfavoriten
So stehen andere Fahrer in der Favoritenrolle. Allen voran Kevin Kuhn!  Kuhn gewann 2020, 2022 und 2023 auf der Steinmaurer Egg und strebt  seinen zweiten Saisonsieg und den vierten in Steinmaur an. Doch die  Konkurrenz ist gross. Aus Schweizer Sicht ist der Lausanner Loris  Rouiller zum Kreis der Favoriten zu zählen, genauso wie der Belgier  Loockx und der Franzose Menut. Gespannt darf man auf Aubin Sparfel (Fra)  sein. Der junge Franzose gewann im letzten Jahr in Steinmaur in der  U19-Kategorie – der Anfang auf eine fantastische Saison, mit insgesamt  12 internationalen Siegen, darunter dem EM-Titel und drei Weltcupsiegen.

Strassenprofis als Inspiration
Neben den Radquer-Spezialisten sind im Feld der Männer gleich drei  Strassenprofis zu finden, welche mit Cyclocross-Einsätzen ihre Saison  ausklingen lassen. Fabian Lienhard (VC Steinmaur), Silvan Dillier und  Fabio Christen werden nicht ganz an der Spitze erwartet, dennoch findet  Timon Rüegg, dass deren Teilnahme dem Event und dem Radquersport  generell guttun: «Die bekannten Strassenprofis werden mit ihren  Crosseinsätzen automatisch den Nachwuchs inspirieren. Sie zeigen damit  auf, dass Radquer eine super «Radsportschule» ist.»

Hochklassiges Frauenfeld angeführt von der U19-Weltmeisterin
Bei den Frauen starten die Französinnen als Favoritinnen. Allen voran  die erst 18-jährige Célia Gery. Sie gewann im letzten Jahr als Juniorin  alles, was es zu gewinnen gab: Weltmeisterin, Europameisterin,  Gesamtweltcupsiegerin und auch französische Meisterin. Gerys Landsfrauen  Perrine Clauzel und Amandine Vidon, gehen zusammen mit der Belgierin  Julie Brouwers und der Deutschen Elisabeth Brandau mit Siegesambitionen  ins Rennen. Für die Schweizerinnen Léa Stern und Lara Krähemann wäre  eine Klassierung in den Top 5 ein tolles Ergebnis.

Das Programm in Steinmaur startet um 9 Uhr mit dem Rennen der Amateure  und Masters. Wie beim gesamten Swiss Cyclocross Cup sind alle Kategorien  am Start: Breitensport, Kinder, Nachwuchs und Elite-Kategorien.  Nachmeldungen sind bis 1 Stunde vor dem Start möglich.


Fotos: (c) Swiss Cyclo Cross / Jann Fretz

Weitere Informationen unter www.swiss-cyclocross.ch
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