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Das Lexware Mountainbike Team beim Cross-Country-Rennen in Huttwil in der Schweiz - David List unterstreicht seine gute Form mit Rang fünf beim HC-Rennen in Huttwil - Vier Starter des Lexware MTB Teams in den Top Ten

Wer auf zwei  Rädern harte Wiesen-Passagen mag, ist in Huttwil im Kanton Bern richtig.  Die Cross-Country-Strecke beim Finale der ÖKK Bike Revolution  Eventserie in der Schweiz ist durchsetzt mit langen, zehrenden  Anstiegen, technisch schwierige Abfahrten im Wald und diverse  Steinsektionen gibt es als Zugabe obendrein. Mountainbikerinnen und  Mountainbiker der Spitzenklasse können sich hier vortrefflich austoben.  Den Startern des Lexware Mountainbike Teams ist das mit vier  Top-Ten-Platzierungen hervorragend gelungen. Der WM-Zehnte David List  zeigte im Eliterennen der Männer eine starke Leistung und sicherte den  fünften Platz (Foto oben mit dem gewonnenen Schweizer Käse). Antonia  Weeger, die wie List ihren Wettkampf progressiv gestaltete, belegte im  U-23-Rennen der Frauen Rang sieben. Bei den U-23-Männern kam Niklas  Franz auf den achten Platz und Ole Jan Riesterer wurde bei den Junioren  Siebter. Alle vier waren in ihren Klassen die bestplatzierten deutschen  Teilnehmer.

                                                       
"Man ist darauf wie auf einer Kaugummi-Masse gefahren"
Die  vergangenen zwei Wochen hat David List mit Blick auf die beiden  bevorstehenden Übersee-Weltcups in den USA und Kanada noch einmal eifrig  trainiert. "Ich bin deshalb nicht superfrisch hier beim Rennen in  Huttwil an den Start gegangen", sagt der Student aus Freiburg. Nach  einem durchwachsenen Start musste er sich erst einmal peu à peu nach  vorne kämpfen. Nach der Startrunde war er 14. "Ich bin ein konstantes  Tempo gefahren, kam recht schnell voran und konnte den Kontakt nach  vorne herstellen." Er etablierte sich unter den schnellsten zehn und war  wenig später schon Fünfter. Der extrem spannende Kampf um den vierten  Platz entwickelte sich Mitte des Rennens. Gemeinsam mit dem Schweizer  Dario Lillo holte David den bis dahin viertplatzierten Lars Forster  (Schweiz) ein. Es entwickelte sich ein Dreikampf. Und es kam, wie man es  vermutet hatte: Als das Tempo in der letzten Runde hochgefahren wurde,  verlor der eingeholte Forster zuerst den Anschluss. Lillo legte auch  einige Meter zwischen sich und David List: "Ich konnte die Attacke nicht  mehr ganz mitgehen", sagt der 24-Jährige aus Freiburg, "mit dem fünften  Platz bin ich aber ganz entspannt und voll happy". Da es am Vortag  geregnet hatte, die Strecke am Wettkampftag aber relativ schnell  abtrocknete, war die Reifenwahl tückisch. David hatte Reifen aufgezogen,  "die irgendwo zischen Trocken- und Stollenreifen liegen". Zu den  zehrenden Wiesen-Passagen sagte er: "Es war feucht, aber auch teilweise  abgetrocknet. Man ist auf den Wiesen wie auf einer Kaugummi-Masse  gefahren."

"Extra-Motivation", wenn der Freund zuschaut
Antonia  Weeger hatte vor dem U-23-Rennen noch richtig viel Hektik, "weil mein  Dropper plötzlich nicht mehr runterging". Das Ersatzrad wurde eiligst  herbeigeschafft und der Dropper gewechselt, mit dem der Sattel in den  Downhills runtergefahren und anschließend wieder auf Normalniveau  hochgefahren wird. "Ich habe versucht, trotz der Hektik cool zu  bleiben", sagt Antonia, zumal es auch auf der Strecke zunächst hektisch  zuging, da die U-23-Frauen zusammen mit der Frauenelite losgeprescht  waren. Nachdem die Wirrungen der Anfangsphase überstanden waren - am  steilen Startberg musste Antonia kurz runter vom Rad, weil vor ihr eine  Fahrerin abstieg - fand die 20-Jährige jedoch schnell ihren Rhythmus.  "Ich habe versucht, mein Tempo durchzuziehen und konnte mich auf den  Abfahrten gut erholen." Sie hatte gute Beine, fühlte sich stark und  machte Platz um Platz gut. "In der letzten Runde habe ich mir nach einem  Fahrfehler einen Platten eingefangen, da es aber in der Nähe der  Techzone war, konnten wir das Laufrad schnell wechseln", erzählt  Antonia, Platzierungen habe sie dadurch nicht eingebüßt. Mit Rang sieben  sei sie "echt happy" und sie hat auch eine Idee, wem sie die  Extra-Motivation in diesem Rennen verdankt: "Mein Freund war mit dabei  und hat zugeschaut."
                                           

                                                       
"Ich habe auf der schlammigen Strecke gut meinen Rhythmus gefunden"
Beim  Warmfahren war noch alles okay. Auch die erste Runde lief bei Paul  Schehl im U-23-Rennen der Männer "geschmeidig": "Ich konnte mit der  Spitze mitfahren", sagt der WM-17. von Andorra.  Doch auf einmal ging  "nichts mehr. Ich war leer". Nach der Weltmeisterschaft war der  20-Jährige krank geworden, unter Belastung zeigte sich, dass sein Körper  noch nicht wieder vollends leistungsbereit ist. "Ich habe mich nach  Leistungsspitzen nicht mehr erholt", sagt Paul, "nach zweieinhalb Runden  bin ich ausgestiegen". Teamkollege Niklas Franz ist das U-23-Rennen zu  Ende gefahren und hat als bester Deutscher den achten Platz belegt. Hut  ab!Auch Ole Jan Riesterer erkämpfte sich im Rennen der Junioren einen Platz  unter den besten zehn. "Beim Start bin ich etwas zurückgefallen, ich  habe dann aber auf der schlammigen und rutschigen Strecke gut meinen  Rhythmus gefunden", erzählt der 16-Jährige, "ich habe mich gut gefühlt  und konnte den siebten Platz bis ins Ziel verteidigen."

Das nächste Highlight:
Das letzte Bundesligarennen der Saison findet am Sonntag, 22. September,  in Wombach statt, das ist ein Stadtteil von Lohr am Main im  unterfränkischen Landkreis Main-Spessart. Die Cross-Country-Rennen  beginnen um 8.30 Uhr mit dem Start der Junioren. Die U-23-Männer folgen  um 10.15 Uhr. Die Elite der Frauen geht um 12.15 Uhr auf die vier  Kilometer lange Runde (150 Höhenmeter), die Juniorinnen starten zwei  Minuten später. Das Rennen der  Männer-Elite um 14.30 bildet den  Abschluss des Wettkampftages.

Fotos: (c) Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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