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Das Lexware Mountainbike Team beim Bundesligarennen in Winterberg - Mit Druck und purem Spaß zum Sieg - Nina Graf gewinnt das Bundesligarennen in Winterberg und Lennart Krayer wird Dritter im Hochsauerland

Was passiert  im Kopf von Spitzenathleten nach den Saisonhöhepunkten? Bricht die  Motivation weg, herrscht Leere? Oder geht, da die Form noch gut und der  Erwartungsdruck weg ist, alles ganz leicht? Nina Graf, zuvor Benz, vom  Lexware Mountainbike Team hat sowohl bei den Olympischen Spielen in  Paris als auch bei der Weltmeisterschaft in Andorra mit den Rängen 16  und 15 geliefert. Nur eine Woche nach der WM hat sie sich für einen  Start beim Bundesligarennen in Winterberg entschieden. "Nach Olympia und  vor der WM musste ich mich für das neue Ziel schon noch einmal  sortieren, das war gar nicht so einfach. Meine Sportpsychologin hat mich  da tatkräftig unterstützt", erzählt die 26-Jährige und fährt fort: "Ich  bin hier ganz ohne Support einfach mit meiner Freundin in Winterberg,  wir machen hier ein kurzes Mädels-Wochenende. Ich habe Lust, ein Rennen  ohne Druck zu fahren - aus purem Spaß." Von den WM-Teilnehmern hat sich  auch Lexware-Teamkollege Lennart Krayer, der U-23-Siebte von Andorra,  für einen Start im Hochsauerland entschieden, "Ich habe eigentlich keine  großen Probleme, mich zu motivieren", sagt der 22-Jährige, "ich plane  schon für nächstes Jahr. Ich möchte beim Short Track der Elite am Start  sein und dafür muss ich in die Top 40 der Weltrangliste kommen." Neben  dem sportlichen Reiz geht es ihm auch um die Punkte, die bei dem  C2-Rennen in Winterberg verteilt werden.

"Es war genau das, was ich jetzt gebraucht habe"
Die  Erwartungen von Nina Graf wurden nicht enttäuscht:  "Ja, es hat mega Spaß gemacht auf dieser coolen Bundesliga-Strecke in  Winterberg. Ich konnte mich direkt nach dem Start an die Spitze des  Feldes setzen und dann in der Abfahrt einen Vorsprung herausfahren. Den  habe ich anschließend konstant ausgebaut." Mit einer nicht ganz  perfekten Vorbereitung sei ihr ein perfektes Rennen gelungen, "bei dem  der Spaß im Vordergrund stand". Platz eins mit mehr als zwei Minuten  Vorsprung vor der internationalen Konkurrenz - das sind die Zahlen von  Ninas Spaß-Wettkampf. "Es war genau das, was ich jetzt gebraucht habe",  sagt sie.

Antonia Weegers Start im Frauenrennen sei "eine spontane Aktion"  gewesen. Erst zwei Tage vor dem Bundesligarennen hatte sich die  U-23-Mountainbikerin vom Lexware Team entschieden, im Hochsauerland  teilzunehmen. Die Vorbereitung sei alles andere als optimal gewesen:  Kurz-Trip nach Spanien, zudem Schnupfen. Ihre Absicht ähnlich der von  Lennart Krayer: Punkte holen in diesem C2-Rennen. Die 20-Jährige hielt  sich ständig unter den besten sechs auf, in der dritten von fünf zu  fahrenden Runden verlor sie jedoch den Kontakt zu den Positionen drei  und vier und erreichte nach fünf Runden als Sechste das Ziel. "Ich habe  mich bergab auf meinem Rad wieder besser gefühlt, es geht wieder in die  richtige Richtung", sagt Antonia, "Platz sechs ist nicht das, was ich  mir vorgestellt habe, bedenkt man aber die Umstände, kann man es  lassen".

"In die erste Abfahrt bin ich so gut wie blind reingefahren"
Lennart  Krayer war erst zwei Stunden vor dem Männerrennen  angereist, ein Streckentraining war daher nicht mehr möglich. "In die  erste Abfahrt bin ich so gut wie blind reingefahren. In der ersten Runde  musste ich die Strecke erst einmal kennenlernen." Er biss sich in der  Vierer-Spitzengruppe fest, ging auch mal an die Spitze, "um ein bisschen  Druck zu machen". In der vierten von sechs Runden setzte sich der 30.  der WM, der belgische Elitefahrer Jens Schuermans, von Krayer und den  anderen ab. "Er war mega-stark, ich habe mich dahinter mit Tobias König  und dem anderen Belgier gebattelt", sagt Lennart. Als Zweiter mit ein  paar Sekunden Vorsprung nahm der 22-Jährige aus Freiburg den letzten,  nicht sehr steilen Anstieg in Angriff, doch der Belgier Arne Janssens  konterte und überholte Lennart im Flachstück vor dem Ziel. "Ich habe  schon noch gespürt, dass ich von der WM müde war. Trotzdem war es mit  Rang drei bei der Elite und als Schnellster der Klasse U23 ein gutes  Rennen", kommentiert Lennart Krayer sein Abschneiden im Hochsauerland.  Für den dritten Platz nahm er 15 Punkte mit heim nach Freiburg. Niklas Franz vom Lexware Mountainbike Team belegte bei einem  internationalen U-23-Rennen der ÖKK Bike Revolution Eventserie in  Gruyère (Schweiz) den neunten Platz

Das nächste Highlight:
Das letzte Bundesligarennen der Saison findet am Sonntag, 22. September,  in Wombach statt. Die Cross-Country-Rennen für die Klassen U19, U23 und  Elite finden von 8.30 Uhr statt. Wombach ist ein Stadtteil von Lohr am  Main im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart.

Fotos: (c) Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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