GRAVEL RIDE & RACE in Bern - Ein bedeutender Schritt in Richtung Inklusion
Am 19. Oktober 2024 findet das siebte Gravel Ride & Race in Bern statt. Ein grosses Velofest für alle soll es werden. Unter den mehr als 1'000 erwarteten Startenden, sind erstmals auch vier Paraathlet*innnen im Handbike – darunter die Paralympic-Goldmedaillengewinnerin Manuela Schär.
Organisator Christian Rocha betont: «Wir sind ein Event für alle, alle Altersklassen, alle Arten von sportlichen Ambitionen, und nun auch für Paraplegikerinnen und Paraplagiker. Wir wollen es möglich machen, dass möglichst viele Leute gemeinsam einen super Tag auf dem Velo erleben können.»
In einem Pilotprojekt werden wertvolle Erfahrungen gesammelt, um die Veranstaltung zukünftig inklusiver zu gestalten. Initiiert wurde das Projekt durch die Anfrage der Rollstuhlsportlerin Manuela Schär.
«Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht, eine Pioneerrolle zu übernehmen. Ich sehe immer wieder Aktivitäten, die ich einfach unglaublich gerne ausprobieren würde. Manchmal ist es unmöglich. Aber oft überlege ich, wie es mit etwas Improvisation doch gehen könnte. Wenn man dann noch auf offene Ohren stösst und Menschen trifft, die bereit sind „outside the Box“ zu denken, kann eine coole Geschichte daraus werden. Natürlich hofft man immer, dass solche Beispiele wie das Gravel Ride & Race Bern einen Stein ins Rollen bringen und es vermehrt inklusive Breitensport-Events gibt.»
In einem Pilotprojekt werden wertvolle Erfahrungen gesammelt, um die Veranstaltung zukünftig inklusiver zu gestalten. Initiiert wurde das Projekt durch die Anfrage der Rollstuhlsportlerin Manuela Schär.
«Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht, eine Pioneerrolle zu übernehmen. Ich sehe immer wieder Aktivitäten, die ich einfach unglaublich gerne ausprobieren würde. Manchmal ist es unmöglich. Aber oft überlege ich, wie es mit etwas Improvisation doch gehen könnte. Wenn man dann noch auf offene Ohren stösst und Menschen trifft, die bereit sind „outside the Box“ zu denken, kann eine coole Geschichte daraus werden. Natürlich hofft man immer, dass solche Beispiele wie das Gravel Ride & Race Bern einen Stein ins Rollen bringen und es vermehrt inklusive Breitensport-Events gibt.»
Um den Bedürfnissen der Handbikerinnen und Handbiker gerecht zu werden, wurde die Strecke, leicht angepasst und die Rollstuhlgängigkeit des Eventgeländes verbessert. Zudem wurden die Regeln, welche eigentlich die Benutzung von E-Bikes verbieten, für die Handbikes augehoben.
Die Erfahrungen aus diesem Jahr dienen als Test, um im Jahr 2025 die Möglichkeit einer eigenen Handbike-Kategorie zu prüfen. Geplant wäre dann ebenfalls die Einführung einer geschlechtergetrennten Wertung. Eine Altersgetrennte Wertung ist in der neuen Kategorie vorerst nicht angedacht.
Laut Rocha, stellt die Teilnahme von Paraathlet*innen am Gravel Ride & Race Bern 2024 einen bedeutenden Schritt in Richtung Inklusion dar, was ihn und alle Beteiligten besonders freut.
«Es ist tatsächlich eine grosse Freude, dabei sein zu können. Es gibt mitlerweile zwar viele adaptierte Sportgeräte und Sportarten, die man als Mensch mit Behinderung ausüben kann und das auch kompetitiv. Wenn man es aber genau nimmt, hat das oft mit Inklusion wenig zu tun. Das Erlebnis mit vielen anderen Menschen, in diesem Fall mit über 1'000, an einem Event mit dabei, ja sogar mitendrinn zu sein, bleibt uns, besonders im Breitensport, meistens vorenthalten. Sport verbindet und macht einfach noch mehr Spass, wenn man es zusammen machen kann», betont Manuela Schär abschliessend.
Fotos: Gravel Ride
Weitere Informationen unter www.ridegravel.ch