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MTB Sport News September 2025 03 - www.mtb-sport.de - die Mountainbike Seite im Netz!

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WILIER VITTORIA MTB FACTORY TEAM - Les Gets – UCI MTB World Series 2025 – Vollständiger Rückblick

Angesichts der Leistungen der Elite kann man mit Sicherheit sagen, dass Les Gets in der Haute-Savoie in Frankreich für das Wilier-Vittoria MTB Factory Team das beste Weltcup-Wochenende der Saison war. Ein Großteil des Verdienstes gebührt Luca Braidot und Simone Avondetto, die sowohl beim Short Track am Freitag als auch beim anspruchsvollen XCO am Sonntag in Topform und hochmotiviert waren.

Insbesondere Braidot machte seine Absichten bereits beim Short Track zu Beginn deutlich und belegte nach einem spannenden Duell mit Charlie Aldridge und Luca Martin den 3. Platz – ein Rennen voller Überholmanöver und Gegenangriffe im MotoGP-Stil, das erst in der letzten Kurve zugunsten des Briten entschieden wurde.

„Ich bedaure ein wenig, wie das XCC ausgegangen ist“, gab Braidot zu. „In der vorletzten Kurve hatte ich einen großartigen Überholmanöver geschafft und lag in Führung, aber dann rutschte ich für den Bruchteil einer Sekunde vom Pedal und sowohl Aldridge als auch Martin schoben sich innen vorbei. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht mehr die Kraft, auf der Zielgeraden zu reagieren. Dennoch bestätigt die Tatsache, dass ich um den Sieg mitgekämpft habe, dass ich in guter Form bin.“

Diese Form zeigte sich erneut beim XCO am Sonntag, wo der italienische Meister mit den Besten mithalten konnte und in der letzten Runde sogar einen Angriff auf den Sieg startete, bevor er sich schließlich mit dem 2. Platz hinter Luca Martin zufrieden geben musste. Er verlässt Frankreich mit einem Doppelsieg – 3. im XCC und 2. im XCO – ein perfektes Sprungbrett für die Weltmeisterschaften in Valais, Schweiz, in zwei Wochen.

„Es war definitiv ein positives Wochenende, und ich bin stolz darauf, Wilier-Vittoria unsere ersten Podiumsplätze in der Elite-Weltcupwertung beschert zu haben“, fügte Braidot hinzu. „Das XCO war ein Überlebensrennen, wir waren alle am Limit. Ich habe versucht, am letzten Anstieg anzugreifen, aber meine Beine fühlten sich wie Holz an, und Martin hatte einfach das gewisse Extra. Ich bin aber zufrieden – meine Form verbessert sich, und mit der bevorstehenden Weltmeisterschaft könnte das Timing nicht besser sein.“

Auch Avondetto lieferte ein solides Wochenende ab und belegte nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit niemand Geringerem als Mathieu Van der Poel den 12. Platz im XCC und einen hervorragenden 5. Platz im XCO. Auch Juri Zanotti zeigte eine konstante Leistung und belegte im XCC den 24. und im XCO den 19. Platz.

„Mir fehlte etwas an den Anstiegen, um ganz vorne mitzuhalten“, gab Avondetto zu. „Ich war immer am Limit – manchmal ließen die Führenden etwas nach und ich konnte wieder aufschließen, aber wenn sie Gas gaben, konnte ich einfach nicht mithalten. Am Ende des letzten Anstiegs habe ich sogar einen Fehler gemacht, der mich wahrscheinlich den 4. Platz gekostet hat. Ich hatte mir etwas mehr erhofft, aber wenn ich mir die Gesamtwertung anschaue, war es dennoch ein sehr gutes Wochenende für mich und das Team.“

Der einzige Wermutstropfen war der Rückzug von Sofie Heby Pedersen aus dem Rennen der Frauen aufgrund einer Schulterverletzung. Insgesamt liegt Wilier-Vittoria nun drei Runden vor Schluss auf dem dritten Platz in der Teamwertung. In der Einzelwertung machten Braidot und Avondetto beide einen großen Sprung nach vorne und schafften es unter die Top 10, wo sie nun auf den Plätzen 7 und 8 liegen.

Die U23-Mannschaft hatte jedoch ein schwierigeres Wochenende. Gustav Heby Pedersen zeigte weiterhin konstante Leistungen und belegte den 3. Platz im XCC und den 11. Platz im XCO – genug, um den 2. Platz in der Gesamtwertung im Shorttrack und den 3. Platz im XCO zu halten. Elian Paccagnella und Ella MacPhee hatten jedoch auf französischem Boden zu kämpfen. Die kanadische Fahrerin kam nicht über den 11. Platz im XCC und den 15. Platz im XCO hinaus und musste ihr Weltcup-Führertrikot an die herausragende Valentina Corvi abgeben.

Alle Augen richten sich nun auf die Schweiz: Zunächst stehen die Weltmeisterschaften im Wallis auf dem Programm, mit dem XCC am Dienstag, 9. September, und den XCO-Rennen am Wochenende vom 13. bis 14. September. Danach geht es weiter zur Weltcup-Runde in Lenzerheide (18. bis 21. September), der letzten Station in Europa vor dem Doppelpack in Nordamerika in Lake Placid und Mont-Sainte-Anne.

Fotos: (c) Wilier Vittoria MTB Factory Team

Weitere Informationen unter www.wiliervittoria.com

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