Spektakulärer Saisonabschluss für Trek Future Racing in Amerika - 2. Platz im Gesamtweltcup und weitere Podiumsplätze
Die Saison war lang und hart – das spürte man bei den letzten Weltcuprennen in Amerika deutlich. Überraschungen waren an der Tagesordnung, denn nicht immer waren es die Top-Favoriten, die den Sprung aufs Podium schafften. Besonders für Trek Future Racing gab es einen emotionalen Höhepunkt: Lea Huber stand beim Weltcup in Lake Placid erstmals auf dem Podium und erkämpfte sich mit einem sensationellen 3. Platz ihren größten Erfolg.
Bjorn Riley, der amerikanische Star des Teams, konnte bei seinem Heimrennen in den USA leider nicht antreten. Doch sein Teamkollege, der junge Ian Ackert, sorgte für Aufsehen: Mit Startnummer 59 raste er sensationell auf Platz 22 und bewies einmal mehr sein riesiges Potenzial. Auch beim zweiten Rennen in Kanada lieferte er ein starkes Rennen, musste jedoch Tribut für seinen ambitionierten Start zollen und kam schließlich auf Platz 20 ins Ziel.
„Ich war völlig überrascht, als ich nach der ersten Runde in den Top 10 lag. Ich dachte nur: ‚Was machst du hier?‘“, so Ackert, der kanadische Nachwuchsstar, der im Winter auch im Cyclocross durchstarten wird.
Emilly Johnston war ebenfalls etwas angeschlagen, konnte jedoch mit einem hart erkämpften 6. Platz den Vize-Titel im Gesamtweltcup sichern. Besonders hervorzuheben: Bei 22 Rennen war sie immer unter den Top 10 und 8 x auf dem Podium zu finden.
Tobias Lillelund, der mit zwei WM-Medaillen im Gepäck in die USA reiste, musste sich mit einer Handgelenksverletzung durchkämpfen. Doch der Däne bewies wahre Kämpferqualitäten und sicherte sich trotz Einschränkungen zweimal den 8. Platz im Weltcup – ein Beweis dafür, dass ihn so schnell nichts aufhalten kann.
Die größte Überraschung und der emotionalste Moment für das Team war jedoch Lea Huber, die in Kanada überglücklich auf dem Podium stand. Nach ihrer starken Leistung in den USA war sie eine ernstzunehmende Konkurrenz, und ihr 3. Platz krönte die Saison. Ebenso glänzte Bjorn Riley, der sich sowohl im Einzelrennen als auch im Gesamtweltcup mit einer Silbermedaille belohnte.
Es waren packende Rennen, und viele Fahrer nutzten die letzte Chance der Saison, um sich zu beweisen und möglicherweise den Grundstein für einen Wechsel in ein neues Team zu legen. Auch bei Trek Future Racing stehen Veränderungen bevor: Emilly Johnston, Bjorn Riley und Tobias Lillelund steigen im kommenden Jahr in die Eliteklasse auf und verabschieden sich damit aus dem Development-Team aus Friedrichshafen.
„Es war mein letztes Rennen für Trek Future Racing, und ich bin unglaublich dankbar für die Unterstützung, ohne die ich heute nicht hier stehen würde“, sagte Bjorn Riley voller Emotionen.
Bernd Reutemann, Teammanager von Trek Future Racing, zog ein stolzes Fazit: „Die Saison hat uns alle viel abverlangt – Athleten und Crew gleichermaßen. Trotzdem wollten wir zum Schluss noch einmal alles geben. Einige Fahrer erwischte es leider mit Erkältungen nach den Flügen, und krank fährt man keine Weltcuprennen. Doch schon vor der Reise war klar: Es war eine unglaubliche Saison für uns! Mit 4 Medaillen bei den Weltmeisterschaften, 48 Podiumsplätzen und 5 nationalen Meistern war es die erfolgreichste Saison der Teamgeschichte.“
Nun geht es für die Fahrer in die wohlverdiente Off-Season, bevor das Team am 21. November wieder ins erste Trainingslager für die kommende Saison startet.
Fotos: (c) Team Trek Future Racing
Weitere Informationen unter www.trek-future-racing.com