WILIER VITTORIA MTB FACTORY TEAM - Samuele Porro "König der Dolomiten" mit großem Sieg beim Mythos Primiero Dolomiti
Unter den wachsamen Augen des Nationaltrainers Mirko Celestino, der das Aufgebot für die XCM-Weltmeisterschaften (21.-22. September in Snowshoe, USA) zusammenstellt, zeigte Samuele Porro eine tolle Leistung und holte sich den Sieg beim Mythos Primiero Dolomiti. Vor der atemberaubenden Bergkulisse der Pale di San Martino glänzte er mit seiner herausragenden sportlichen Form.
Auf der 82 km langen Strecke mit insgesamt 3400 Höhenmetern gelang dem Fahrer des Wilier-Vittoria MTB Factory Teams aus Como ein beeindruckendes Comeback, indem er Andrea Siffredi überholte, der die meiste Zeit des Rennens in Führung gelegen hatte. Auf der Zielgeraden setzte sich Porro ab und überquerte die Ziellinie allein. Sein Teamkollege, der italienische Meister Fabian Rabensteiner, kam mit einem Rückstand von 3 Minuten und 35 Sekunden auf Platz 4 ins Ziel, und das auf einer Strecke, die nicht gerade seinen Stärken entspricht.
„Ich habe diesen Sieg definitiv nicht erwartet, denn obwohl ich mich heute Morgen gut gefühlt habe, war ich ein bisschen müde“, gab Porro zu. „Meine Beine reagierten nicht gut, und ich hatte viel zu kämpfen - ich hatte wunde Beine und fühlte mich nicht frisch. Bis Calaita habe ich versucht, das Tempo zu bestimmen, und ab da wollte niemand mehr wirklich die Führung übernehmen. Siffredi hatte einen Vorsprung von 3 Minuten, aber am vorletzten Anstieg griff ich an und versuchte, ihn abzuschütteln. Wir waren zu dritt hinter ihm her, und am letzten Anstieg haben wir ihn eingeholt. Ich glaube, er hatte auch sehr zu kämpfen. Die Strecke ist fantastisch, eine von denen, die einen auf Trab halten, mit einer gewissen Feuchtigkeit, die das Fahren mit dem Mountainbike sehr angenehm macht.“
Bei den Frauen wurde das Wilier-Vittoria MTB Factory Team von Giada Specia vertreten, die nur wenige Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernt an der XCM teilnahm. Die für ihre Kletterfähigkeiten bekannte Bellunoerin belegte einen ehrenvollen 3. Platz, 5 Minuten und 36 Sekunden hinter der Siegerin und italienischen Marathonmeisterin Claudia Peretti.
„Nach dem ersten Anstieg hatte ich große Probleme“, erklärte Specia. „Wahrscheinlich habe ich das Frühstück nicht gut verdaut, und auf der ersten Abfahrt war es etwas kalt, so dass ich einige Magenprobleme hatte. Der erste Teil des Rennens war hart. Ab der Mitte des Rennens ging es mir dann besser und ich konnte mich gut erholen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Ich liebe diese Strecke - da ich nur 40 Minuten entfernt wohne, habe ich sie am Sonntag ausprobiert. Meiner Meinung nach ist es eine der schönsten Marathonstrecken da draußen.
Fotos: (c) Wilier Vittoria MTB Factory Team
Weitere Informationen unter www.wiliervittoria.com
