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Alessandra Keller und Mathias Flückiger eine (Meister-) Klasse für sich

                
Alessandra  Keller und Mathias Flückiger (beide Thömus Maxon) sicherten sich im  Rahmen des 30. CIC ON Swiss Bike Cup die Schweizer Meistertitel im  Cross-Country (XCO). Die frisch angelegte WM-Strecke von 2025 mit Blick  auf ein atemberaubendes Panorama der Walliser Alpen bestand bei guten  Bedingungen ihren ersten Härtetest

Die  Weltnummer 1, Alessandra Keller (27), bewies ein weiteres Mal ihre  herausragenden Qualitäten, in einem Schweizer Meisterschaftsrennen mit  Weltklasse-Besetzung. Die immer stärker werdende Nidwaldnerin verwies  die Olympiasiegerin von Tokio 2020, Jolanda Neff (Trek Factory Racing  XC), und die Olympiadritte Linda Indergand (Liv Factory Racing)  diskussionslos auf die weiteren Plätze.

Alessandra  Keller, die sich in Crans Montana bereits den Short Track Titel am  Freitag gesichert hatte, führte das Rennen auf der streckenweise  staubigen Piste vom Start weg an. Anfangs befand sie sich noch in  Begleitung von Jolanda Neff, die langsam wieder in Form kommt. Neff  musste rasch abreissen lassen, kämpfte sich jedoch zum Schluss  couragiert wieder an Keller heran, ohne sie gefährden zu können.  Alessandra Keller war kaum im Ziel, da schaute sie bereits auf das  kommende Wochenende, den Heim-Weltcup auf der Lenzerheide. Darum sei sie  zum Ende des Rennens eher energieschonend gefahren, verriet sie ihre  Taktik.

In der U23 Kategorie gewann  die aufstrebende Ronja Blöchlinger (Liv Factory Racing) den Titel vor  Ginia Caluori (Thömus Akros – Youngstars) und Noëlle Buri (Bixs  Performance Race Team).
Dreifach-Sieg von Thömus Maxon
Bei  den Männern ging gleich das ganze Podest an Thömus Maxon, das  dominierende Elite-Team der Schweiz. Mathias Flückiger (34) sicherte den  vierten XCO-Elite-Schweizer Meistertitel insgesamt und nach 2021 und  2022 den dritten in Folge, was ihn besonders freute. Er setzte sich in  Abwesenheit von Nino Schurter, der seinen zehnten Meistertitel hätte  gewinnen können, mit einem Start-Ziel-Sieg mit zweieinhalb Minuten  Vorsprung vor Lars Forster durch. Dritter wurde Vital Albin. Mit dem  undankbaren vierten Platz musste Thomas Litscher (Lapierre Mavic Unity)  Vorlieb nehmen. Der Ostschweizer hatte noch am Freitag den  Short-Track-Titel gewonnen.

Triple für Mathias Flückiger
Mathias  Flückiger zeigte auf dem WM-Kurs von 2025 deutlich, dass er eine Klasse  für sich ist. Der beim Männerrennen einsetzende Regen «spielte für mich  keine Rolle», so der Berner unbeeindruckt. Begeistert war er nicht nur  von seinem souveränen Sieg und vom Thömus-Maxon-Podest, sondern auch von  der neu errichteten WM-Strecke, die aus seiner Sicht keine Wünsche  offenlässt. «Ein wirklich sehr schöner Kurs mitten in der Natur, der  zugleich auch technisch anspruchsvoll ist und einem Härte abverlangt.  Eine Super-Strecke!», so sein Urteil.

Bei  den U23 Fahrern holte sich der klare Favorit Dario Lillo (Scott Davos  MTB Project) mit fast einer Minute Vorsprung vor Finn Treudler (JB  Brunex Superior Factory Racing) das begehrte Trikot mit dem Schweizer  Kreuz. Dritter wurde Luke Wiedmann von Thömus Maxon.

Anja Grossmann, ein Versprechen für die Zukunft
Sehr  gute bis überragende Leistungen zeigte auch der Nachwuchs am  Meisterschafts-Wochenende im Wallis. Insbesondere die erst 14-jährige  Rickenbacherin Anja Grossmann vom neu gegründeten Specialized XC Junior  Team Switzerland ist ein grosses Versprechen für die Zukunft. Sie gewann  die U17 Kategorie mit einem Vorsprung von fast fünf Minuten (!) und  hätte sich bei den Junioren, in deren Rennen sie von hinten aufschloss,  wohl weit im vorderen Drittel platzieren können. U17 Swiss Champion wird  Lewin Iten (Ägeri Cycling Race Team).

Bei  den Junioren setzte sich Nicolas Halter (KA Boom Krapf) durch, bei den  Juniorinnen war es Anina Hutter (JB Brunex Superior Factory Racing) –  auch diese beiden mit souveränem Vorsprung.

Bei den Masters setzte sich Emilien Barben (32) vom Team VTT Papival Scott Grand Rais BCVS) durch.

Fotos: (c) Swiss Bike Cup

Weitere Informationen unter www.swissbikecup.ch
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